Melville
allein darauf gekommen ist. Ich sehe
ihre Abscheu gegen den Titel ‚Dienerin‘, aber es ist der
passendste Begriff heute Nacht und dies soll sie nach ihrem Wunsch
für mich sein. Ich lasse ihr Handgelenk los und sie rutscht fast
widerwillig von der Sitzfläche herunter. Nur ganz zögerlich findet
sie in die kniende Haltung, doch es gefällt mir noch nicht ganz. Ich
kenne diese Spielchen zu genüge, also reizen wir es doch ein wenig
aus.
„Die
Knie weiter auseinander… Hände mit den Handflächen nach oben auf
die Oberschenkel.“, befehle ich und rutsche auf der Couch etwas
nach vorne. Sie kommt meinen Wünschen nach und ich merke, wie sie es
langsam auch akzeptieren kann.
Ich
greife in ihren Nacken und ziehe sie in eine aufrechtere Position.
„Sieh‘
mich an, wenn ich mit dir rede!“. Ihr Rücken beugt sich durch und
ihre wunderschönen Brüste drücken sich vorne durch ihre Bluse. Ihr
Gesicht ist viel zu schön, um es in einer schamerfüllten
Sklavinnenposition zu verstecken.
„Was
sagt man darauf, Dienerin?“. Oh ja, das alte Spiel, Verlangen und
Ergebenheit. Sie sieht mich fragend an, ihr ist dieses Prozedere wohl
nicht ganz geläufig. Ich greife grob an ihr Kinn, so wie sie es bei
mir auch gerne tut. Dicht gehe ich an sie heran, fast als würde ich
sie küssen wollen und flüstere leise, aber mit drohendem Ton
„Was
sagt man darauf, Dienerin?“.
„Ich…
ich weiß es nicht.“, antwortet sie ehrlich und ich kann mich nicht
erinnern, dass sie jemals in meiner Gegenwart leicht gestottert
hätte.
„Für
einen gleich folgenden ergebenen Dienst, verrate ich es dir. Doch
zuerst sollten wir an deiner Erscheinung arbeiten. Steh auf!“. Sie
folgt meinem Willen und ich setze mich wieder tief in das Leder
zurück.
„Dreh
dich!“, sie tut es, aber viel zu schnell und auch nicht wirklich
aufreizend.
„Langsamer!
Verführe mich mit deinen Kurven und ziehe dich nach und nach dabei
aus.“. Ja, sie soll sich für mich entblößen, wie eine erotische
Tänzerin. Meine Tänzerin. Sie sieht mich an und bleibt erst einmal
einfach stehen. Es fällt ihr wohl wirklich nicht leicht, die
Kontrolle abzugeben, aber sie hat die Macht es jederzeit zu
unterbrechen, also warte ich ab und sehe sie einfach nur
durchdringend und fast schon mitleidlos an. Dann macht sie einen
Schritt nach hinten zum Wandregal und schaltet plötzlich eine kleine
Musikanlage an. Na gut, es soll mir gleich sein. Auch wenn ich als
wirklicher Herrscher ihr diese Tat schmerzhaft als Fehler klarmachen
würde, ist es dennoch Sophia und sie braucht anscheinend etwas Hilfe
dabei.
Ruhige
Musik setzt ein, instrumentale Stücke ohne Gesang und mir vollkommen
unbekannt. Sie ist mit dem Rücken zu mir stehengeblieben und beginnt
jetzt langsam ihren Hintern im Rhythmus zu wiegen. Es gefällt mir
bereits jetzt schon, sehr sogar. Sie streckt dann langsam die Arme
über ihren Kopf und fährt mit einer Hand an dem anderen Arm
herunter, ihr ganzer Körper beginnt sich langsam im Gleichtakt zu
schlängeln. Sie greift sich an den Hinterkopf, öffnet ihren
Haarknoten und ihre langen, dunkelbraunen Haare fallen einem
Wasserfall gleich über ihren Rücken. Sie begibt sich anmutig in die
Hocke, nur um dann ganz langsam und lasziv wieder den Oberkörper
anzuheben. Die Hände um die eigenen Beine geschlungen, blickt sie zu
mir und sie freut sich über mein zufriedenes Lächeln. Sie dreht
sich herum und kommt wieder mit zwei Schritten auf mich zu. Dann
bleibt sie leicht breitbeinig stehen, senkt ihren Kopf und mit einem
gekonnten Augenaufschlag hebt sie ihn wieder. Ihr rechter Zeigefinger
legt sich an ihre Lippen und erotisch umschlingt sie ihn kurz
wolllustig, um dann mit der Hand weiter nach unten zu fahren. Sie
beginnt ihre Bluse aufzuknöpfen, fast unerträglich ruhig und dabei
immer weiter im Klang der Musik schlängelnd tanzen. Ihr Anblick haut
mich fast um und es fehlt nicht viel, um meine Rolle über Bord zu
werfen und sie einfach in das Schlafzimmer zu zerren. Aber dieser
Moment kommt so vielleicht niemals wieder. Standhaftigkeit ist heute
Nacht gefragt, fast schon im zweideutigen Sinne.
Sie
dreht sich wieder mit dem Rücken zu mir und lässt die Bluse mit
einem leisen Seufzen zu Boden gleiten. Ihre Hände legen sich an ihre
Hüfte und sie scheint sich selbst ein wenig über ihren Körper zu
streicheln. Und gerade weil sie weiß, wie empfindsam ich für sie
bin, kann ich es fast schon als Herausforderung betrachten, wie sie
sich mir präsentiert. Doch so
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