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Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition)

Titel: Mia - Gefangene des Schicksals (Buch 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
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er leise und ich vernahm
wie er meinen Duft in sich einsog. "Soll ich fahren?", fragte er,
während seine Hände meine Hüften umfassten und er mich prüfend ansah.
    "Kannst du
denn?", entgegnete ich. Meine Frage bezog sich weniger auf sein Können,
als auf den Umstand, dass es mich ärgerte, dass ich nicht in der Lage war zu
fahren, wobei er völlig relaxt aussah.
    "Wie glaubst du
ist dieses Ding hier her gekommen?"
    "Teleportieren?",
gab ich als Antwort.
    "Nein. Das geht
über mein Können hinaus. Zu schwer, zu viel Metall.", sagte er nüchtern
und ließ mich wiederwillig los. "Komm rutsch nach hinten, ich fahre."
    Etwas beschämt, aber
durchaus erleichtert, machte ich ihm Platz. Ich bewunderte die Eleganz mit der
er sich auf die Maschine schwang. Dass ich ihn nun vor mir hatte, machte die
Situation keinen falls einfacher. Ich zögerte, bevor ich meine Arme um ihn legte.
Musste jedoch lächeln, als auch er sich kurz versteifte und den Atem anzuhalten
schien. Mit dem Gefühl der Genugtuung, rückte ich näher und presste meine
Schenkel gegen die seinen.
    Ein leises Knurren
trat aus seiner Kehle, bevor der aufheulende Motor alle Geräusche übertönte und
Lucien in die Nacht brauste.
    Sein Fahrstil war
keinen Deut besser als der meine und so war ich gezwungen mich noch fester an
ihn zu klammern. Seine Bauchmuskeln, die ich sogar durch seinen Ledermantel
spürte, ließen in mir den Wunsch aufkommen, seine nackte Haut auf meiner zu
spüren und jede Kontur mit meinen Fingerspitzen nachzuziehen.
    Die Fahrt in die
Stadt dauerte keine zwanzig Minuten, doch es war die Hölle. Meine Nerven
vibrierten und Erregung paarte sich mit Adrenalin.
    Als er in eine
verlassene Seitenstraße einbog und das Bike zum stehen brachte, konnte ich es
garnichtmehr erwarten, abzuspringen und Abstand zu gewinnen. Abwechselnd Heiß
und Kalt wie mir war, war ich hin und hergerissen zwischen Hände in die Jacke
stecken und mir den Mantel vom Leib reißen.
    Luciens wissender
Ausdruck, den er wie eine Trophäe im Gesicht trug, half dabei recht wenig.
    "Was
ist?", fragte ich etwas bissig und zog meinen Mantel enger um meine Brust.
    "Nichts!",
sagte er unschuldig. "Komm hier entlang."
    Ich folgte ihm auf
eine belebte Hauptstraße, wo meine Instinkte automatisch zum Leben erwachten. Ich
wusste, dass ich nach außen hin einen gelassenen Eindruck machte, doch im Inneren
war ich auf alles gefasst. Nahm jede Bewegung, jedes Geräusch wahr. Prüfte die
Luft, jeden dunklen Winkel und kontrollierte jede Person in unserem Umfeld.
    "Mia, entspann
dich!", sagte Lucien und nahm meine Hand.
    "Ich bin
entspannt.", log ich und ertappte mich im selben Moment, dass ich die
Straße erneut absuchte. "Findest du es eine gute Idee, in eine so belebte
Gegend zu gehen?"
    "Warum?"
    "Hast du
vergessen, dass zwei Anschläge auf dich verübt worden sind?" Ich spürte
die Sorge und die Wut, die kurz in ihm aufwallten.
    "Nein",
knurrte er leise. "Und deshalb gehen wir auch ins Charme. In Iljas Club
sollten wir wohl sicher sein."
    Vor uns tauchte
besagter Club auf. Es war einer jener vornehmen Etablissements, wo ein Portier die
Gäste, die über einen roten Teppich liefen, begrüßte und ihnen die Tür öffnete,
wobei er die meisten beim Namen kannte. Es war sozusagen das Creme della Creme
der gemischten Etablissements hier in Chicago.
    Iljas hatte mir vom
Charme erzählt, wobei er kein Sterbenswörtchen darüber verloren hatte, wem es
gehörte. "Iljas ist der Inhaber des Charme?"
    "So ist
es."
    Ich schnaubte.
"Hat denn jeder Vampir den ich kenne einen Club?"
    "Nur die
gutbetuchten." Er warf mir einen Seitenblick zu. "Du verkehrst eben
in gehobenen Kreisen!"
    Beim Wort Verkehr ,
zog sich ungewollt meine Leistengegend zusammen. Verdammt! Schon die kleinsten
Wortspiele brachten meine Libido zum Vorschein.
    Der Portier schien
sofort zu wissen, wen er vor sich hatte. Er sagte etwas in der Alten Sprache
und verbeugte sich ehrerbietend. "Cassandra erwartet sie bereits.",
meinte er, bevor wir durch die Tür ins Innere traten, wo leise Hintergrundmusik
ein angenehmes Ambiente unterstrich.
    Die Einrichtung war
vom Feinsten. Der riesige Empfangsraum war mit einem ansprechenden, äußerst
sauberen Teppich ausgelegt und erweckte den Eindruck, als würde man ein gepflegtes
Wohnzimmer betreten. Zu beiden Seiten standen Sitzgruppen, die durch die mit
Gold verzierten Beinen und Lehnen und dem Stoff mit dem Fleur-de-lis-Muster,
mehr als nur edel wirkten.
    Ich war noch dabei,
das alles auf mich

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