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Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition)

Titel: Mia and me - Hochzeit bei den Einhörnern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Mohn
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engagierte Lehrerin. Aber nach dieser Aktion zweifelte sie bestimmt an Paulas Verstand. Paula seufzte. Aber was tat sie nicht alles für Mia!
    Signorina Gicolone drehte sich um und kletterte zügig den Hang hinunter.
    „Ich hole nur noch schnell Vincent und Mia!“, rief Paula ihr hinterher. Dann atmete sie tief durch. Das war gerade noch mal gut gegangen. So schnell sie konnte, rannte sie zur Steinmauer zurück, wo sie Vincent zurückgelassen hatte.
    Aber er war weg!
    Statt seiner saßen Violetta und ihre Freundinnen Sylvie und Rafaela dort. Die drei eingebildeten Grazien waren auf die Mauer geklettert und ließen die Beine baumeln. Es war zum Verzweifeln!
    „Mit uns hast du wohl nicht gerechnet, was?“, lachte Violetta Paula aus, als sie deren entsetztes Gesicht sah. „Sicher suchst du Vincent und Mia. Die knutschen gerade im Busch!“
    Violettas Freundinnen kicherten albern. Allzu gut wussten sie, dass sie mit ihren Worten Paulas wunden Punkt trafen.
    „Ach, ihr spinnt ja!“, brummte sie. Als ihr Blick auf Mias Rucksack fiel, bemerkte sie, dass das große magische Buch ein wenig daraus hervorragte. Zum Glück war Violetta dies bisher entgangen. Sonst hätte sie sich mit Sicherheit sofort darauf gestürzt.
    Wie leichtsinnig von Vincent! Er wusste schließlich, wie neugierig Violetta war.
    Still schimpfte Paula vor sich hin und überlegte fieberhaft, wie sie die Mädchen von der Mauer weglocken könnte. Dass ausgerechnet diese drei Zimtzicken Zeuginnen von Mias Rückkehr wurden, war der schlimmste aller nur denkbaren Fälle!
    In ihrer Not versuchte es Paula mit dem gleichen Trick, der schon bei Signorina Gicolone funktioniert hatte. Allerdings war Violetta wesentlich misstrauischer als die Lehrerin. Gut möglich, dass sie nicht darauf hereinfiel. Aber versuchen musste sie es.
    „Ich suche überhaupt niemanden“, verkündete Paula leichthin. Sie war selbst überrascht, wie fest ihre Stimme klang. „Ich hole nur meine Tasche. Ich habe nämlich eine Stelle mit ganz besonderen Pflanzen entdeckt. Diese Blumen will ich sofort einsammeln. Sie sind wirklich sehr ungewöhnlich. Ich bin sicher, niemand sonst hat einen so tollen Fund gemacht. Vincent nicht – und ihr erst recht nicht, so blind, wie ihr seid. Ihr könnt ja nicht einmal einen Grashalm von  … “ Ihr fiel so schnell nichts Passendes ein. „Von  … Sauerklee unterscheiden!“, wetterte Paula schließlich, während sie wieder in dem Dickicht verschwand, aus dem sie kurz zuvor aufgetaucht war.
    Zu Paulas eigener Überraschung ging der Plan auf. Violetta und die beiden anderen sprangen von der Mauer und folgten ihr. Der Ehrgeiz der drei Grazien war offenbar größer als gedacht.
    „Von der lasse ich mir nichts vormachen“, zischte Violetta ihren Freundinnen zu. „Wir machen ihr einen dicken Strich durch die Rechnung. Das wird sie schon sehen. Wir pflücken ihr diese angeblich so wunderbaren Pflanzen einfach vor der Nase weg. Und die, die sie schon hat, nehmen wir ihr einfach auch noch ab.“
    Suchend blickte sich Paula um. Bisher lief sie einfach drauflos. Wenn sie so weitermachte, kamen ihr Violetta und deren Freundinnen sicher bald auf die Schliche.
    Schließlich entdeckte sie ein großes Feld mit Brennnesseln. Eine Idee blitzte in ihrem Kopf auf  … Entschlossen biss Paula die Zähne zusammen. Sie bückte sich, pflückt eine Pflanze ab und steckte sie sorgfältig zwischen die vorbereiteten Blätter in ihrem Herbarium. Dann sammelte sie weitere ein. Dass ihre Finger dabei höllisch zu brennen begannen, ignorierte sie, so gut es ging.
    Wild entschlossen stürzten sich Violetta, Sylvie und Rafaela in das Brennnesselfeld. Mit beiden Armen griffen sie zu, schubsten Paula sogar zur Seite.
    Die ließ sich das gern gefallen. Als die drei Mädchen anfingen, entsetzt aufzuschreien, machte Paula kehrt und lief zurück zur Steinmauer.
    Sie konnte nur hoffen, dass Mia bald zurück war. Lange würden ihre Nerven das nicht mehr mitmachen! Das ewige Versteckspiel begann allmählich ganz schön kompliziert zu werden. Wo blieb Mia nur? Welches aufregende Abenteuer hielt sie noch immer in Centopia fest?

Ein eifersüchtiger Einhornprinz
    An eine Rückkehr in die Welt der Menschen konnte Mia jedoch noch lange nicht denken. Zusammen mit Yuko, Mo, Onchao, Crisolina und Galamo war sie vollauf mit der Suche nach Einhornprinzessin Amona beschäftigt.
    Die Lichtung hatten die Freunde inzwischen hinter sich gelassen. Denn am Ufer des Baches, ein Stückchen den Hang

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