Melodie der Leidenschaft
sie abgewiesen hatte, trommelte sie ihm mit den Fäusten auf den nackten Oberkörper, bis er ihre Handgelenke mit eisenhartem Griff umfasste.
„Halt still, du kleine Wildkatze.“ Er umfasste ihre Taille.
Der Regen hatte ihr Kleid so durchweicht, dass es sich an sie schmiegte wie eine zweite Haut. Als Nicolaj ihre Brustspitzen durch den nassen Stoff spürte, brachte sein Verlangen ihn fast um den Verstand.
„Lass mich los!“, schrie Ella gegen den Regen an. Sie hatte sich so viele Jahre bemüht leise zu sein, um ihren Vater nicht wütend zu machen, dass das Schreien wie eine Erlösung für sie war. Ich bin kein kleines Nichts mehr, das auf Stafford Hall herumschleicht, dachte sie und sah Nicolaj mit aufgebracht funkelnden Augen an. Ich bin eine erwachsene Frau, und ich bin verletzt und wütend!
„Damit eines klar ist: Ich könnte mich niemals in dich verlieben!“, rief sie. „Ich wollte mein erstes Mal nicht mit dir verbringen, weil ich auf irgendwelche Gefühle gehofft habe. Mir ist klar, was für ein Mensch du bist: ein notorischer Playboy. Ich würde niemals denselben Fehler machen wie Kelly Adams, deine letzte Freundin, die hoffte, dein Herz erobert zu haben. Du hast ja gar keins!“
„Tatsächlich?“ Nicolaj zog sie so heftig an sich, dass sie fast miteinander verschmolzen, während der Regen weiter auf sie niederprasselte.
Früher einmal hatte ich ein Herz, erinnerte er sich bitter und verärgert darüber, dass Ella ihn für einen skrupellosen Casanova hielt. Sie ahnte ja nichts von seinem gebrochenen Herzen. Nicolaj wollte sich nie wieder dem Risiko aussetzen, noch einmal so einen unerträglichen Schmerz ertragen zu müssen wie beim Tod seiner Frau und seiner Tochter.
„Ich wollte nur mit dir schlafen, weil du mich so erregst“, fuhr Ella aufgebracht fort. „Du hattest recht: Die sexuelle Anziehung zwischen uns war schon bei unserer ersten Begegnung da. Und ich wollte heute Nacht einfach in den Genuss deiner Erfahrung als Liebhaber kommen.“
Nicolaj hob sie hoch. „Tja, wenn du nur das willst, möchte ich es dir nicht vorenthalten, mein Engel“, sagte er spöttisch.
„Lass mich runter, Nicolaj!“ Ella geriet in Panik, als er mit ihr zum Gartenhaus ging. Sie versuchte, sich zu befreien, doch Nicolaj war zu stark. Seine Körperwärme durchdrang sie, sein Herz schlug im selben Takt wie ihres, und plötzlich vergaß sie Wut und Demütigung. Stattdessen überkam sie erneut heißes Verlangen.
Mit der Schulter schob Nicolaj die Tür des Gartenhauses auf. Sobald sie drinnen waren, küsste er Ella so leidenschaftlich und sinnlich, dass ihr schwindelig wurde. Sein Kuss drückte Entschlossenheit aus. Die Liebkosungen seiner Zunge waren so erotisch, dass Ella nicht widerstehen konnte. Doch ihr Stolz gebot, dass sie es zumindest versuchte. „Ich dachte, du schläfst nicht mit Jungfrauen?“, fragte sie, als er schließlich den Kopf hob.
„Stimmt.“ Nicolajs Lächeln hatte etwas Raubtierhaftes. „Aber für dich mache ich eine Ausnahme.“
Seine Augen glommen in der Dunkelheit, als er die Polster der Gartenstühle auf dem Boden ausbreitete und Ella darauf bettete.
Sie konnte nicht anders, als ihm über den muskulösen Oberkörper zu streichen und mit den Fingern durch die feinen Härchen zu fahren. Vorhin hatte Nicolaj sie ganz nahe an den Gipfel der Lust gebracht, und noch immer brannte ein Verlangen in ihr, das nur er stillen konnte.
Die Kombination aus glatter nasser Seide und winzigen Knöpfen stellte eine echte Geduldsprobe für Nicolaj dar. Schließlich riss er fluchend den feinen Stoff bis zur Taille auf und betrachtete voller Begehren Ellas nackte Brüste. Sie zitterte vor Kälte und intensiver Anspannung. Als er die Zunge über ihre Brustspitzen gleiten ließ, schrie sie auf und bäumte sich auf. Nicolaj begann, daran zu saugen, bis Ella fast den Verstand verlor. Die demütigende Zurückweisung war vergessen, und sie gab sich ganz dem heißen Verlangen hin, das er in ihr auslöste. Ihr Herz schlug wie wild, als er ihr den Kleidersaum ungeduldig zur Taille hochschob, ihr die Beine auseinanderschob und einen Finger in sie schob.
Nicolaj merkte, wie empfänglich Ella für ihn war. Und obwohl er erregter war als je zuvor, würde er sich diesmal Zeit lassen. Sie protestierte leise, als er den Mund von ihrer Brust löste. Doch dann ließ er die Lippen an ihrem Körper hinuntergleiten, sodass sie seinen warmen Atem auf ihrem Oberschenkel fühlte.
„Nein …“ Sie erstarrte, als er ihr
Weitere Kostenlose Bücher