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Mensch versteh mich doch

Mensch versteh mich doch

Titel: Mensch versteh mich doch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Thiele
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dem Platz auch eine Zelt lang mit einer Kaustange beschäftigen.
    • Achtung: Werden Sie auch nur einmal wieder schwach und geben dem Betteln in irgendeiner Situation nach, beginnt alles wieder von vorn. Ihrem Hund haben Sie damit nämlich gezeigt, dass sich besonders hartnäckiges Betteln letztendlich doch lohnt.

    Info
    Hunde lernen am Erfolg. Sie probieren aus, welche Verhaltensweisen ihnen Vorteile verschaffen, und zeigen diese dann immer öfter. Bringt ein Verhalten absolut keinen Erfolg, wird es ausgelöscht. Bleiben Sie daher konsequent.
    Probleme im Auto
    Probleme im Auto
    Manchen Hunden bereitet das Autofahren Stress. Ständiges Bellen, Winseln, Erbrechen, starker Speichelfluss und wildes Umherspringen im Auto sind einige der Symptome dafür.
    Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollten Sie einen gerade erworbenen Welpen oder auch erwachsenen Hund, der das Autofahren noch nicht kennt, behutsam daran gewöhnen. Machen Sie ihm zunächst den Aufenthalt im stehenden Auto schmackhaft, fahren Sie danach erst einmal kurze Strecken und dehnen Sie die Fahrtzeit erst dann aus, wenn Ihr Hund sich wohlfühlt.
    Sind bereits Probleme vorhanden, sollten Sie zuerst nach der Ursache forschen, um mit dem gezielten Training beginnen zu können. Vielleicht stellen Sie fest, dass das Autofahren für Ihren Hund nur ungewohnt ist, weil er zu selten fährt. In diesem Fall können Sie ihn wie gerade beschrieben erneut an das Autofahren gewöhnen. Einige Hunde bellen im Auto ständig, weil sie stark erregt sind durch die Eindrücke während der Fahrt oder die Vorfreude auf das, was danach kommt, zum Beispiel auf den Freilauf beim Spaziergang. Es kann helfen, den Dauerbeller während der Fahrt in einer Box unterzubringen, die noch zusätzlich abgedeckt wird. In der Box sieht der Hund nicht so viel. Manchmal reicht das schon. Bellt er trotzdem, ignorieren Sie das während der Fahrt. Nach dem Aussteigen üben Sie dann einige Minuten Leinenführigkeit, steigen wieder ein und fahren nach Hause. Mit der Zeit wird der Hund lernen, dass sich Bellen und Aufregung im Auto nicht lohnen, da es nach der Fahrt erst einmal langweilig ist. Die tägliche Auslastung des Hundes muss während der gesamten Trainingsphase in zu Fuß erreichbaren Gebieten oder im eigenen Garten erfolgen. Fahrten mit dem Auto sollten immer nur zu Trainingszwecken durchgeführt werden.

    Dieser Labrador fühlt sich im Auto sichtlich unwohl. (Foto: R. Maurer)

    Vielleicht ist das Unbehagen im Auto aber auch darauf zurückzuführen, dass Ihr Hund tatsächlich eine schlechte Erfahrung gemacht hat. Hat er schon einmal bei einem Unfall mit im Auto gesessen oder hat er sich hierbei verletzt oder sehr erschreckt? Manchen Hunden wird durch das Rütteln und Rucken während der Fahrt einfach schlecht oder ihr Platz ist ihnen unangenehm – drückt vielleicht der Sicherheitsgurt, ist es im Fußraum zu eng oder im Kofferraum zu wackelig? Ist es nur das, hilft möglicherweise ein Platzwechsel. Bringen Sie Ihren Hund doch mal statt in der Box im Kofferraum angeschnallt auf dem Rücksitz unter oder umgekehrt.
    Auch Geräusche während der Fahrt können bei Hunden Stress verursachen – ein zu laut gestelltes Radio, die Klimaanlage, Verkehrsgeräusche von außen? (Denken Sie daran, das Problem könnten hier auch Geräusche sein, die wir Menschen gar nicht bewusst wahrnehmen.) In einigen Fällen sind sogar wir selbst es, die zusätzliche Verunsicherung verbreiten und damit ein Verhalten verschlimmern. Sind Sie gestresst von dem ständigen Jaulen oder Bellen und schimpfen Ihren Hund deshalb jedes Mal aus? Dann versuchen Sie doch von nun an, sein Verhalten komplett zu ignorieren, das könnte schon eine Verbesserung bringen.

    Fährt der Hund nicht gern im Kofferraum, versuchen Sie doch mal, ihn angeschnallt auf der Rückbank unterzubringen. (Foto: R. Maurer)

    Um festzustellen, ob Ihr Hund im Auto Angst hat, achten Sie auf seine Gestik und Mimik. Ängstliche Hunde legen die Ohren nach hinten an, oftmals halten sie den Kopf tief und klemmen die Rute zwischen den Beinen ein.
    Bei Angst im Auto hilft das Prinzip der Gegenkonditionierung. Das heißt, ein Hund, für den Autofahren immer negativ verknüpft war, lernt Schritt für Schritt etwas Positives damit zu verbinden.

    Ein Trainingsplan:

    • Zeigt Ihr Hund schon beim Anblick des Autos oder beim Einsteigen Stresssymptome, sollten Sie ihn zunächst in der Nähe des Autos mit besonders guten Leckerli füttern. Wählen Sie die Entfernung, in

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