Merry Ex-Mas
Cass.
„Oh, mein Gott, das ist die Idee!“, quiekte Babette.
„Was?“, wollte Louise wissen.
„Cupcakes. Wir könnten Cupcakes machen“, rief Babette fröhlich.
„O ja.“ Dani war begeistert.
Das, was ihre Tochter von Anfang an hatte haben wollen.
Und Babette war diejenige gewesen, die es vorgeschlagen hatte – eine bittere Pille, die Cass nach dieser ganzen Katastrophe jetzt auch noch schlucken musste. Was das Ganze noch schlimmer machte, war, dass Cass keine Ahnung hatte, wie sie das auf die Schnelle anstellen sollte.
Dani schaute sie hoffnungsvoll an. Ach herrje, alle schauten sie an.
„In Ordnung, machen wir Cupcakes.“ Sie würden nicht besonders extravagant ausfallen, und sie würde die ganze Nacht lang durchbacken müssen, aber sie würde sie fertig bekommen. Schlaf wurde sowieso überbewertet.
Ihre Tochter kam zu ihr gerannt, um sie zu umarmen. „Danke, Mom. Du bist die Beste!“
Nicht die Beste, wenn es ums Teilen ging, musste Cass zugeben. Es wurmte sie immer noch, dass Babette diejenige gewesen war, die Dani versprochen hatte, ihr ihren Herzenswunsch zu erfüllen. Aber in Zukunft würde Babette immer Anteil am Leben ihrer Tochter nehmen, und es gab hier jemanden, der definitiv lernen musste zu teilen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Vielleicht sollte sie sich mal daran halten.
„Wir können ja alle helfen“, meinte Babette eifrig.
„Ich könnte auf jeden Fall Hilfe gebrauchen“, gab Cass zu.
„Dann lasst uns anfangen.“ Louise krempelte die Ärmel hoch. „Sag uns, was zu tun ist, Cass.“
„Okay“, meinte Cass. „Dani, du nimmst Amber und Willie und fährst zum Restaurant rüber. Sobald dein Vater den Hund beim Tierarzt abgeliefert hat, kann er zu euch stoßen.“
„Aber was ist mit dem Probeessen?“, jammerte Dani.
„Das wird stattfinden“, versicherte Cass ihr.
„Ohne dich?“
„Vergiss mich“, sagte Cass. „Du hast deine ganze Brautjungfernschaft da plus Mikes Familie. Geh und hab Spaß.“
„Ich kann dich doch das alles nicht alleine backen lassen“, protestierte Dani.
„Sie ist ja nicht allein“, widersprach Babette. „Wir sind doch hier.“
„Genau“, stimmte Maddy zu.
„Familien halten zusammen“, fügte Louise hinzu. Daraufhin überlegte Cass ernsthaft, ob Außerirdische in den Körper der älteren Dame geschlüpft waren.
„Ich gehe in die Bäckerei“, sagte Cass. „Dort kann ich mehr Cupcakes in kürzerer Zeit backen als hier. Ihr bleibt am besten hier und macht euch an die Arbeit.“
„Ich fahre zum Supermarkt und hole Teigmischungen.“ Babette eilte zur Tür.
„Vergiss nicht, Butter und Puderzucker mitzubringen“, rief Louise ihr hinterher, während sie die Schränke durchsuchte.
„Davon habe ich noch reichlich in der Bäckerei“, rief Cass. „Komm auf dem Rückweg dort vorbei.“
„Was sollen wir damit machen?“, fragte Maddy und zeigte auf die Hochzeitstorte.
„Essen“, meinte Willie und steckte einen Finger in die Creme.
„Da ist doch überall Hundesabber“, meinte Amber angeekelt.
Willie verzog das Gesicht. „Ach, ich ess einfach drum herum.“
„Dafür hast du keine Zeit mehr“, erklärte Amber ihm. „Wir müssen zur Probe fahren.“
„Ich nehme mir ein Stück mit.“
Cass hörte der Diskussion nicht weiter zu, sondern machte sich auf den Weg in die Bäckerei. Sie hatte eine Menge zu tun.
Gerade als sie die erste Ladung Cupcakes im Ofen hatte, hörte sie ein Klopfen an der Ladentür. Sie nahm an, dass es Babette war, die die Vorräte abholen wollte. Also eilte sie nach vorn.
Es war tatsächlich Babette, aber sie hatte auch Samantha und Bailey mitgebracht.
„Sam, was macht ihr denn hier?“, fragte Cass.
„Dich kidnappen“, verkündete Samantha.
„Was?“
„Ich bin hier, um sicherzustellen, dass du zur Hochzeitsprobe und zum Essen gehst.“
Cass schüttelte den Kopf. „Vielleicht hat Babette es euch nicht erzählt, aber es gab da ein kleines Missgeschick und …“
„Sie hat es uns erzählt, und deshalb sind wir hier“, meinte Bailey. „Ich übernehme für dich, bis du vom Essen wiederkommst.“
„Mom und Cecily sind zu Hause am Backen“, fuhr Samantha fort. „Ella und Charley auch. Und Blake nimmt meine ersten Cupcakes in …“, sie warf einen Blick auf die Uhr auf ihrem Handy, „fünf Minuten aus dem Ofen. Dann muss ich das nächste Blech reinschieben.“ Sie grinste. „Unser geheimes Schokoladen-Cupcake-Rezept.“
„Wie habt ihr … ich
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