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Microsoft Word - Atlan 020 - Planet der Orkane.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 020 - Planet der Orkane.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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vergast, wie wir alle wissen, sämtliches Ammoniak. Wir können uns einfach von der Wärme einholen lassen.”
“Von der Wärme, die uns entgegenkommt, ohne daß wir uns zu bewegen brauchen!” meinte Kennon.
“Unmöglich!” sagte Bront. “Vollkommen unmöglich. Die Wesen in den Tanks haben die Rezeptoren angeschlossen. Sie würden es merken.”
Tekeners Stimme wurde wieder hart.
“Sie sollen es merken. Sie hängen ebenso an ihrem Leben wie wir an unserem. Sonst wären wir nicht hier.”
Okaylis schüttelte den Kopf und strich sein Haar in den Nacken.
“Nein”, sagte er. “Ich habe keine Lust; das Schicksal von Muskalon zu teilen. Wenn wir hier stehenbleiben würden, hieße das, daß wir unter Umständen am Tod der Fremden schuldig sind. Und das kann ich nicht verantworten.”
Plötzlich schien Tekener seine Meinung zu ändern. Er sagte:
“Es wäre schade um Sie, Bront. Versuchen wir also, den sicheren Tod vor Augen, dem bösen Schicksal des lebendig Begrabenwerdens zu entgehen.”
“Versuchen wir es”, bestätigte Monty.
Er drehte den Schalter.
Die Automatik reagierte sofort.
Aus sämtlichen Segmenten der Raupe schossen die Strahlen der Hochenergiestrahler. Zuerst nur einige Sekunden lang, bis erste Hohlräume entstanden, um dem Energierückstau zu entgehen. Dann feuerten sämtliche Strahler ununterbrochen. Eine ungeheure Hitze, die normalerweise fähig war, Stahl zu schmelzen, entstand um die Raupe herum. Ammoniak wurde teilweise flüssig, meist jedoch gasförmig, und der Hohlraum wuchs und wuchs. Das Gas hatte keinen Ausweg und erhitzte sich durch die pausenlos anbrandende Hitzeenergie und durch den wachsenden Druck.
“Eine Gasblase!” sagte Agoma. “Ob wir sie groß genug bekommen?”
Die Thermostrahler feuerten ununterbrochen, die Meiler liefen mit Maximalkapazitäten. Die Gasblase wurde größer und größer, der Druck baute sich auf, und eine Viertelstunde später erschütterte ein Schlag die Raupe. die urinier tiefer gesunken war in dem selbstgeschaffenen Hohlraum.
Sogar durch die Isolierung hörten die Männer den hohen, kreischenden Ton, der durch das entwichene Gas in irgendwelchen Spalten entstand. Diese Spalten wirkten wie Orgelpfeifen.
“Hilft uns das weiter?” fragte Kennon.
“Ja”, sagte Monty, der wieder die Thermostrahler bediente. “Vorausgesetzt, Trond Agoma kann die Raupe mit Hilfe der Prallfelder genügend hoch steigen lassen.”
Trond tippte mit dem Finger an das Deckglas der Uhr.
“Es ist eine Frage der Energie”, sagte er.
“Warum?”
“Wenn ich alle Energie für die Steigleistung des Mechanismus anwenden soll, dürfen die Thermostrahler nicht mehr bedient werden. Sie verbrauchen sonst zuviel Energie, und die Raupe steigt nicht mehr.”
“Verstanden”, sagte Monty. “Wir gehen gezielt vor. Wir haben eine Blase geschaffen, ist das klar?”
“Selbstverständlich”, sagte Bront.
“Wir steigen in dieser Blase so weit, wie es geht. Dann bohren wir ihre Wand mit wenigen Thermostrahlern an. In dieses Bohrloch schiebt Trond die Maschine hinein— dann wird das Verfahren solange wiederholt, bis wir an der Oberfläche sind.”
Tekener schnippte mit den Fingern.
“Einverstanden!” sagte er.
Der Akone setzte sich zurecht und ließ die Raupe sich gerade ausrichten und dann aufsteigen. Sie schätzten, daß sie ungefähr zwanzig Meter hoch kletterten, dann hielt der Apparat an.
“Jetzt kommen Sie dran!”
Monty nickte und richtete die Bugstrahler aus. Sie wurden eingeschaltet, und im Licht des einzigen Scheinwerfers, der jetzt brannte, schmolz der Ertruser eine runde Öffnung in die Innenwand des Hohlraumes, der wie ein riesiges Ellipsoid geformt war. Die Vorstellung, auf allen Seiten von Ammoniak umgeben zu sein, brachte jeden Mann der Besatzung langsam an den Rand eines klaustrophobischen Anfalls.
“Im Augenblick sind wir mit der Energielieferung im Gleichgewicht. Sie können sogar noch mit der Leistung heraufgehen!” sagte Trond.
“Gern!” murmelte Stuep.
Er schwitzte.
Obwohl die Klimaanlagen und die Luftumwälzanlage hervorragend funktionierten, bildeten sich die Männer ein, daß die Luft immer schlechter würde. Einer der Akonen behauptete sogar, die ersten Ammoniakspuren zu riechen. Er begann zu schreien wie ein Wahnsinniger, aber ein Blick auf die Gasspürgeräte überzeugte Bront, daß der Mann durchgedreht hatte. Zwei Akonen hielten ihn fest, während der Arzt ihm eine Beruhigungsinjektion gab. Der Siganese benutzte die Panik, um weitere Gespräche zu

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