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Merry Christmas, Holly Wood

Merry Christmas, Holly Wood

Titel: Merry Christmas, Holly Wood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashley Bloom
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ich habe Holly hier von den verrückten Feiertagen erzählt. So viel los zu dieser Jahreszeit.“ Sie sah sich im Laden um und Holly und Logan taten es ihr gleich. Holly fragte sich gerade, was sie da nur erzählte, als Lucille lachte und fortfuhr: „Aber Holly meinte, in New York wäre es überall noch viel voller. Na, ich bin nur froh, dass ich nicht Kellnerin in New York bin, da würde ich zwischendurch bestimmt nicht zum Lesen kommen oder zum Stricken.“

Holly lachte ein unsicheres Lachen. Strickten hier denn alle? „Und, hat Al etwas gewusst?“, fragte sie Logan.

„Ja, er sagt, er hat am Morgen einen verlassen Wagen gesehen, zweihundert Meter weiter westlich. Wir sollten uns gleich auf den Weg machen. Danke, Lucille, und einen schönen Tag noch“, wandte er sich an die Bedienung. Man merkte ihm nicht im Mindesten an, dass ihn etwas anderes mit ihr verband, als dass sie ihm seinen Kaffee brachte. 

„Auf Wiedersehen, Logan, und grüße Deb bitte von mir. Wir sehen uns sicher morgen zur Mitternachtsmesse.“

„Ja, bestimmt.“ Er winkte ihr im Hinausgehen noch einmal zu und hielt Holly die Glastür auf.

Sie gingen schweigend nebeneinanderher. Nach etwa einhundert Metern hielt Holly es nicht länger aus. „Sie ist also eine Ex von dir, ja?“

„Wer, Lucille? Wir waren auf der High School ein paarmal miteinander aus. Richtig zusammen waren wir aber nie.“

Da sagt sie aber was anderes , dachte Holly. „Ach so.“

Sie liefen weiter die Straße entlang. Holly war langsam aber sicher ganz schön genervt von Logans Schweigen. Für wen hielt er sich eigentlich? Für Mister Undurchschaubar? Warum wollte er absolut nichts von sich preisgeben?

„Logan? Weshalb erzählst du mir nichts von dir? Wir haben den halben Tag zusammen verbracht und ich weiß gar nichts über dich, außer dass du Möbel aus Holz machst.“

Logan blieb jetzt stehen, sah sie an und sagte: „Du weißt eine ganze Menge über mich: Ich mag Holz, ich baue Möbel, noch dazu ein Haus für Mr. Hendrix. Du hast mein Elternhaus gesehen, meine Mutter kennengelernt, die mich ein paarmal ganz schön vor dir blamiert hat. Du kennst Kinderfotos von mir, weißt, dass ich gern Pfannkuchen esse und Kaffee trinke ...“

Jetzt, wo er es alles aufzählte, erschien es ihr eigentlich doch ganz schön viel und es war ihr unangenehm, überhaupt etwas gesagt zu haben.

„Warum willst du eigentlich etwas über mich wissen?“, fragte er und sah ihr so tief in die Augen – nicht auf eine romantische Art, sondern auf eine amüsierte –, dass sie den Blick abwenden musste. Sie hasste es, was er mit ihr machte. Immer wollte er sie nur ärgern, immer wollte er, dass sie sich dumm vorkam.
     
    „Ach, vergiss es einfach!“, sagte sie und stapfte an ihm vorbei.
     
    Logan lachte. „Ach, komm schon, nun sei nicht beleidigt. Ich weiß gar nicht, was du eigentlich willst. Du hast bis jetzt auch noch gar nichts von dir erzählt! Du könntest sonst wer sein, aus der Irrenanstalt entlaufen, eine Diebin auf der Flucht ...“
     
    „Ja, genau, ich bin ja auch diejenige mit der superteuren Rolex.“ Sie marschierte einfach weiter, ohne sich umzudrehen, wollte nur so schnell wie möglich zu ihrem Auto gelangen.
     
    „Nee, aber du trägst Prada und Gucci, und du kommst mir ziemlich arrogant rüber.“
     
    Jetzt reichte es! Sie drehte sich um und ging wütend auf ihn zu, um direkt vor ihm stehenzubleiben. „Du weißt überhaupt nichts von mir! Lass mich einfach in Ruhe, okay? Geh zurück nach Hause und baue einen Stuhl oder sonst was, ich finde meinen Wagen schon alleine.“
     
    Gesicht an Gesicht standen sie da. Holly hatte aufgehört zu schreien und Logans dämliches Grinsen war verschwunden.

„Es tut mir leid“, sagte er und sah sie mit seinen himmelblauen Augen so zum Dahinschmelzen an, dass sie nicht anders konnte, als ihm sofort zu verzeihen.

Sie nickte nur, da sie noch immer viel zu aufgewühlt war, um zu reden. Außerdem war sie bei diesem Mann hin- und hergerissen zwischen Wut und Zuneigung, zwischen Abscheu und In-die-Arme-fallen-wollen.
Nun halte mich doch einfach fest, dachte sie, und lass mich nie wieder los.

Logan sah sie noch immer an, sein Gesicht, seine Lippen waren ihren so nahe, dass sie in der Kälte seinen warmen Atem spüren konnte. Außerdem roch sie ihn zum ersten Mal richtig – er duftete nach Kiefernholz, nach Tannengrün, Aftershave und Kaffee.

Noch während sie diesen Geruch in sich einsog, trat er einen

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