Melrose Avenue
ließ. Ich hatte gewisse Regeln aufgestellt, die sie einfach nicht beachten wollte.“
Das Publikum lachte.
„Aber Sie waren doch raus aus dem Bodyguard Business, bzw. leiten nun eine Leibwächteragentur. War das nicht eine große Umstellung wieder für Sie?“
„Ja , Oprah, das war es. Aber ich wollte es machen. Maggie tat mir leid, zumal ich ein Freund ihres Bruders bin. Es war irgendwie Ehrensache für mich.“
„Soweit ich weiß, sind Sie dann zu Maggie nach Malibu gezogen.“
„Ja, in diesem Fall war eine 24 Stunden Bewachung notwendig. Zwar hat Maggie ein sehr gutes Alarmsys tem im Haus, aber da sie allein wohnt war es einfach sicherer, wenn jemand bei ihr war. Und bei jedem Schritt aus dem Haus musste ich sowieso dabei sein, es hätte gar nicht anders funktioniert.“
Maggie meldete sich zu Wort. „Außerdem habe ich eine schnuckelige Einliegerwohnung im Haus, in der er es sich gemütlich gemacht hat.“
„Stimmt“, sagte Shane. „Es war kein Problem für mich, trotz des Umzuges von einem großen Haus in eine kleine Wohnung. Wie gesagt, ich wollte den Job machen.“
„Und wie habt ihr beide euch dann zusammengerauft?“
„Tja“, meinte Shane „ich musste wieder ihren Bruder involvieren.“ Maggie machte einen Schmollmund und das Publikum grinste. „Irgendwann hat sie dann eingesehen, dass ich sie nur beschützen kann, wenn sie mitspielt.“
„Ja, und dann hat es gut funktioniert, obwohl das schon ein zieml icher Eingriff in die Privatsphäre ist, wenn man ständig jemanden um einen herum hat. Aber wir haben dann das Beste aus der Situation gemacht, und irgendwann wurde Shane dann sowieso wie ein Familienmitglied behandelt.“
Oprah zog eine Braue hoch. „Das war aber dann ein gutes Arrang ement.“
Shane lächelte. „Na ja, Maggie hatte Albträume, und ich musste oft mitten in der Nacht zu ihr eilen. Das waren Situationen, da kann man dann nicht mehr viel voreinander verbergen. Das hat ihr richtig z ugesetzt. Am Anfang dachte ich, sie wäre einfach total verwöhnt, so eine Serientussi.“ Das Publikum johlte. „Aber dann merkte ich, dass es ihr wirklich schlecht ging und sie einfach nicht wusste, wie sie mit der Situation umgehen sollte.“
„Und mir wurde bewusst, dass Shane nur seinen Job machen wollte, o hne Wenn und Aber.“
„Gab es noch weitere Zwischenfälle?“
„Nicht mit Snider, außer Briefe. Aber ich wurde bei einem Supermarkt in Malibu von einem anderen Mann attackiert der vom Stalking gehört hatte, aber Shane hatte das sofort im Griff.“ Bewundernd sah Maggie ihn an.
„Es muss aber wirklich etwas in einem auslösen, wenn man fast 24 Stunden am Tag und in der Nacht zusammen ist.“
Maggie zögerte, dann lächelte sie frech. „Na ja, das hat es auch. Shane und ich haben uns ineinander verliebt und sind nun seit einigen Wochen zusammen.“
Sofort jaulte das Publikum los, klatschte und grölte. Shane nahm Maggies Hand und küsste diese. Die Leute tobten vor Begeisterung. Oprah sah ins Publikum und formte ein lautloses „Oh“ mit ihrem Mund. Alle jubelten.
„Na das ist doch mal eine Lovestory!“, sagte Oprah. „Ich bin begeistert. Dann ist also eine anfängliche Ablehnung zur Liebe geworden?“
Shane nickte und lächelte. „Ja, so ist es. Gefallen hat mir Maggie ja schon imm er, ich meine, seht sie euch an!“ Er deutet mit der Hand auf sie. Das Publikum klatschte. „Aber, wisst ihr, ich habe auf den Partys in LA schon so viele hübsche Frauen kennengelernt, die ich alle in eine Tüte stecken könnte, weil sie alle gleich sind. Maggie ist so anders, so authentisch und gutmütig. Sie ist absolut positiv und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Sie weiß, was sie will und auch, was sie nicht will. Und sie hat Kampfgeist, da ist sie genau wie ich. Sie beißt sich einfach durch alle möglichen Situationen durch und macht das Beste draus. Das verbindet uns und darum liebe ich sie.“
Wieder jaulte das Publikum los durch Shanes’s Liebeserklärung. Oprah sah in die Menge, auch zu der Frau, die das Plakat mit de m „Shane ich will ein Kind von dir“ hielt.
„Schätzchen, ich glaube du kannst das Plakat nun weglegen, der Zug ist abgefahren!“ Oprah grinste und die Frau zog eine Grimasse. Shane und Maggie lachten.
„Ich finde das ja so romantisch. Okay, der Anlass für das Ganze ist absolut nicht schön, aber ich sehe euch beide in Maggies Haus, wie ihr immer zusammen seid und irgendwann erblühen die Knospen der Li ebe. Wunderschön!“ Oprah
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