Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
sein eigenes Schilddrüsengewebe, das teilweise zerstört wird und zur Unterfunktion der Schilddrüse führt, weil nicht mehr genügend Schilddrüsenhormone produziert werden . Bei Lupus erythematodes werden Antikörper gegen Zellkernsubstanzen gebildet. Diese Krankheit befällt vorwiegend die Haut (wobei sich beispielsweise eine schmetterlingsartige Rötung des Gesichts zeigt) und die Schleimhäute (wobei es zur Flüssigkeitsansammlung sowohl in Gelenken als auch im Herzbeutel kommt).
▶ Das erworbene Immundefizitsyndrom Acquired Immune Deficiency Syndrome (AIDS) entsteht durch Viren, die sich speziell in den Zellen vermehren, die unser bester Schutz im Immunsystem sind, den T-Helferzellen. Bei immer weniger T-Helferzellen können die B-Lymphozyten nicht mehr angeregt werden, Antikörper zu bilden.
Impfen
Eine Tatsache, die man sich beim Impfen zunutze macht. Bei einem erneuten Kontakt sorgen die Gedächtniszellen für eine wesentlich schnellere und stärkere Immunreaktion. Erkrankt ein Kind z. B. an Masern, werden die Viren bekämpft und gleichzeitig erkennungsdienstlich behandelt. Die Gedächtniszellen merken sich deren Aussehen. Bei einem erneuten Kontakt, auch Jahre später, wird das Virus sofort erkannt und durch die unverzüglich produzierten Antikörper markiert. Von diesem Vorgang spüren wir in der Regel nichts, es kommt nicht zu Krankheitssymptomen. Der Mensch ist gegen diese Krankheit, z. B. gegen Masern, immun geworden. Die spezifische Abwehr braucht also länger, um einen effektiven Gegenschlag vorzubereiten. Ihre volle Wirkung setzt erst nach einigen Tagen bis Wochen ein, dafür besitzt sie eine größere Treffsicherheit. Das spezifische Abwehrsystem ist der Scharfschütze, der sich langsam und konzentriert auf den Angreifer einstellt und ihn dann gezielt bekämpft. Die spezifischen Komponenten des Immunsystems sind höher entwickelt, da sie fähig sind zu lernen, sich anzupassen und zu erinnern.
Schwaches Immunsystem - eine Zivilisationskrankheit?
Im Laufe unseres Lebens werden wir ständig mit Erkältungen, Grippewellen und anderen ansteckenden Erkrankungen konfrontiert. Dadurch wird unser Immunsystem auf Trab gehalten, die Abwehrtruppe wird trainiert und ist immer einsatzbereit. So ist es ja auch richtig. Allerdings gibt es in unserer heutigen Zivilisation auch Feinde, die übermächtig sind und unfaire Kampfmethoden einsetzen. Es sind Feinde, mit denen Naturvölker weit weniger in Kontakt kommen: Die verschmutzte Luft, die wir einatmen, das Essen, das immer mehr künstliche Zusatzstoffe enthält, das Wasser, das zum Teil noch durch bleihaltige Leitungen hindurch muss... all diese Dinge, mit denen wir täglich in Kontakt kommen, enthalten eine Vielzahl an Giften und Reizstoffen, die auch ein intaktes Immunsystem auf Dauer belasten und schwächen können. Während es Belastungen durch Viren, Bakterien und Pilze schon immer gegeben hat, sind diejenigen durch Gifte der chemischen Industrie in Atemluft, Nahrungsmitteln und Trinkwasser in jüngerer Zeit stark angestiegen. Lebensmittelzusatzstoffe, Pharmazeutika und Elektrosmog belasten das Immunsystem zusätzlich, sodass z. B. Pilzinfektionen immer mehr begünstigt werden. Das Ergebnis: Unser Immunsystem wird überfrachtet, es kann sich nicht mehr wehren, und unser Körper bildet neue, zum Teil noch unerforschte Krankheiten aus, gegen die Medizin und Wissenschaft erst einmal erfolgreiche Behandlungsstrategien finden müssen.
Nicht nur das Bindegewebe leidet
Die zunehmende Anhäufung schädlicher Substanzen führt zu einer Verschlackung und einem Sauerstoffmangel im Bindegewebe und in der Folge zu Fehlfunktionen der Zellen und zu einer verminderten Aktivität von Stoffwechselprozessen. Ein schwaches Immunsystem ist jedoch keineswegs schicksalhaft. Studien zeigen, dass durch hochwertige Ernährung das Immunsystem entscheidend gestärkt werden kann.
Ursachensuche
Bild 15
Niesen kann man nicht abwehren. Wohl aber die Umwelt schützen und in die Armbeuge niesen.
Ein schwaches Immunsystem ist meist nicht angeboren, sondern wird im Laufe des Lebens erworben. Von Geburt an bestehende Defekte
sind sehr selten. Eine Störung des Immunsystems, auch Immundefekt oder Immunschwäche genannt, hat eine »Abwehrschwäche« zur Folge, das heißt, der betroffene Mensch zeigt eine vermehrte Krankheitsanfälligkeit gegenüber Bakterien, Viren, Pilzen und anderen Mikroorganismen. Der Heilungsprozess gelingt jetzt nicht mehr, denn nicht alle Elemente des
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