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Mensch versteh mich doch

Mensch versteh mich doch

Titel: Mensch versteh mich doch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Thiele
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    6. Füttern Sie viele Leckereien zwischendurch? Welche Leckereien füttern Sie?
    7. Fällt Ihnen nach der Fütterung eine Veränderung im Verhalten Ihres Hundes auf? Wenn ja, welche?
    8. Geben Sie weitere Zusätze ins Futter? Wenn ja, welche?
    9. Könnten Sie sich vorstellen, die Ernährung Ihres Hundes komplett zu überdenken?

Lösungswege für typische Alltagsprobleme
    Angst, zum Beispiel vor lauten Geräuschen, ist ein häufiges Alltagsproblem. (Foto: Animals-digital/Hagedorn)
    Lösungswege für typische Alltagsprobleme
    Viele kleinere und größere Probleme mit dem Hund treten in ganz normalen Alltagssituationen auf. Im Folgenden finden Sie Beispiele und Lösungsansätze für solche Alltagsprobleme, mit denen Hundetrainer oft konfrontiert werden. Aber auch einige seltenere und seltsame Probleme, deren Lösung ein wenig detektivischen Spürsinn erfordert, sollen hier angesprochen werden.
    Betteln am Tisch
    Betteln am Tisch
    Kennen Sie das auch? Ihr Hund wartet schon in der Küche, bevor Sie sich überhaupt dorthin begeben, und beim Kochen sieht er Sie dann die ganze Zeit mit herzerweichendem Blick an? Oder Ihr Hund sitzt bei Tisch neben Ihnen und gibt die Hoffnung nicht auf, dass irgendetwas von Ihrer Mahlzeit für ihn herunterfallen könnte?
    Jeder Hund, ob Welpe oder bereits erwachsen, wird irgendwann einmal Lust auf „Menschenfutter“ haben. Solche Bettelattacken äußern sich unterschiedlich – durch Bellen, leises Jaulen, Pfotegeben, Schlecken, einen „traurigen“ Blick oder eine sabbernde Hundeschnauze auf Ihrem Schoß. Egal auf welche Weise Ihr Hund den Versuch startet, wenn Sie sich keinen Bettler erziehen wollen, sollte er von Anfang an keinen Erfolg damit haben. Lassen Sie sich auch nur einmal erweichen und ein Stückchen fällt von Ihrem Teller „ganz zufällig“ in die Hundeschnauze, sollten Sie sich nicht darüber wundern, dass Ihre Mahlzeiten ab jetzt von einem treuen Tischbettler begleitet werden. Einmal davon abgesehen, dass unser Essen Hunden nicht bekommt – oft ist es zu stark gewürzt und manches ist sogar giftig für sie –, ist die Bettelei spätestens dann unangenehm, wenn Besuch kommt und dieser ganz selbstverständlich ebenfalls angebettelt wird.
    Haben Sie bereits einen notorischen Bettler, so hilft nur eines: Sie müssen ihm die Regeln vermitteln, die Sie von nun an gern haben möchten. Wichtig ist dabei, dass diese Regeln von jedem Familienmitglied konsequent eingehalten werden. Weder am Tisch noch in der Küche darf für Ihren Hund noch irgendetwas zu erwarten sein. Auch nicht das kleine Häppchen zwischendurch, das er bisher immer bekommen hat, wie das Stück Brotrinde, das kleine Ende Käse oder der leere Joghurtbecher zum Ausschlecken.

    Einmal ist keinmal – das gilt hier nicht. Hat Betteln am Tisch einmal Erfolg gebracht, wird der Hund es immer wieder versuchen. (Foto: R. Maurer)

    Ein Trainingsplan:

    • Füttern Sie nur noch zu festen Fütterungszeiten und möglichst nur aus dem dafür vorgesehenen Hundenapf. So lernt Ihr Hund, dass es keine Extraportionen mehr gibt, denn genau diese haben für das Erfolgserlebnis gesorgt, das ihn immer wieder zum Betteln animiert hat.
    • Egal ob draußen oder im Haus, Leckerli gibt es ab jetzt nur noch für Gehorsamsübungen oder Tricks, die Sie von Ihrem Hund verlangen. So lernt er, dass er sich sein Extrafutter erarbeiten muss. Manche Hunde kommen auf die schlaue Idee, am Tisch von sich aus Tricks zu zeigen, in der Hoffnung, dafür etwas zu bekommen. Bleiben Sie standhaft, auch wenn das noch so niedlich aussieht. Sie haben diese Übung nicht verlangt, also gibt es auch nichts dafür.

    Für Leckerlis muss der Hund etwas tun. Das können einfache Gehorsamsübungen sein, aber auch Anspruchsvolleres, wie hier das Ziehen eines Spielzeug-LKWs. (Foto: R. Maurer)

    • Während der Zubereitung und dem Verzehr Ihrer Mahlzeiten hat Ihr Hund in der Nähe der Speisen nichts verloren. Schicken Sie ihn konsequent auf seinen Platz. Eventuell wird er in der ersten Zeit besonders aufdringlich werden und das Betteln wird sich zunächst noch verstärken. Er muss erst noch begreifen, dass sich Ihre Regeln grundlegend geändert haben. Lassen Sie sich nicht erweichen, auch dann nicht wenn Sie ihn 100 Mal wieder auf seinen Platz schicken müssen. Zeigen Sie ihm, dass sich das Verweilen dort mehr lohnt als das Betteln bei Tisch. Loben Sie ihn dafür und geben Sie ihm nach dem Essen für das brave Warten ein Leckerli.
    • Welpen können Sie auf

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