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Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Titel: Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Mohn
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Kopf. Auf seinem hellen Fell lag ein besonderer blauer Schimmer.
    „Das ist Einhornprinz Galamo“, flüsterte Yuko Mia ins Ohr.
    Auch die Einhörner hinter Galamo waren leicht bläulich gefärbt. Ihr Fell leuchtete in den verschiedensten Nuancen. Aber immer war der besondere Farbton klar zu erkennen. Diese wunderschönen Einhörner gehörten zum Gefolge Galamos.
    Jeder hier im Raum wusste, weshalb Galamo in den Elfenpalast gekommen war. Es war eine alte, schöne Tradition, die in Centopia seit langer Zeit gepflegt wurde.
    Einhornprinz Galamo schnaubte laut und vernehmlich. Natürlich verstand Mia, was er sagte.
    Galamo hatte Raynor gefragt, ob er bereit sei, ihm die Hand – oder besser gesagt die Hufe – der Einhornprinzessin zu geben. Das war reine Formsache, denn natürlich entschied Amona selbst, wen sie heiratete.
    Der König lächelte huldvoll. Obwohl er die Worte des Hengstes im Einzelnen nicht übersetzen konnte, begriff er doch deren Sinn. Es gehörte schließlich zum Ritual. „Ja, du hast meinen Segen.“
    Yuko sprang in die Höhe und winkte Mo zu. Sie gestikulierte und fuchtelte in der Luft herum. Doch der Königssohn bemerkte sie nicht.
    Auch Mia gab ihm Zeichen, blieb aber ebenso erfolglos.
    Nur Onchao entgingen die Bemühungen der beiden Elfen nicht. Er stieß Mo gegen die Schulter, doch der Königssohn schob das Fohlen nur achtlos beiseite.
    König Raynor hob die Hand. Schlagartig verstummte alles Gemurmel und Rascheln. Gebannte Stille breitete sich in dem großen Thronsaal aus.
    „Herzlich willkommen in meinem Palast.“ Raynor erhob seine tiefe, würdevolle Stimme erneut und deutete eine Verbeugung an. „Ich freue mich sehr, dass ihr so zahlreich erschienen seid, um dieser Zeremonie beizuwohnen.“ Er untermalte seine Worte mit Gesten, in der Hoffnung, dass die Einhörner die Bedeutung verstanden. „Anschließend wollen wir alle zusammen ein rauschendes Fest feiern – hier im Palast und auf den Wiesengründen ringsumher.“ Er machte eine ausladende Handbewegung und entdeckte im selben Moment Mia und Yuko in der Menge. Die beiden wirkten ziemlich zerknirscht.
    Das entging dem bestens gelaunten Regenten allerdings. „Oh, wie schön!“, rief er beglückt. „Wir dürfen auch Mia in unserer Runde begrüßen. Sicher habt ihr alle schon von ihr und ihren besonderen Fähigkeiten gehört“, fuhr er fort. „Solltet ihr also Fragen haben – sie kann alles für euch übersetzen. Das macht sie bestimmt gern. Nicht wahr, Mia?“
    „Natürlich.“ Schnell fasste Mia zusammen, was Raynor gesagt hatte. Doch sie fühlte sich nicht recht wohl dabei. Etwas ganz anderes lag ihr schwer auf dem Herzen. Und die Zeit drängte  …
    Die Einhörner spitzten die Ohren und hörten ihr zu. Als Mia geendet hatte, brachen sie in fröhliches Wiehern aus.
    Mia nutzte die Gelegenheit und bahnte sich ihren Weg nach vorne. Sie winkte Mo zu sich heran und flüsterte ihm die beunruhigende Nachricht zu. „Wir müssen das hier sofort beenden“, erklärte sie ihm. „Amona ist verschwunden. Yuko und ich haben schon nach ihr gesucht. Aber wir haben sie nicht gefunden. Wir machen uns große Sorgen um sie, denn sie hat sich sehr auf die Vermählung mit Galamo gefreut.“
    „Was sagst du da?“ Entsetzt riss Mo die Augen auf. „Du hast recht, wir müssen etwas unternehmen!“ Er wandte sich seinen Eltern zu und informierte sie über die neue Situation.
    Das Königspaar erschrak. Königin Mayla wurde sogar ganz blass um die Nase. So etwas hatte es noch nie gegeben – eine geraubte Braut!
    Zum Glück waren Raynor und Mayla umsichtige, erfahrene Herrscher. „Wir dürfen nicht in Panik geraten“, mahnte der König. „Lasst uns gemeinsam überlegen, wie wir weiter vorgehen.“
    „Auf jeden Fall muss es Galamo sofort erfahren“, warf Mayla ein. „Vielleicht hat er sogar eine Idee, wo Amona sein könnte.“
    Die Einhörner im Thronsaal und in der Halle begannen unruhig zu werden. Sie spürten, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Fest stieß Galamo mit den Vorderhufen auf. Er verlangte Aufklärung. Nervöses Schnauben war zu hören, die Einhörner blickten sich verstört an.
    König Raynor holte tief Luft. „Mia, sag es ihm.“
    Mia nickte traurig. „Galamo, du musst jetzt tapfer sein. Ich muss dir leider etwas sehr Unschönes berichten. Deine Braut ist verschwunden.“ Sie gab acht, dass ihre Stimme nicht allzu sehr zitterte.
    Ein Raunen ging durch den Thronsaal. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer,

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