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Mercy Thompson 04 - Zeit der Jäger-retail-ok

Titel: Mercy Thompson 04 - Zeit der Jäger-retail-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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auflegte. »Aber ich sehe nicht, warum du nicht gehen solltest.«
    »Nimm eine Versicherung mit.«
    »Es ist Stefan«, schrie ich. Bevor das letzte Wort meinen Mund verlassen hatte, hatte Bran Stefan bereits an der gegenüberliegenden Wand festgenagelt.
    »Dad.« Samuel war auch auf den Füßen und hatte eine Hand auf die Schulter seines Vaters gelegt. Er versuchte nicht, Brans Hände von Stefans Hals zu lösen – das wäre dämlich gewesen. »Dad. Es ist in Ordnung. Das ist Stefan, Mercys Freund.«
    Nach ein paar sehr langen Sekunden trat Bran zurück und löste seinen Griff. Der Vampir hatte nicht versucht, sich zu verteidigen, was gut war.
    Vampire sind zäh, vielleicht sogar zäher als Wölfe, weil sie schon tot sind. Stefan war einer von Marsilias Leutnants gewesen, auch in sich selbst mächtig. Als er noch
lebte, war er ein Söldner … und das war im Italien der Renaissance.
    Aber Bran ist Bran.
    »Das war dumm«, sagte Samuel zu Stefan. »Welchen Teil von ›Schleich dich nie an einen Werwolf an‹ verstehst du nicht?«
    Der Stefan, den ich kannte, hätte sich jetzt elegant verbeugt und seine Entschuldigung mit einem humorvollen Unterton präsentiert. Dieser Stefan nickte nur knapp. »Ich habe hier kein Ziel. Es ist eine gute Idee, Mercy aus der Schusslinie zu bringen – sie ist die Schwächste. Schickt mich mit ihr nach Spokane, damit ich sie beschütze.« Er klang fast begierig … und ich fragte mich, was er getan hatte, seitdem er bei Adam verschwunden war. Was gab es für ihn zu tun? Vielleicht war ich nicht die Einzige, die versuchte, etwas zu tun zu finden, was nicht mich und alle, die mir etwas bedeuteten, umbringen würde.
    Trotzdem, ich konnte ihn nicht damit durchkommen lassen, mich so zu nennen … »Schwach?«, sagte ich.
    Samuel drehte sich mit einem Knurren zu Stefan um. »Dämlicher Vampir. Mein Vater hatte sie fast so weit, zu gehen, und du hast es versaut.«
    Ich lachte. Ich konnte nicht anders. Ich hatte gehofft, dass der Trip nach Spokane meine Freunde schützen würde, und sie hofften, dass mein Trip nach Spokane mich in Sicherheit brachte. Vielleicht hatten wir ja beide Recht.
    Brans Telefon klingelte, und wir alle hörten Charles zu, der uns erzählte, dass Amber mit Corban Wharton verheiratet war, einem ansatzweise erfolgreichen Firmenanwalt, der zehn Jahre älter war als sie. Sie hatten einen achtjährigen Sohn mit irgendeiner Art von Behinderung, die
in verschiedenen Zeitungsartikeln angedeutet, aber nicht wirklich genannt wurde. Er betete ein oder zwei Adressen, mehrere Handynummern und Telefonnummern herunter … und auch Sozialversicherungsnummern und die neuesten Steuererklärungen, sowohl privat als auch geschäftlich. Für einen alten Wolf weiß Charles wirklich, wie man einen Computer Männchen machen lässt.
    »Danke«, sagte Bran.
    »Kann ich jetzt wieder schlafengehen?«, meinte Charles, aber er wartete nicht auf die Antwort, sondern beendete einfach die Verbindung.
    Ich schaute zu Samuel. »Es wird euer Leben einfacher machen, wenn ich gehe.«
    Er nickte. »Uns selbst können wir beschützen … aber du bist zu verletzlich. Und wenn du nicht hier bist, wenn Marsilia nicht weiß, wo du bist, können wir an den Verhandlungstisch treten.«
    Bran musterte Stefan. »Ein Vampir könnte in Spokane zu viel Aufmerksamkeit erregen.«
    Stefan zuckte mit den Achseln. »Ich habe durchaus Fähigkeiten. Ich war schon eine Viertelstunde in diesem Raum, und keiner hier hat mich bemerkt. Wenn ich mich gut nähre, wird niemand wissen, was ich bin.«
    »Für mich riechst du immer wie ein Vampir«, erklärte ich ihm. Vampir und Popcorn. Die gute, gebutterte Variante. Nein, ich weiß nicht, warum. Ich habe ihn das Zeug niemals essen sehen – ich weiß nicht mal, ob Vampire das können.
    Er hob die Hände. »Dann eben niemand, der nicht Mercys Nase hat. Wenn ich in einem Raum mit dem Monster bin, dann wird er es vielleicht bemerken. Sonst wird er
niemals erfahren, dass ich da war. Ich habe das schon früher getan.«
    »Das Monster?«
    »James Blackwood.«
    Vampire verleihen den Mächtigeren unter ihnen manchmal Titel. Stefan war Der Soldat, weil er ein Söldner war. Wulfe war Der Hexer … und ich wusste, dass er Magie wirken konnte. Ich beschloss, mich von einem Vampir fernzuhalten, den die anderen Vampire Das Monster nannten.
    »Und da ist noch was«, meinte Stefan. »Ich kann von einem Ort an einen anderen springen – und ich kann Mercy mitnehmen.«
    »Wie weit?«, fragte Bran mit

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