Menschenkenntnis
auch sonst der Meinung, dass man nur in einer positiven, sprich harmonischen, Atmosphäre gute Leistungen erbringen und sich wohl fühlen kann. Moderieren, kooperieren und schlichten sind somit Verhaltensweisen, die diesen Einstellungen folgen, während Konflikten eher aus dem Weg gegangen wird.
Sich selbst gegenüber hat er eher eine negative Einstellung, wie „Man sollte sich selbst nicht so wichtig nehmen“ oder „Andere können das viel besser als ich“. Daher macht er sich anderen gegenüber eher klein und tritt, was das eigene Vorankommen angeht, auf der Stelle. Die eigene Definition als Opfer bringt Passivität, Widerstand oder Jammern mit sich. Der eher geringe Selbstwert, der vielen menschenorientierten Introvertierten eigen ist, bewirkt, dass neue Anforderungen als Bedrohung erlebt und Verantwortung eher an andere abgegeben werden. Der große Erfolg wird durch die eigene Abwertung meist verhindert.
Einstellungen bei aufgabenorientierten Menschen
Aufgaben oder Probleme sind da, um gelöst zu werden. Hierfür wenden diese kopfgesteuerten Menschen dann auch ihre meiste Energie auf. Der Extravertierte betrachtet jedoch so ziemlich alles als Herausforderung, der er sich stellen will,während der Introvertierte die Welt um sich herum eher negativ erlebt: Er sieht überall Risiken, Fehler und Nachteile.
Der extravertierte, sachorientierte Mensch
Ohne Ziele geht's nicht im Leben des extravertierten Denkers. Man muss ja etwas erreichen - es muss vorangehen. Dazu hat jeder seinen Beitrag zu leisten oder kurz: zu funktionieren, und zwar ohne große Kompromisse genauso, wie sich das dieser Mensch in den Kopf gesetzt hat. Die Zielerreichung muss sichergestellt werden, egal wie. Diese Hartnäckigkeit, gepaart mit einer positiven Einstellung zur eigenen Leistungs- und Erfolgsfähigkeit macht diesen Menschen in der Regel sehr mächtig. Dass diese Dominanz manche erdrückt, ist für den sachorientiert Extravertierten zwar meist gar nicht erkennbar - aber grundsätzlich für ihn auch akzeptabel. Es herrscht eben nicht die Einstellung vor, es muss allen gut gehen, sondern es müssen Ergebnisse erzielt werden.
Der introvertierte, sachorientierte Mensch
Gut ist nicht gut genug - denn für den introvertierten Denker muss alles perfekt sein. Und dies setzt in der Regel eine saubere Planung voraus. So muss alles durchdacht sein, bevor gehandelt wird. Fehler dürfen nicht passieren, selbst eine Abweichung vom Plan wird schwer akzeptiert. In diesem Zusammenhang steht auch seine Devise: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Nur durch genaue Prüfprozesse lassen sich eben Fehler vermeiden, und die Wahrscheinlichkeit steigt, die Dinge im Griff zu haben. Um dem extrem hohen Anspruch gerecht zu werden, steht auch die eigene Persönlichkeit ständig unter Aufsicht und Beschuss. Dieser Mensch weiß zwar, dass er etwas kann, vieles ginge aber halt noch besser. So ist seine Haltung sich selbst gegenüber höchst kritisch, und er findet immer etwas, das es zu bemängeln gibt. In der Folge leiden bisweilen Selbstwert und Außenwirkung, denn Eigenleistung und Person werden als nichts Besonderes betrachtet (obwohl Arbeitsqualität und Wissen in der Regel extrem hoch sind).
Emotionen - wichtige Informanten
Emotionen bereichern unser Leben, können aber auch manchmal zerstörerisch wirken. Sie nehmen (oft unbewusst) Einfluss auf unser Verhalten, sind andererseits aber auch gezielt steuerbar. Woher kommen sie also und welchen Sinn haben sie? Und wie kommt es, dass manche Menschen immer fröhlich zu sein scheinen, während andere meist griesgrämig schauen?
Wie Gefühle entstehen und verarbeitet werden
Ein Gefühl ist - ganz allgemein ausgedrückt - eine Reaktion auf einen Reiz. Dabei kann dieser Reiz von außen auf uns einströmen (z.B. der Kommentar eines Menschen oder der Dauerlärm der gegenüberliegenden Baustelle) oder er kann aus unserem Inneren entstehen. So produzieren unsere Gedanken, Bilderwelten und Haltungen entsprechende Emotionen. Wichtig ist dabei aber, wie der Reiz von uns bewertetwird. Nicht bei jedem Menschen schlägt das Herz beim Anblick eines schicken Sportwagens schneller, und nicht jeder ist bei negativer Kritik gleich verärgert oder eingeschüchtert. Was die Situation also mit uns macht, ist abhängig von unserer persönlichen Lerngeschichte.
Beispiel: Es kommt auf die Bewertung an
Kai hat in seiner Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass Arbeiten in einem Team immer irgendwann zu Stress führt.
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