Melrose Avenue

Jahr der Stiftung für krebskranke Kinder zugutekam.
    Maggie und Shane hatten sich extra Rennräder ausgeliehen, da sie sonst privat mit dem Mountainbike fuhren. Die Strecke führte den P acific Coast Highway entlang. Sie hatten vereinbart immer gemeinsam zu fahren und auch zu laufen. Die 30 Kilometer waren nicht sehr anstrengend, obwohl einige kleine Steigungen dabei waren. Das Joggen fiel ihnen beiden auch nicht schwer, gerade das Treppentraining hatte sich sehr ausbezahlt. Maggie dankte Shane noch einmal insgeheim, dass er sie so gut trainiert hatte. Für sie war das Schwimmen am schwierigsten, da sie hier nicht viel Ausdauer hatte. Shane motivierte sie aber und auch die anderen Teilnehmer feuerten sie mit an.
    Nach etwa drei Stunden kamen sie am Ziel an und wurden von Fotografen sogleich abgelichtet.
    Viele Fernsehsender waren dort und einige Reporter waren schon fle ißig am Interviewen.
    Es waren viele bekannte Stars mitgelaufen und Maggie war stolz, dass sie so gut durchgehalten hatte.
    Sie wurde gemeinsam mit Shane interviewt und natürlich kam als erstes zur Sprache, dass sie nun ja ein Paar wären. Man gratulierte ihnen beiden zu der guten Leistung, denn sie hatten den Marathon in einer sehr guten Zeit absolviert.
    „Ich hatte einen guten Trainer“, zwinkerte Maggie dem Reporter zu.
    „Den besten, glaube ich!“, sagte dieser ehrlich.
    Shane winkte nur ab.
    Dann stellten sich alle noch für ein Gruppenfoto auf. Insgesamt waren es über sechzig Teilnehmer aus Film, Musik und Fernsehen gewesen.
    Maggie und Shane waren total zufrieden mit dem Marathon, und waren froh, dass sie diesen so gut gemeistert hatten. Sie verabschiedeten sich von einigen Freunden und gingen zum Auto.
    „Das habe ich wirklich dir zu verdanken, Liebling, dass ich so gut war“, sagte Maggie. „Du hast mich so gut trainiert in den letzten Wochen, so fit war ich noch nie.“
    „Es hat auch sehr viel Spaß gemacht, dich zu trainieren, Schatz.“
    „Tja, wenn ich nur früher gewusst hätte, wie viel Spaß du wirklich hast, mein Beschützer zu sein.“ Sie zwinkerte ihm zu. Er zwinkerte zurück.
    Trotzdem waren sie ziemlich ausgepowert nach dem Marathon und sie setzten sich mit einem kühlen Eistee auf die Balkonterrasse. Schweigend genossen sie den Ausblick aufs Meer.
    Maggies Gedanken wanderten zum Mittwoch, dem Tag der Verhandlung. Am Montag hatten sie einen Termin bei ihrer Anwältin. Steve würde auch kommen, um noch die ganzen Details für den Verhandlungstag durchz ugehen. Im Gericht würde sie dann das erste Mal wieder Snider von Angesicht zu Angesicht sehen. Sie war gespannt, wie er sich verhalten würde.
    Laut Dr. Fields nahm er mittlerweile seine Medikamente wieder im G efängnis zu sich, dafür sorgten die Wächter. Bisher hatte er noch nicht viel gesagt, außer dass er total verwirrt war über seinen Aufenthalt im Gefängnis und dass er die Zusammenhänge zwischen dem Stalker Snider und seinem eigentlichen Ich nur sehr langsam begriff. Durch die Zeugenaussagen von ihr selbst, Dr. Fields, Rosa und auch Steve konnten sie jedoch eine Verurteilung erreichen, das hatte Steve ihr versprochen. Sein Wort in Gottes Ohr, dachte Maggie.
    „Denkst du über Mittwoch nach?“, fragte Shane.
    „Ja, du hast es erraten.“
    „Machst du dir Sorgen?“
    „Nein, ich vertraue Steve. Er hat ja schon mehrere Verhandlungen mit Stalker n mitgemacht.“
    „Ich denke auch, dass er recht behalten wird und dass es bereits am Mittwoch feststehen wird, was mit Snider passiert. Der Richter kann sich in einem Prominentenfall noch viel weniger eine Aufschiebung leisten. Die Presse ist involviert und ich denke er wird das schnellstmöglich zum Abschluss bringen wollen.“
    „Stimmt, also heißt es cool bleiben, richtig?“
    „Richtig!“ Er nahm ihre Hand und küsste sie. „Ich werde in den nächsten Tagen für ein bisschen Ablenkung sorgen, keine Angst.“ Shane grinste.
    Maggie schüttelte amüsiert den Kopf. „Du Schlingel, an was für eine Ablenkung denkst du denn?“
    „An die gleiche wie du, oder?“
    Sie lachte.
    Und gesagt, getan. Shane machten den Samstag zum Verwöhntag für Maggie. Am Morgen brachte er ihr Frühstück ans Bett. Am Vormittag massierte er sie mit einer hawaiianischen Ganzkörpermassage. Am Mittag lud er sie zum Essen in Malibu ein. Den Nachmittag verbrachten sie mit einem Strandspaziergang und am Abend kochte er ein 3-Gänge Menü für sie beide. Als Maggie dann später am Abend müde wurde, weckte er ihre Geister mit