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Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 025 - Menschenjagd auf Lepso.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Planeten mit Ringen, kosmische Staubwolken, Galaxien und geheimnisvolle Dunkelwolken rissen ihn mit sich. Plötzlich griff eine überdimensionale Hand nach ihm. Fünf Riesenfinger wollten sich über sein Gesicht legen und ihn ersticken.
Unwillig schüttelte er den Kopf. Die Projektionen verwirrten sogar sein mentalstabilisiertes Hirn.
“Warum kommst du nicht, Tek?” tönte es aus seinen Heimlautsprechern. “Träumst du?”
“Sofort ... ich meine ... ich bin ein wenig durcheinander!”
Tekener mußte sich eingestehen, daß er müde war. Die Strapazen der vergangenen Nacht waren nicht spurlos an ihm vorübergegangen.
Kennon schoß mit dem Paralysator und schockte die Tobenden. Mit einer entschlossenen Bewegung unterbrach er die Energiezufuhr der Projektoren. Die Geisterbilder verschwanden abrupt!
Jetzt erst offenbarte sich ihnen die Häßlichkeit des Raums. Zwischen schmutzigen Liegen fanden sie zerbrochene Gefäße, die übelriechende Chemikalien enthielten. Unter einem Paralysierten entdeckten sie eine Injektionspatrone.
“Riozin!” stellte Kennon grimmig fest.
“Das ist ja Reikin!” Tekener hatte seine Schwäche überwunden und beugte sich über den Bewußtlosen.
“Tatsächlich! Er ist also nicht mit der MARSQUEEN gestartet. Die Gier nach dem Rauschmittel war größer als die Vernunft. Jetzt können wir ihm nicht mehr helfen. Wenn er sich infiziert hat, wird er bald tot sein.”
Sie gingen in den Hintergrund des Saales. Eine Tür stand offen. Der Nebenraum war völlig verwüstet. Schreibfolien waren über dem ‘Boden verstreut. Dazwischen lagen die Scherben der Überwachungsmonitoren, die aus den Halterungen gerissen worden waren.
Kennon war der erste, der die zischenden Laute über seine Außenmikrophone vernahm.
“Hinter der nächsten Tür!” rief er und deutete in den dunklen Raum, an dessen Ende ein schmaler Lichtstreifen durch die Wandöffnung fiel.
Vorsichtig schlichen sich die beiden Spezialisten an. Der. Leutnant folgte ihnen. Als sie die Tür mit einem Ruck aufrissen, beleuchteten ihre Heimscheinwerfer ein zitterndes Wesen. Ihre Haltung entspannte sich.
“... und ich dachte”, flüsterte Tekener, “die Infizierten vorzufinden!”
“Dich kennen wir doch!” Kennon ging auf den Topsider zu.
Der Echsenhafte richtete sich auf.
“Onf-Zsrk vergißt seine Wohltäter nicht! Was wünschen die Terraner in meinem Lager?”
Tekener war an einer Unterhaltung mit dem Topsider nicht interessiert. Er suchte die Springer. Das Rauschgiftgeschäft dieser Kreatur interessierte ihn nur in zweiter Linie.
“Wo befinden sich die Springer? Antworte, Bursche, sonst werde ich sämtliche Geister Topsids auf dich hetzen!”
Onf-Zsrks Stimme klang heiser. Summende Kühlaggregate versperrten den Weg.
“Ich glaube, daß sie im Kühlraum sind!”
“So, so!” meinte Tekener. “Dann laufen sie uns nicht davon. Was befindet sich eigentlich in diesen Behältern?”
Die Kugelaugen des Topsiders rollten aufgeregt hin und her. Onf-Zsrk wußte nicht, worauf Tekener hinaus wollte. Er hatte angenommen, der Smiler verfolge die Springer. so daß er nun äußerst überrascht war, als sich der Terraner nach seiner Ware erkundigte.
“Wollen Sie kaufen?”
Tekener verzog das Gesicht. Diese Kreatur konnte nur an ihr Geschäft denken, mit dem sie Tausende von intelligenten Wesen ins Unglück stürzte. Vor seinem geistigen Auge entstand das Bild des bewußtlosen Technikers, der noch immer in dem Saal lag. Es war nicht sicher, ob der Unglückliche jemals wieder erwachen würde.
“Was lagerst du hier?” Tekeners Stimme klang schneidend.
“Bestes Riozin, Herr!”
Es stimmt also, dachte der Spezialist. Langsam hob er seinen Strahler und richtete ihn auf die Behälter.
Der Topsider erkannte die Absicht des Terraners und warf sich wehklagend auf die Erde.
“Nein, nicht zerstören! Ich verkaufe Ihnen alles zum halben Preis! Nicht schießen!”
“Aus dem Weg, sonst wirst du zusammen mit dem Teufelszeug vernichtet!”
Als der Braungeschuppte aus dem Wirkungsbereich der Waffe gekrochen war, drückte der Spezialist ab. In wenigen Augenblicken wurde der gesamte Giftvorrat vergast. Der glühende Strahl fraß sich mit unvorstellbarer Kraft in die Behälter. Rötliche Schwaden stiegen auf und verfärbten die Decke. Hustend entfernte sich der Topsider.
“Weiter!” rief Tekener, nachdem er sein Vernichtungswerk beendet hatte..Das war das erstemal, daß mir das Schießen Spaß gemacht hat.”
Die Tür zum Kühlraum war nur angelehnt.
Eisige Luft

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