Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition)

Titel: Mia - Vom Schicksal gezeichnet (Buch 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.S. Stone
Vom Netzwerk:
ganze
Geschichte.
    „Schnapp
ihn dir, wenn er schon so leicht her geht!“, meinte sie amüsiert.
    „Ich bin
mir nicht sicher wer da wen schnappt, Sara. Ich war außerstande zu denken!!!“, sagte
ich etwas schroff und erinnerte mich an den Moment, als seine Lippen auf meine
trafen.
    „Ist doch
egal. Wenn dich schon ein harmloser Kuss völlig von den Socken holt, stell dir
erst mal vor, was mit dem im Bett abgeht!“ Sie kicherte. „Der verwandelt dich
glatt in Pudding!“
    „Ich hab
nicht vor das rauszufinden!“, sagte ich leise, wobei meine Gedanken, Bilder
besagter Szene, in meinem Kopf abspielten und ein Schauer durch meinen Körper
zog.
    „Ach Mia,
jetzt hör schon auf. Du wirst dir so eine Chance doch nicht entgehen lassen.
Lass dich mal wieder richtig flachlegen! Wenn der schon so gut küssen kann, na
dann möchte ich den Rest auch gern wissen.“
    Flach
legen, typisch Sara!
    Ging es
um Andere, fand sie Wörter, von denen ich nie gedacht hätte, dass sie in ihrem
Wortschatz vorhanden wären, aber was sie selbst betraf, schien sie mehr als nur
prüde.
    „Er ist
ziemlich arrogant!“, war mein einziger Einwand.
    „Na und,
er gibt’s wenigstens zu. Ehrliche Arroganz, in Bezug auf Sex, ist nicht
unbedingt ein Makel! Höchstwahrscheinlich beruht sie auf ausgiebiger Erfahrung
in diesen Dingen!“
    Unwillkürlich
musste ich an all die Frauen im Restaurant und in der Stadt denken, deren bloße
Blicke auf Gabe, eindeutige Angebote für intime Stunden waren. Bei der
Vorstellung, dass er diesen Angeboten des Öfteren nachging, stieg Eifersucht in
mir auf.
    „Wenn dem
so ist.“, brachte ich mühsam hervor. „Möchte ich nicht ein Strich auf seiner
Liste werden!“
    Nicht
nur, dachte ich in der Stille, die plötzlich herrschte.
    „Oh Gott! Mia!“, stieß
Sara aus. „Empfindest du etwa etwas für diesen Mann?“
    Mehr
erschrocken über meine Antwort, die mir in der Kehle stecken blieb, als über
Saras Frage, schnappte ich nach Luft. „Ich kenne ihn erst seit zwei Tagen!“
    „Na und?“
    „Nach so
kurzer Zeit kann man eine solche Frage nicht beantworten!“
    „Dann
lass dich, Herrgott nochmal, von ihm ficken!“
    „Sara!“
    „Ist doch
wahr! Deine Stimme trieft förmlich vor Geilheit!“
    „Sara!“,
stieß ich erneut hervor.
    „Hör auf
mit diesem Sara “, äffte sie meine Sprechweise nach. „Du weißt genau,
dass ich recht habe!“ Ein tiefer Seufzer trat durch die Leitung. „Hör mal.
Warum lässt du nicht einfach mal alles für ein paar Stunden hinter dir. Machst
deinen Kopf samt deinem Geist frei, und lässt es einfach darauf ankommen. Dann
siehst du ja was passiert. Verstehst du, LEBEN, das ist es was du nötig hast!“
    Sara
hatte keine Ahnung, dass ihre Worte genau ins Schwarze trafen. Sie wusste
nichts von meiner Gabe, oder besser gesagt, von meinem Fluch, und doch hätte
sie es nicht treffender beschreiben können.
    „Ich weiß
nicht, ob ich das schaffe.“, murmelte ich.
    „Dann
probier es! Lass die Vergangenheit, Vergangenheit sein!“
    Sie
glaubte immer noch, ich würde einem Typen nachtrauern, der seine Freundin mit
mir betrogen hatte. Damals war ich gebrochen nach Hause gekommen, am Boden
zerstört und von Schmerzen geplagt. Natürlich konnte ich Sara nicht die
Wahrheit sagen, und ihre Vermutung, ich hätte wirklich etwas für den Typen
empfunden, und er hätte mir das Herz gebrochen, kam mir nur recht.
    „Aber, …
was ist, wenn es nicht klappt?“
    „Wer
nicht wagt, der nicht gewinnt!“ Wieder ein Seufzer ihrerseits. „Ach Mia, was
hast du schon groß zu verlieren?“
    Alles,
dachte ich.
    Ich
verdrängte die Erinnerung an ein Leben in der Isolation und meinte: „Vielleicht
hast du recht.“
    „Ganz
bestimmt!“, antwortete sie mit ihrem typischen Überzeugungston in der Stimme.
    Keine
Lust mehr, über Gabe und alles was mit ihm zusammenhing, zu besprechen, lenkte
ich geschickt vom Thema ab, und wir unterhielten uns noch eine Zeit lang über
Dies und Jenes. Schließlich verabschiedete ich mich mit einem dicken Kuss und
dem Versprechen, morgen wieder anzurufen.
     
    Um Punkt
neun trat Gabriel, mit einer beträchtlichen Anzahl an Filmen und Unmengen von
Chinesischem Essen beladen, durch meine Tür.
    „Filme und
Fastfood! Da fühl ich mich gleich zu Hause!“, begrüßte ich ihn, und hoffte
innständig, dass meine innere Aufregung nicht zu hören war.
    „Du hast
die arrogante Gesellschaft vergessen!“, erwiderte er, mit diesem
atemberaubenden Lächeln, bei dem sich zwei

Weitere Kostenlose Bücher