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Mercy Thompson 04 - Zeit der Jäger-retail-ok

Titel: Mercy Thompson 04 - Zeit der Jäger-retail-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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seinen Arm enger um meine Schultern. »Lass uns nach Hause gehen.«
    Ich schloss eine Hand um den Lammanhänger an meiner Kette, den ich neben dem Telefon gefunden hatte, als hätte ihn jemand dort für mich hingelegt.

13
    A m darauffolgenden Samstag strichen wir die Werkstatt. Wulfe hatte sein Wort gehalten und die überkreuzten Knochen entfernt. Er hätte zumindest die Tür neu streichen können, aber er hatte es geschafft, die Knochen zu entfernen und das darüberliegende Graffiti unberührt zu lassen. Ich ging davon aus, dass er es nur getan hatte, um mich zu nerven.
    Gabriels Schwestern hatten für Rosa als neue Farbe gestimmt und waren sehr enttäuscht gewesen, als ich auf Weiß bestanden hatte. Also erklärte ich ihnen, dass sie die Tür rosa streichen konnten.
    Es war eine Werkstatt. Was machte es schon aus?
    »Es ist eine Werkstatt«, erklärte ich Adam, der die neonpinke Tür anstarrte. »Was macht es schon aus?«
    Er lachte und schüttelte den Kopf. »Ich muss die Augen zusammenkneifen, selbst im Dunkeln, Mercy. Hey, ich weiß, was ich dir zum nächsten Geburtstag schenken kann. Einen Satz Maulschlüssel in Rosa oder Purpur. Vielleicht auch mit Leopardenmuster.«
    »Du verwechselst mich mit meiner Mutter«, erklärte ich würdevoll. »Die Tür ist mit billiger Sprühfarbe gemacht –
da keine seriöse Farbenfirma irgendetwas so Kitschiges in ihrem Sortiment hat. Warte ein paar Wochen und es wird sich in ein krankes Orangerosa verwandelt haben. Dann kann ich sie anheuern, sie braun oder grün anzustreichen.«
    »Die Polizei hat Blackwoods Haus durchsucht«, erzählte mir Adam. »Sie haben kein Zeichen von Blackwood oder Amber gefunden. Offiziell gehen sie davon aus, dass Amber mit Blackwood durchgebrannt ist.« Er seufzte. »Ich weiß, dass das ein schlechtes Licht auf Amber wirft, was unfair ist, aber es war die beste Geschichte, die uns eingefallen ist, um ihren Ehemann sauber zu halten.«
    »Die Leute, auf die es ankommt, wissen es«, erklärte ich ihm. Amber hatte keine nahe Verwandtschaft, die ihr etwas bedeutet hatte. In ein paar Monaten plante ich eventuell einen Trip nach Mesa, Arizona, wo Char lebte. Ich würde es ihr sagen, weil Char der einzige andere Mensch war, der Amber etwas bedeutet hatte. »Niemand wird wegen der Sache Ärger bekommen, oder?«
    »Die Leute, auf die es ankommt, wissen es«, antwortete er mit einem leisen Lächeln. »Inoffiziell hat Blackwood einer Menge Leute eine Heidenangst eingejagt und sie sind froh, dass er verschwunden ist. Niemand wird weiter suchen.«
    »Gut.« Ich berührte die strahlend weiße Wand neben der Tür. Sie sah besser aus. Ich hoffte, es würde keine Kunden verjagen. Die Leute sind seltsam. Meine Kunden schauen auf meine heruntergekommen wirkende Werkstatt und wissen, dass sie sich das Geld sparen, das ich nicht in unnötige Schönheitsreparaturen stecke.
    Tims Cousine Courtney hatte die gesamte Farbe und die Arbeit bezahlt, im Gegenzug dafür, dass ich die Anzeige
gegen sie zurückzog. Ich ging davon aus, dass sie schon genug Schmerzen ertragen hatte.
    »Ich habe gehört, dass du dich mit Zee wegen der Werkstatt geeinigt hast.«
    Ich nickte. »Ich muss ihn sofort auszahlen – er hat es gesagt, also muss es auch getan werden. Er wird mir das Geld leihen, das ich dafür brauche, und zwar zu denselben Konditionen wie vorher.«
    Er grinste mich an und öffnete die rosafarbene Tür, damit ich vor ihm ins Büro gehen konnte. »Also zahlst du ihm dasselbe wie vorher?«
    »Onkel Mike hatte die Idee, und Zee hat es glücklich gemacht.« Vielleicht war amüsiert das bessere Wort. Alle aus dem Feenvolk haben einen seltsamen Sinn für Humor.
    Stefan saß auf meinem Stuhl neben der Kasse. Er hatte zwei Tage unbeweglich in Adams Keller verbracht, dann war er ohne ein Wort zu mir oder Adam verschwunden.
    »Hey, Stefan«, meinte ich.
    »Ich bin gekommen, um dir zu sagen, dass wir nicht länger verbunden sind«, erklärte er mir steif. »Blackwood hat die Verbindung gebrochen.«
    »Wann?«, fragte ich. »Er hatte keine Zeit. Du hast meinen Ruf gehört – und Blackwood ist nicht allzu lange danach gestorben.«
    »Ich nehme an, als er sich ein weiteres Mal von dir genährt hat. Denn als Adam mich anrief, um mir zu sagen, dass du verschwunden warst, konnte ich dich überhaupt nicht spüren.«
    »Wie ist es dir dann gelungen, zu mir zu finden?«, fragte ich.
    »Marsilia.«

    Ich schaute ihm ins Gesicht, aber ich konnte nicht erkennen, wie viel es ihn gekostet hatte, sie

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