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Melodie der Leidenschaft

Melodie der Leidenschaft

Titel: Melodie der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw
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Liebe hat ihr Leben zerstört. Kein Mann ist das wert!“
    Plötzlich zuckte ein Blitz über den dunklen Himmel, und es donnerte so laut, dass sie aufschrie und das Glas Wasser fallen ließ, das sie in der Hand hielt. Als sie aufsprang und die Scherben vom Boden aufsammeln wollte, stand Nicolaj auf und zog sie auf die Füße. In diesem Moment gingen die Lampen aus, und es wurde dunkel im Zimmer, als ein Windstoß durch die offenen Terrassentüren drang und die Kerzen ausblies.
    „Ein Stromausfall. Warte hier, ich hole eine Taschenlampe.“ Innerhalb von Sekunden war er wieder da und leuchtete mit der Taschenlampe den Weg, während er Ella an den Scherben vorbeiführte.
    Das Gewitter befand sich nun direkt über ihnen, der Donner war ohrenbetäubend, und immer wieder zerrissen Blitze die Dunkelheit. Nicolaj spürte, wie Ella zitterte, als er sie zu den Terrassentüren führte, von denen aus man auf den Garten blickte.
    „Die Macht der Elemente flößt einem manchmal großen Respekt ein, aber hier bei mir bist du in Sicherheit“, sagte er leise, legte von hinten die Arme um sie und zog sie an sich, sodass ihr Rücken an seinen Oberkörper geschmiegt wurde.
    In Sicherheit vor dem Gewitter vielleicht, dachte Ella. Aber nicht vor Nicolaj oder sich selbst. Denn ihre Empfindungen waren ebenso sehr in Aufruhr wie die Elemente.
    Er ist wie dein Vater, warnte eine innere Stimme sie. Ein gefühlloser Playboy, der Frauen benutzt und einfach fallen lässt, wenn sie ihn zu langweilen beginnen.
    Doch sie konnte das Verlangen nicht ableugnen, das seit der ersten Begegnung die Luft zwischen ihnen knistern und ihre Leidenschaft heiß aufflammen ließ.
    Es besteht keine Gefahr, dass ich mich in ihn verliebe, versicherte Ella sich und erschauerte, als Nicolaj ihr das Haar zur Seite schob und ihr die Lippen vom Nacken bis zu jener empfindlichen Stelle hinter dem Ohr gleiten ließ. Auf keinen Fall würde sie denselben Fehler machen wie ihre Mutter!
    Sie spürte seine Erektion an ihrem Po – ein eindeutiger Hinweis darauf, dass Nicolaj sie begehrte. Und während über ihnen das Gewitter tobte und toste, fuhr ein Beben durch Ellas Körper und ihre Seele vor lauter Sehnsucht, er möge endlich jenes Verlangen in ihr stillen, das so alt war wie die Menschheit.

7. KAPITEL
    Nicolaj brauchte heute Nacht eine Frau. Genauer gesagt: diese Frau.
    Er drehte Ella sanft zu sich um und betrachtete ihre zarten bebenden Lippen. Als er ihr seidiges Haar an seiner Haut spürte, durchflutete ihn heftiges Verlangen. Unterdrückt fluchend umfasste er ihren Nacken und küsste sie.
    Im zuckenden Licht eines Blitzes sah Ella Nicolajs markantes Gesicht, das verschlossen und abweisend wirkte. Doch als sie seine Lippen und dann seine Zunge spürte, bezweifelte sie nicht mehr, dass sie genau das hier wollte. Brennend heißes Verlangen loderte in ihr, erhitzte ihren Körper und schärfte ihre Sinne fast schmerzlich. Als Nicolaj eine Brust umfasste und ihr mit dem Daumen über die festgewordene Spitze strich, stöhnte Ella auf und schloss die Augen.
    Seine immer leidenschaftlicheren Küsse waren so erotisch, dass sie vor Begehren fast dahinschmolz, sich an ihn schmiegte und ihm die Arme um den Nacken legte.
    Ella öffnete die Augen, als er sie plötzlich hochhob und ihr die Taschenlampe gab. „Leuchte mir den Weg.“
    „Wo … wohin gehen wir denn?“
    „Ins Bett.“
    Nicolaj musste sich eingestehen, dass sein Begehren für Ella außer Kontrolle geraten war. Am Vorabend hatte er auf sein Gewissen gehört, doch nun konnte er ihr nicht mehr widerstehen. Ob es an der Urgewalt des Gewitters oder an den Erzählungen von ihrem Vater lag, vor dem sie sich offenbar als Kind so gefürchtet hatte – Nicolaj wurde von einem starken Beschützerinstinkt und dem Drang erfüllt, diese Frau zu erobern.
    Das begehrliche Glimmen von Nicolajs Augen ließ Ellas Herz wie wild schlagen.
    „Wenn du nicht willst, musst du es mir jetzt sagen“, forderte er sie auf, während er sie zur Treppe trug.
    Sie wusste genau: Eigentlich sollte sie sich absetzen lassen, sich verabschieden und in ihre Wohnung gehen. Doch das Sehnen, das sie erfüllte, war kaum zu ertragen. Bei dem Gespräch über ihren Vater hatte sie bestürzt festgestellt, wie sehr ihre Empfindungen in Bezug auf ihn noch immer ihr Leben beeinflussten. Seinetwegen hatte sie solche Angst davor, sich zu verlieben, seinetwegen hatte sie jeden Mann abgewiesen, der sich für sie interessierte.
    Doch der Hass auf ihren Vater durfte

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