Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
Vom Netzwerk:
beschlug ihre Helmscheiben. Die hellen Wände waren reifbeschlagen, während sich auf dem Boden Pfützen gebildet hatten. In langen WAndrégalen stapelten sich die verschiedenartigsten Rauschgifte der Gala
“Leuchte doch einmal in die Ecke!” empfahl Kennon, der mit Hilfe seiner InfrarotOptik drei bewußtlose Körper entdeckt hatte.
Die Springer hatten Rauschgift genossen. Tekener erkannte sofort die Verfärbungen an den Armen der Männer. Er vermutete, daß die Wirkung der Drogen mit der fortgeschrittenen Infektion zusammengetroffen war und den Organismus so schwer geschwächt hatte. daß sie bewußtlos zusammengebrochen waren.
“Sie beginnen sich bereits zu verformen!” stellte Leutnant Ontara fest, der leise hinter die beiden Spezialisten getreten war. “Wir sollten sie sofort mit BK-K 14 versorgen!”
“Gut, helft mir, ihre Kombinationen zu öffnen!”
Sie beeilten sich. Der Wettlauf gegen die unheimliche Seuche begann. Tekener hielt die Hochdruckspritze bereit und injizierte das Kosmobiotikum, nachdem die Nackenpartien der Kranken freigelegt worden waren.
“Jetzt können wir nur noch hoffen!” bemerkte Kennon. “Wir sollten sie sofort hier herausschaffen!”
Gemeinsam trugen sie die schweren Körper in den Vorraum, wo sie vor der Kälte geschützt waren. Kennon bettete die Springer auf die anschmiegsamen Polster der Illusionsliegen. Er hoffte, daß die Männer in kurzer Zeit wieder zu Bewußtsein kommen würden.
Es war fast totenstill in der großen Halle des Rauschgiftsalons. Nur von draußen klang aufgeregtes Rufen und das vereinzelte Zischen von Energiewaffen herein. Die geschockten Besucher des KARZ-A-NOOHL lagen noch so, wie sie gefallen waren. Der Raum bot einen verwüsteten Anblick. Nichts erinnerte mehr an die zweifelhaften Vergnügungen, die bis vor wenigen Stunden stattgefunden hatten.
“Er bewegt sich!” klang es aus den Heimlautsprechern der Männer.
Der Springer, der in unmittelbarer Nähe Tekeners lag, begann, seine Arme zu bewegen. Sein Atem ging laut, und die mächtige Brust dehnte sich. Dann schlug er die Augen auf.
Die Terraner sahen, wie er verwirrt um sich schaute.
“Sie sind in Sicherheit”, sagte Tekener über das Verstärkermikrophon. Obwohl sie die Krankem mit dem Kosmobiotikum versorgt hatten, hielt er es für sicherer, wenn sie die Schutzanzüge anbehielten.
“Vielleicht weiß einer von ihnen, wo sich der Kommandant verbirgt!” vermutete Ontar
Tekener hob zweifelnd die Schultern. “Ich glaube nicht daran. Wenn alle wüßten, wo sich das Versteck befindet, hätten wir sie bestimmt nicht hier aufgespürt. Ich vermute, daß Olac Kretsta ein großes Geschäft vorhatte. Kein Besatzungsmitglied kennt den Planeten, von dem das Virus stammt!”
Der Springer mußte den Namen seines Kommandanten aus Tekeners Worten herausgehört haben. Plötzlich schlug er wild um sich und versuchte, sich aufzurichten.
“Beruhigen Sie sich! Wir wollen Ihnen helfen!”
Der Springer schien sie nicht mehr zu verstehen. Als habe man ihm einen elektrischen Schock versetzt, sprang er auf und versuchte, den Ausgang zu erreichen. Er drehte sich mehrmals um sich selbst und stieß unverständliche Laute aus.
“Was ist mit ihre?” fragte der Leutnant von der Solaren Abwehr. “Beginnt die Injektion zu wirken?”
“Ich wollte, es wäre so!” entgegnete Tekener. “Es scheint jedoch, als wäre Batros-Kematicyll-K 14 ohne Wirkung!”
“Das darf nicht sein!”
Es sah aus, als habe man eine Puppe aufgezogen. Der bärtige Springer begann, rückwärts zu laufen.
Kurz darauf erwachten die anderen Besatzungsmitglieder der OLACA, die im KARZ-A-NOOHL Zuflucht gesucht hatten. Einer von ihnen stieß ein urweltliches Gebrüll aus und versuchte, die Liege aus den Halterungen zu reißen. Sein Bart verlieh ihm einen seltsamen Ausdruck. Er hatte ebenso wie seine Begleiter den Kinnschmuck zu Zöpfen geflochten und in mehreren Windungen um den Hals geschlungen. Jetzt waren die kleinen Perischleifen zerrissen und hatten die Haarpracht entfaltet. Das gerötete Gesicht, in dem die Augen fiebrig glänzten, war von einem wirren Haarkranz umgeben.
“Halten Sie die Paralysatoren bereit, meine Herren!” warnte Kennon. “Sie dürfen nicht hinauslaufen. Wir müssen sie ins Lazarett bringen!”
Die Springer taumelten noch immer im Saal umher. Ihre Bewegungen waren seltsam und ohne inneren Zusammenhang. Die Wände vibrierten unter den schrecklichen Schreien.
Tekener beobachtete das Schauspiel nachdenklich. Nachdem das

Weitere Kostenlose Bücher