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Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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hat
dich erwählt, um seinen Fehler wieder gut zu machen. Du bist Luciens einzige
Schwäche und doch bist du seine einzige Hoffnung. Du bist der Schlüssel! Du
musst die Gegensätze vereinen, denn nur zu zweit sind sie Eins!"
    "Was meinst du
damit?"
    "Die Brüder!
Lucien hat seinen Bruder verbannt, für eine Tat, die er nicht begangen hat!"
    Während ich vor
Schreck und Unglaube über diese Offenbarung, Darien anstarrte, ging sein Blick
zuerst zur Tür, wo plötzlich Fußgetrampel zu hören war, und dann zum Fenster,
wo laute Rufe durch den Hof hallten.
    "Er kommt. Er
hat dich gefunden!" Seine unheilvollen Worte rissen mich aus meiner
Starre.
    "Wer hat mich
gefunden? Ist das hier eine Falle?"
    "Du musst
fliehen! Du bist zu spät gekommen. Ich wollte euch warnen. Flieh, Mia!"
    Mein Herz hämmerte
in meiner Brust. Dariens Auge war schreckgeweitet und das Entsetzen das darin
stand, ließ mich an den Weltuntergang glauben. "Vor wem?"
    "Der
Erstgeborene!"
    "Wer ist das
zum Teufel nochmal?"
    "Ma...
Ma..." Sein Versuch einen Namen auszusprechen, ging in einem Röcheln
unter, bevor er auf die Knie fiel und keuchte, als hätte ihm wer einen Dolch in
die Luftröhre gerammt. "Kann seinen Namen nicht aussprechen. Mia, er ist
mächtig. Ich bin noch nie einem so mächtigen Krieger begegnet! Du bist in
Gefahr. Alle sind in Gefahr!"
    "Wir müssen dem
ein Ende setzten!", sagte ich mit der ganzen Überzeugung, die ich nicht
verspürte. Denn plötzlich hatte ich Angst. Furchtbare Angst!
    "Meine Reise
ist hier zu Ende!"
    Ich sah ihn
verwundert an, wollte er denn nicht helfen?
    "Du musst von
hier verschwinden. ... kann dich nicht beschützen, keiner von uns kann das!"
    "Aber…!"
    "Geh! Bei allen
Schicksalsgöttern, flieh!" Mit letzter Kraft, wie es schien, führte er
sein Glas an den Mund und leerte es in einem Zug.
    Und mit einem Schlag
wurde mir klar, was er gerade getan hatte. "Nein!", schrie ich und
stürzte auf ihn zu. Sein Glas fiel zu Boden und zersprang in Scherben, als ich
seinen schlaffen Körper auffing.
    "Vergib
mir!", wisperte er, und ich fühlte die Tiefe seiner Reue, bevor seine
Lebensenergie entwich und ich nur mehr eine leblose Hülle in Händen hielt.
    "Darien, nein
... nein!"
    Von völliger
Verzweiflung gepackt, wiegte ich seinen Körper vor und zurück, während mein
Verstand versuchte, mit dem allem fertig zu werden.
    Woher hatte Darien
das alles gewusst? Wie viel Glauben konnte ich seinen Worten schenken? Den
Worten eines Mannes, dessen Liebe zu meiner Mutter, meinem Vater das Leben
kostete?
    Es war einfach zu
viel! Es war schon lange alles zu viel! Wie sollte ich das alles bewältigen?
Was sollte ich nun tun?
    ...das Schicksal
hat dich erwählt, um seinen Fehler wieder gut zu machen ... seine einzige
Hoffnung ... Du bist der Schlüssel ... Du musst die Gegensätze vereinen, denn
nur zu zweit sind sie Eins ...
    Immer wieder
wiederholten sich die Wörter, die ich einfach nicht verstand, während ich auf
die Leiche in meinem Schoß starrte, die ich noch immer wiegte, wie ein kleines
Kind.
    Plötzlich packte wer
meinen Arm und zog mich auf die Beine. Ich wollte mich schon verteidigen, holte
zum Schlag aus, bis ich in die vertrauten dunkelgrünen Augen sah.
    "Verdammt noch
mal, du solltest von hier verschwunden sein!", stieß Gabe hervor. Doch es
klang längst nicht so energisch wie beabsichtigt, denn sein Blick blieb an
Darien hängen, der seltsam verdreht am Boden lag.
    "Er hat sich
vergiftet.", flüsterte ich mit erstickter Stimme, die mein Leid nicht
einmal ansatzweise zum Ausdruck brachte.
    Für einen Augenblick
schien Stille einzukehren. Eine Stille, die dem Verlust eines geliebten
Freundes galt, der viele Fehler begangen hatte, und an dem Versuch der Wiedergutmachung,
zerbrochen war.
    "Ruhe in
Frieden!", flüsterte Gabe und schloss für einen kurzen Moment die Augen,
bevor sein Griff um meine Hand fester wurde und er mich Richtung Tür zerrte.
"Wir müssen hier weg!"
    Ohne Gegenwehr ließ
ich mich auf den Flur zerren, den Gang entlang zur Treppe. Fast teilnahmslos,
wie eine dämliche Stoffpuppe, ließ ich mich von ihm hinterher schleifen, bis er
apruppt stehen blieb, und ich unsanft gegen seinen Rücken prallte.
    Der Geruch von
Feuer, Schießpulver und Rauchbomben stieg mir in die Nase, bevor die lauten
Kampfgeräusche mein Denken erreichten und mich schlagartig aus meinem
Verwirrungszustand holten.
    Augenblicklich
erwachten meine Instinkte und versuchten die ganze Situation zu erfassen.
"Wie viele?"
    Gabes

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