Melville
mit einem flüchtigen, aber auffälligen Blick auf
meinen Schrittbereich, weiß sie, dass sie sich meiner Würdigung
ihrer Taten sicher sein kann.
Ich
lecke mir selbst unterbewusst über die Lippen, während sie so
anmutig von mir davon krabbelt. Ihre Scham immer wieder in der
Bewegung entblößend präge ich mir diese Aussicht fast schon
brennend in meinen Verstand. Ich will es nie wieder vergessen. Sie
setzt sich erneut an der anderen Stelle auf ihre Knie und ich muss
einen kurzen Blick zur Uhr im Flur werfen. Noch fast drei Stunden,
sehr gut. Und ich lasse sie daraufhin eine erneute Runde drehen, auf
mich zu und von mir weg. Und noch einmal und noch einmal. Sie fragt
nicht was das soll und verweigert sich auch nicht. Sie mag es sogar
ein wenig genießen, jedenfalls scheint sie mein Anblick jedesmal
etwas zu erregen, dass verraten ihre Augen, wenn sie vor mir kniet
und sie mich ergeben anblickt.
Ich
gehe dann zurück in das Wohnzimmer, setze mich auf die Couch und
befehlige sie wieder zu mir.
„Dichter!“
und sie rückt folgsam heran. Ich taste nach ihrem Mund und ziehe
etwas an ihrer Unterlippe und fast schon neugierig berührt ihre
Zunge meinen Daumen.
„Ich
mag deine Lippen wirklich sehr.“. Ich meide das Wort ‚Liebe‘,
ein König liebt nichts, außer sich selbst.
„Danke,
Herr.“. Die Rolle liegt ihr immer mehr, anscheinend ist sie in
ihrem Kopf jetzt nicht mehr die Erzbischöfin, sondern einfach nur
Sophia, eine begehrenswerte Frau, die sich ein wenig vergnügen will.
„Öffne
meine Hose!“, verlange ich von ihr. Sie hat diese Gefälligkeit
erst einmal an mir vollführt, aber ich denke, heute kann ich es
durchaus einfordern. Sanft erobernd legen sich ihre Hände an den
gespannten Stoff meiner Hose und ich kann nicht aufhören über ihre
Lippen zu streichen. Tauche meinen Daumen immer wieder zwischen sie
hindurch und fühle die feuchte Wärme, die Verlockung.
„Verwöhne
mich. Ich weiß, dass du das gut kannst.“, sage ich mit fast
zitternder Stimme und sie beugt sich willig vor. Ich lege meine Hände
an meine Seite und schließe die Augen. Und schon die ersten
Berührungen von ihr lassen mich frohlocken. Sie gibt sich diesem
Treiben gänzlich ohne Widerstand hin, wiegt sich auf und ab und ihre
Lippen geben mich nicht mehr frei.
„Oh,
Sophia…“, entlasse ich gedankenverloren aus meinem Mund und warm
steigt die ekstatische Lust in mir auf. Ich fasse mit der rechten
Hand an ihren Hinterkopf, nur folgend, nicht führend, begleiten
meine Finger ihre Bewegung. Ich empfinde den inneren Wohlklang der
Versuchung und hätte ich wirklich ein Königreich, würde ich es
allein für diese Liebkosungen zu ihren Füßen legen.
Angespornt
von meinen Lauten und durch das vorherige Spiel, testet sie ihre
eigenen Grenzen aus. Ich zwinge sie nicht, könnte es auch nicht,
doch sie ergibt sich diesem Bedürfnis ganz von allein. Ich stöhne
laut auf, immer schneller, immer keuchender, bis ich den Punkt
erreiche, an dem ich weiß, dass es kein Zurück geben wird.
„Genug.
Hör auf.“, sage ich sanft und fast mit einem enttäuschtem Ton
lässt sie mich aus ihr herausgleiten. Sie sieht mich an, kleine rote
Tränen, ausgelöst durch den Reiz, liegen in ihren Wimpern.
„Noch
nicht, noch will ich das ganze Verlangen dich zu erobern fühlen.“,
sage ich erklärend und zwänge mich selbst zurück in die Enge
meiner Hose. Es kostet mich viel Selbstbeherrschung, doch ich bin mir
sicher, sollte ich einmal durch das Glück des Hochgefühls
schreiten, bleibe ich nur als liebender und verehrender Mann zurück,
ich könnte ihr kein Herrscher mehr sein.
„Geh
in das Schlafzimmer.“, sage ich und stehe auf, um voran zu gehen.
Es ist fast etwas schmerzhaft mich mit dieser Erregung zu bewegen,
doch es muss sein. Ich öffne die Tür und drehe mich zu ihr. Mit
Genugtuung sehe ich sie auf allen Vieren auf mich zukommen, ihr
Lippenstift etwas verschmiert und sicher selbst bereit, mich in sich
aufzunehmen, lächle ich sie zufrieden an.
Ich
gehe in das Zimmer und nehme das große weiße Laken vom Bett, das
vor Staub und Schmutz schützen soll. Ich klopfe auffordernd auf die
Liegefläche und sie steigt alles präsentierend auf das Möbelstück.
Sofort nimmt sie ihre Haltung an und ich bleibe vor ihr stehen. Meine
Hand streichelt ihre Wange und wie ich auch, legt sie sich ein wenig
in die Handflächen hinein. Sie ist so zahm und hingebungsvoll, dass
ich fast nichts anderes mehr im Kopf habe, als mich mit diesem
liebreizenden
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