Menschen einschätzen und überzeugen
Szenarien hinein, sondern stoppt ganz bewusst sein destruktives Gedankenkarussell und setzt beruhigende Gedanken und logische Handlungsschritte dagegen. Damit verändert er seine Gefühle.
Wichtig
Sie sind Ihren Emotionen nicht ausgesetzt. Überprüfen Sie, ob ein Gefühl in der aktuellen Situation tatsächlich angemessen ist. Auch alte Erfahrungen, die uns zu einer bestimmten Handlung drängen wollen, müssen für die Gegenwart nicht mehr gültig sein. Eine realistische Einschätzung der aktuellen Situation kann zu einer Neubewertung und damit zu anderem Verhalten führen.
Gefühle wahrnehmen und nutzen
Voraussetzung dafür, dass wir unsere Gefühle in unserem Alltag steuern und auch nutzen können, ist die schlichte Tatsache, dass wir sie überhaupt wahrnehmen. Wir müssen daher unsere Aufmerksamkeit nach innen richten und uns fragen, was uns unser Körper gerade sagen will. Je besser wir unsere Gefühle kennen, umso schneller werden wir eine Antwort haben und adäquat handeln können.
Gefühle setzen Handlungen in Gang. Sie sind Impuls- und Richtungsgeber. Wirklich stimmige Entscheidungen können wir oft erst durch die Auswertung unserer Emotionen treffen.
Leitfaden: So helfen uns unsere Gefühle
1.
Sie geben uns in neuen Situationen Orientierung, so dass wir schneller reagieren können.
2.
Sie unterstützen unseren Verstand durch wertvolle Informationen.
3.
Sie mobilisieren Energie und schaffen Handlungsimpulse.
4.
Sie helfen beim Planen und Einschätzen von künftigen Szenarien, z. B. „Werde ich mich in der neuen Wohnung wohl fühlen können?“.
5.
Sie lenken unsere Entscheidungen.
6.
Sie informieren uns über das, was wir mit unserem Verhalten bei anderen Menschen auslösen.
7.
Sie helfen uns, Situationen und Menschen besser einzuschätzen.
Gefühle und Menschenkenntnis
Wir Menschen haben völlig unterschiedliche Gefühlswelten. Das liegt daran, dass wir Emotionen unterschiedlich erleben und handhaben. Wir unterscheiden uns darin, wie viel Wert wir Gefühlen beimessen und wie gut wir gelernt haben, sie zu erkennen und mit ihnen umzugehen. Manche Menschen nehmen ihre Gefühle nicht nur weniger wahr als andere, sondern meiden es auch, diese in ihre Kommunikation einzubinden. Das betrifft auch die Gefühle der Gesprächspartner, so dass einfühlende Gesprächsführung kaum bzw. nur untergroßer Anstrengung stattfindet. Leichter ist es für solche Kopfmenschen, den Gesprächsinhalt schnell wieder auf die Sachebene zu lenken.
Emotionen: Unterschiede zwischen Menschen
Menschen unterscheiden sich darin,
Leitfragen, um Unterschiede zu erkennen
ob und wie sie ihre eigenen Gefühle wahrnehmen und verstehen.
Weiß meistens, wie er sich fühlt?
Nimmt körperliche Signale an sich selbst frühzeitig wahr?
Kann sein Empfinden in Worte fassen?
ob und wie sie die Gefühle anderer wahrnehmen und verstehen.
Kann sich in mich hineinfühlen?
Kann aus verschiedenen Hinweisen (Stimme, Körpersprache usw.) auf mein Gefühl schließen?
Kann Gefühle verstehen, die anders als seine eigenen sind?
welche Einstellung sie zu Gefühlen haben und ob sie sie nutzen.
Nimmt seine eigenen und meine Gefühle wichtig?
Ist daran interessiert, wie ich mich fühle?
Entscheidet weniger nach seinem Gefühl als nach den Fakten?
Bleibt meist auf der Sachebene?
wie stark sie ihre Gefühle zeigen.
Kann eigene Gefühle in Worte fassen und mir beschreiben?
Zeigt lebendige Mimik/Gestik?
Spüre ich als Gesprächspartner deutlich seine aktuelle Gefühle oder kommt nichts an?
ob und wie sie ihre eigenen Gefühle steuern können.
Ist oft seinen Gefühlen ausgeliefert?
Kann sich in schwierigen Situationen schnell beruhigen bzw. seine Stimmung verbessern?
Kann Ärger und Wut kontrollieren?
ob und wie sie auf Gefühle anderer Einfluss nehmen können.
Kann meine Gefühle in schwierigen Situationen zulassen oder reagiert vorwurfsvoll und abwehrend?
Bezieht in Konflikten nur die Sachebene oder auch die Gefühlsebene mit ein?
Kann meine extrem starken Gefühle wieder auf ein angemessenes Niveau herunterschrauben?
Gefühlsqualitäten
Wir alle können eine riesige Palette an Gefühlen in uns hervorrufen. Diese reichen z. B. von Freude, Zufriedenheit und Gelassenheit über Neugierde, Stolz und Müdigkeit bis hin zu Wut, Enttäuschung und Angst – und es gibt noch viel mehr Gefühle. Bei mehrmaligen Begegnungen mit anderen Menschen ist Ihnen aber vielleicht schon aufgefallen, dass manche Personen ganz bestimmte vorherrschende Gefühle haben bzw. sie Ihnen
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