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Metabolic Power

Titel: Metabolic Power Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrich Strunz
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selbst verbrennt zwar wenig bis kein Fett. Aber die durch Krafttraining ausgelösten intensiven regenerativen Prozesse verbrauchen viel Fett. Das passiert hauptsächlich im tiefen Schlaf. Dann werden die muskelauf- und fettabbauenden Hormone, wie das Wachstumshormon, ausgeschüttet. Von »Schlank im Schlaf« darf man ruhig träumen - all das macht Metabolic Power.
Kraft vor Ausdauer - oder andersherum?
    Die meisten Fitnesssportler hängen an ihr Krafttraining gleich noch eine Ausdauereinheit dran. Das ist okay, wenn Sie nicht abnehmen und nur einfach Muskelmasse aufbauen wollen. Doch ich denke, Sie wollen beides - und das so effektiv wie möglich. Dann kombinieren Sie klug. Durch ein intensives Krafttraining machen Sie Ihre Muskeln sauer. Das produzierte Laktat muss der Körper erst verstoffwechseln. Dazu braucht er Zeit. Wenn Sie nun direkt nach dem Gewichtestemmen in Ihre Laufschuhe schlüpfen, hat der Körper diese Zeit nicht. Sie laufen bereits übersäuert los. Damit bremsen Sie die Fettverbrennung von Anfang an aus. Also lieber umgekehrt. Zuerst Ihre Ausdauereinheit und dann Krafttraining. So haben Ihre fettverbrennenden Enzyme die meiste Arbeit. Sie können auch einfach morgens eine Ausdauereinheit und dann abends eine Krafteinheit absolvieren. Fein säuberlich getrennt. Das ist auch eine gute Kombination.
    Bild 90

Eiweiß für die Muskeln
    Training führt zu mikroskopisch kleinen Verletzungen im Muskel. Das muss es, das ist nicht schlimm. Diese repariert der Körper. In den folgenden 48 Stunden nach dem Training. Er repariert mit Eiweiß aus der Nahrung das durch Training verletzte Gewebe. Und um für den nächsten Kampf gegen die Hantel gerüstet zu sein, wird er vorsorglich gleich noch dicker. Das tut er aber nur, wenn Sie Ihrem Muskel Eiweiß geben. Ohne Eiweiß keine Reparatur, kein Muskel. Essen Sie täglich Eiweiß. Alle vier bis fünf Stunden. Und gönnen Sie dem Muskel seine Pause. Er wächst nämlich nach dem Training in der Trainingspause.
    small talk

    Kluges Muskelwissen
    ● Angenommen, Sie nehmen so viele Kalorien auf, wie der Körper verbrennt. Dann können Sie an Fettmasse ab- und an Muskelmasse zunehmen - aber nur, wenn Sie Ihre Muskeln auch zum Wachsen bringen; das bedeutet: trainieren.
    ● Die Wissenschaftler sagen immer: Man nimmt nur ab, wenn man mehr Kalorien verbraucht als aufnimmt. Kommt darauf an. Wenn Sie Fett abnehmen wollen, können Sie sogar mehr Kalorien aufnehmen, als Sie verbrennen. Dann, wenn Sie genug Eiweiß essen und Muskeltraining machen. Die überschüssige Energie wandert in den Muskelaufbau. Das dauert allerdings.
    ● Selbst nach 40 Tagen Nulldiät holt sich das Gehirn immer noch Zucker aus dem Blut, auch wenn es seinen Energiebedarf zu 75 % mit Ketonkörpern decken kann. Der Muskel steuert also Tag für Tag 20 Gramm Eiweiß für die Zuckerbildung fürs Gehirn bei.
    ● Warum Muskeltraining das Leben leichter und leichter macht: Wenn Sie genug Eiweiß essen und mit gezieltem Training Muskeln aufbauen, nimmt die Muskelmasse zu. Und mit ihr die kleinen fettfressenden Öfchen, die Mitochondrien. Das bedeutet: Sie verbrennen in Ruhe mehr von den freien Frettsäuren (mehr Beta-Oxidation). Der Grundumsatz steigt.
    ● Sport macht Hunger? Nein. Eine neue britische Studie zeigt: Sport direkt nach dem Essen hilft beim Abnehmen. Die sportliche Betätigung erhöht kurzzeitig die Menge an den Botenstoffen im Körper, die für die Hemmung des Appetits zuständig sind. Idealerweise machen Sie sich nicht mit einem Braten im Bauch auf die Piste oder an die Hanteln, sondern mit einer kleinen Eiweißmahlzeit. Quark, Tofu, Joghurt, Hüttenkäse, Putensteak - oder einem Eiweißshake. Dann haben die Muskeln danach gleich den Stoff, den sie für ihre Wiederherstellung brauchen.

    small talk

    Meine neun sportiven Regeln - für mehr Metabolic Power, für mehr Fettverbrennung
    1. Lassen Sie beim Sportmediziner einen Leistungs-Check machen. Vor allem, wenn Sie bislang unsportlich waren.
    2. Bestimmen Sie mit der Spiroergometrie die Zahl Ihrer fettverbrennenden Enzyme.
    3. Lassen Sie per Spiroergometrie oder Laktattest Ihren Grenzpuls bestimmen.
    4. Basteln Sie an Ihrer Energiebilanz, indem Sie Kalorien verbrennen, nicht meiden.
    5. Laufen oder Nordic walken oder radeln Sie täglich. 30, 60 oder 90 Minuten.
    6. Bewegen Sie sich nicht in einer »Fettverbrennungszone«, sondern kurz unter Ihrem Grenzpuls, weil dann mehr Kalorien und auch Fett verbrannt werden.
    7. Starten Sie in den Tag mit

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