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Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 019 - Tödliche Tiefen.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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bemerkte, daß niemand auf ihn achtete, und stellte dann erneut Fragen an den Computer.
Blitzartig erkannte der USO-Spezialist, was geschah.
Muskalon befragte die Rechenanlage nach den Daten anderer Condos-VasacStützpunkte. Der Anti versuchte, seine Flucht vorzubereiten!
Eben darauf hatte Romo gewartet. Es war ihm bis jetzt unklar geblieben, weshalb der ehemalige Chef von UKLA-T1 noch nichts unternommen hatte, um aus dieser Station zu entkommen. Der Siganese vermutete, daß er sich in anderen Stationen ebenso wenig Chancen ausgerechnet hatte wie hier. Jetzt aber mochte der Anti darauf gekommen sein, daß ihm bei anderen Anlagen der CV die Möglichkeit blieb, auf eine lebensfreundliche Welt zu fliehen.
Da Muskalon die Transmitter-Daten abrief, bot sich auch für Romo eine Gelegenheit, sich wichtige Informationen zu besorgen. Er schaltete seinen Anti—, grau ein und stieg im Schutze des Deflektorfeldes steil auf. Gleichzeitig bereitete er eine Kamera siganesischer Fertigung vor. Er wollte die Antwortkarten, die Muskalon erhielt, fotografieren.
Als er sich dicht über der Schulter des Antis befand, begannen die beiden Geräte im Computer zu heulen.
Romo erschrak so heftig, daß er die Kamera aus den Händen verlor. Das Gerät verließ das Schwerefeld, in dem der Ingenieur sich bewegte, und stürzte in die Tiefe. Der Siganese warf sich herum und beschleunigte scharf. Er flog schräg auf den Boden zu und landete dicht neben der schützenden Wand eines Compüters.
Im gleichen Augenblick öffnete sich die Eingangstür des Rechenzentrums. Veltron und sein Assistent kamen herein. Sie eilten mit angeschlagenen Energiewaffen auf Muskalon zu. Der Anti taumelte schreckensbleich bis an eine Wand zurück, doch die beiden Akonen kümmerten sich überhaupt nicht um ihn. Sie trugen Sensoren in der Hand und suchten damit die nähere Umgebung des Computers ab. Veltron drehte sich überraschend um und richtete sein Spürgerät genau auf Kamla Romo. Der Siganese hörte das Signal, lief um den Computer herum und schaltete abermals sämtliche Instrumente seines Kampfanzuges aus. Dann eilte er quer über einen Gang bis zum nächsten Computer. Ein Akone, der in den Gang einbog, sah ihn zum Glück nicht.
Veltron aber war überzeugt davon, daß er eine wichtige Spur gefunden hatte. Er sprang über die Computerbank hinweg. Seine Füße prallten dicht neben Romo auf den Boden. Die Hacke traf den Siganesen und schleuderte ihn zur Seite. Der KIFA rollte über den weichen Boden, während unvermutet schwere Erschütterungen durch die Station liefen. Unter dem Anprall der Gasmassen schwankte ZONT-1 besonders stark. Nicht nur der Siganese verlor die Kontrolle über seinen Körper, auch Veltron fing sich nicht genügend ab. Er rutschte aus und fiel auf den Rücken.
Der Kosmoingenieur sah den Körper des Akonen auf sich zukommen und versuchte vergeblich, ihm auszuweichen. Er preßte sich an das Verkleidungsblech des Computers und entging so dem ganzen Gewicht des Mannes, der über ihn stürzte, geriet aber doch so unter die Schulter Veltrons, daß er sich nicht mehr bewegen konnte.
    *

    “Das ist der Turm”, erklärte Bront von Okaylis.

    Tekener sah, daß ZONT-1 ein Gebilde von einem elliptischen Querschnitt war.
    Es befand sich an der Spitze des Gebäudes in dreitausend Meter Höhe. Der Akone gab ihnen bereitwillig Auskunft über die Anlage.
“Die vier Streben des Turmes bestehen aus einem massiven Spezialstahl”, sagte
    er. “Sie sind untereinander durch eine gitterförmige Wabenkonstruktion aus hochfesten Legierungen verbunden.”
    Die Stahlstreben verjüngten sich zur Spitze hin. Aus der Zeichnung konnten die USO-Spezialisten ersehen, daß die Masten am Boden einen Halbmesser von annähernd achthundert Metern beschrieben, der sich bis zur Station auf 150 Meter verringerte. ZONT-1 wurde mit einem Längsdurchmesser von 500 und einer Hochachse von 250 Metern beschrieben.
    “Ist dieser Turm von den Akonen errichtet worden?” fragte Tekener. Bront von Okaylis schüttelte lächelnd den Kopf.
“Nein”, antwortete er. “Von den Lemurern.”
Diese Antwort überraschte die Terraner. Keiner von ihnen hatte damit gerechnet,
    daß gerade die Lemurer, die vor fünfzigtausend Jahren das Sonnensystem und die Galaxis verlassen hatten, die Konstrukteure dieser Anlage sein könnten.
    “Die Erbauer haben den Turm auf den höchsten Berg des Planeten gesetzt, um aus den unteren Zonen der ständigen Orkane herauszukommen”, fuhr Bront von Okaylis fort.

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