Menschenkenntnis - Der große Typentest - so entschlüsseln Sie die Stärken und Schwächen

wie Trauer, Niedergeschlagenheit oder Hoffnungslosigkeit verspüren sie stärker als andere Menschen und reagieren empfindlicher darauf. Sie werden leicht frustriert (von sich selbst und anderen), ärgern sich schnell über Dinge, die sie stören, oder fühlen sich gekränkt. Es kann ihnen schwerfallen, ihre Bedürfnisse zu kontrollieren, und manchmal verfallen sie in irrationales Verhalten, wenn negative Gedanken sie überwältigen. Bei ihnen läuft das Fass schnell über, denn ihre Widerstandsfähigkeit 73 gegen negative Einflüsse ist gering. Das sagt aber nichts darüber aus, ob oder wie häufig sie sich gut fühlen und positive Gedanken haben, sondern lediglich darüber, wie oft und wie stark sie negative Gefühle verspüren. Em-Typen können durchaus beides abwechselnd in starker Form erleben (besonders wenn sie extrovertiert sind). Oft sind sie sehr emotional und haben ein besonderes Verständnis für Menschen, die ebenfalls empfindlich sind oder mit Problemen zu kämpfen haben. Durch ihre Empfindlichkeit achten sie stärker auf mögliche Gefahren, Probleme und Anzeichen von Konflikten, die andere Menschen vielleicht gar nicht bemerken. Gleichzeitig grübeln sie aber auch unnötig lange und ausführlich über diese Dinge nach. Bei sehr starker Ausprägung kann (aber muss nicht) hohe Empfindlichkeit zu ernsthaften Störungen oder negativen Auswirkungen auf das Leben des Betroffenen führen.
    c) Ausgeglichene R-Em-Typen – Balance
    Ausgeglichene R-Em-Typen sind resistent und empfindlich, ohne dass sie eine Seite deutlich bevorzugen. Sie können auch gegensätzliche Ausprägungen in den Unterkategorien haben: zum Beispiel ab und an Stimmungsschwankungen ausgesetzt sein und negativ über sich denken, aber nur selten konkrete Ängste oder Sorgen verspüren. Oder sie können gut mit Stress und Druck umgehen – ihn vielleicht sogar brauchen, aber dennoch von Unsicherheit geplagt werden. Menschen in der Balance haben eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegenüber negativen Gefühlen und besorgniserregenden Ereignissen. Aber sie sind nicht so resistent, dass sie problemlos mit allem klarkommen. Auch ihr Selbstvertrauen bewegt sich im mittleren Bereich. Negative Gefühle empfinden sie manchmal als niederdrückend und sie haben auch mal schlechte Tage oder Wochen – allerdings nicht so häufig, wie dies ein empfindlicher Typ hat. Bis bei ihnen das Fass überläuft, dauert es eine Weile. Dennoch kommt es immer mal wieder vor, dass sie frustriert, unsicher oder niedergeschlagen sind. Mit Stress können sie umgehen, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Alles in allem sind sie anfällig für negative Gefühle, aber nicht übermäßig.
    Selbst-Check
    Ãœberlegen Sie, wann Sie sich zuletzt empfindlich und wann resistent gefühlt haben. Wie fühlen Sie sich häufiger? Sind Sie generell empfindlich gegenüber negativen Einflüssen? Wenn Sie mit Stress und Problemen 74 konfrontiert sind, wie reagieren Sie dann: meist gelassen oder sind Sie schnell aus der Ruhe zu bringen? Werden Sie nur selten von Ängsten und Sorgen geplagt oder häufiger? Ist Ihre Stimmung meist auf einem ähnlichen Level oder haben Sie auch Phasen, in denen Sie sich richtig schlecht und deprimiert fühlen? Können sie gut mit negativen Gedanken umgehen oder reagieren Sie sehr deutlich darauf? Behalten Sie immer einen kühlen Kopf oder sind Sie schnell frustriert, deprimiert oder niedergeschlagen? Sind sie in der Regel selbstsicher oder fühlen Sie sich oft unsicher und nicht ganz wohl in Ihrer Haut? Erscheinen Ihnen Unsicherheiten und Ängste anderer Menschen als übertrieben oder haben Sie ein gutes Verständnis dafür?
    Wenn Sie sich nicht sicher sind: Wie werden Sie von Freunden, Kollegen oder Verwandten eingeschätzt? Fragen Sie nach!
    Markieren Sie auf folgender Skala, wie Sie sich selbst einschätzen. Sie können sich darauf auch von anderen einschätzen lassen oder die Ausprägungen in verschiedenen Situationen oder in den vorher erwähnten Unterkategorien eintragen:
    d) Situationsabhängig resistent und empfindlich
    Jeder hat mal einen schlechten Tag oder lässt sich von besonders negativen Ereignissen herunterziehen. Aber je empfindlicher jemand ist, desto stärker reagiert er auf solche Tage und Erlebnisse, und je resistenter jemand ist, desto weniger lässt er solche Dinge an