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Microsoft Word - Atlan 031 - Panik in Quinto-Center.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 031 - Panik in Quinto-Center.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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jetzt war noch keiner der Spezialisten aus dem Transmitter gekommen und hatte gesagt, daß Schwierigkeiten aufgetreten wären. Die nächsten vierundzwanzig Stunden würden auch noch zu schaffen sein. Außerdem hatten vier meiner Spezialisten Gelegenheit, den Stress von Quinto-Center zu vergessen.
Das Scheinexperiment auf Spoonerman lief langsam an—auch hier keine Schwierigkeiten.
Nur Kennon und Tekener! sagte mein Extrasinn.
Kennon befand sich jetzt zusammen mit Ronald Tekener in dessen Wohnraum. Er hatte sich nach dem Betäubungsschock gut erholt, seine Psychoneurose war wieder eingeschlafen. Tekener hatte Kennon pausenlos mit seinen eigenen Problemen konfrontiert, und die Folge, davon war, daß Kennon abgelenkt worden war. Zwar konnte die Neurose jederzeit wieder mit voller Wucht losbrechen, aber wir alle waren uns klar darüber, daß nur ein neuer, “schönerer” Körper in der gewohnten Größe diesen Faktor eliminieren konnte. Aber vorher mußte Kennon noch im Körper Weytchens agieren. Wie lange, das wußten wir selbst nicht genau, aber alle, die Kennon kannten, hofften natürlich, daß es nicht lange zu sein brauchte. Denn Kennon würde darunter leiden und sein Verstand, vielmehr sein wahres Ich, konnte Schäden nehmen, die nicht mehr zu beheben waren. Das wünschte sich wirklich niemand.
Der Interkom hatte schon mehrmals gesummt; jetzt drückte ich die Sprechtaste.
“Atlan hier.”
Decaree meldete sich.
“Soeben ist ein Kurier angekommen. Soll ich ihn zu dir bringen lassen?”
Ein Kurier von Spoonerman! sagte mein Logiksektor.
“Ja, bitte gleich”, erwiderte ich. “Etwas Neues aus den Räumen Tekeners?”
“Nein. Glücklicherweise nichts.”
Sie schaltete ab, und Minuten später stand der Kurier vor meinem Schreibtisch, und ich bat ihn, sich zu setzen und zu berichten.
Nojalah sagte:
“Ich bin soeben, vom Experimentalplaneten Spoonerman kommend, mit meinem kleinen Raumschiff eingeschleust worden. Sie hatten ein Scheinexperiment angeordnet, Lordadmiral, und dieses Experiment läuft. Ich soll Ihnen diese Mitteilung machen, verbunden mit den besten Grüßen der beteiligten Spezialisten.”
“Ausgezeichnet!” sagte ich zufrieden. “Was gibt es sonst von dort zu bemerken?”
Wir wollten, daß Kennon in seiner neuen Erscheinung als perfekte Kopie von Professor Weytchen in die Reihen der Condos Vasac eingeschleust würde.
Angeblich hatte Lorb Weytchen einen Mechanismus entwickelt, mit dem er in der Lage war, andere Universen zu erreichen. Dies war auf meinen Auftrag hin geschehen, und inzwischen glaubte Weytchen selbst, wie es schien, daß dieses absolut unsinnige Experiment, das eine Täuschung verschleiern sollte, funktionierte. Daher bezog er einen Teil seiner übertriebenen Selbsteinschätzung.
Wir hatten dem Modell den Namen Unitransfer-Mobil gegeben.
“Eigentlich kann ich nichts weiter melden”, sagte der Kurier. “Sämtliche Gebäude sind in bestem Zustand, jede noch so kleine Einzelheit ist genau auf das Scheinexperiment abgestimmt worden, und nur wenige Leute wissen, was sie eigentlich dort tun. Die meisten sind im unklaren gelassen worden, um zu verhindern, daß Informationen weitergegeben werden, die nicht für fremde Ohren bestimmt sind. Das Gerät selbst ist fertig und sieht sehr technisch und sehr rätselhaft aus. Wir könnten es auch als Maschine für die Herstellung von avantgardistischen Musikkompositionen verkaufen.”
Ich murmelte gedankenvoll:
“Oder als Gerät zur Behebung von schlechter Laune, hervorgerufen durch zuviel ungelöste Probleme.”
Ich sah mir die mitgebrachten Bilder an.
Ein Ding, das wie ein Kugelfisch aussah, der sich aufgeblasen hatte. Eine Kugel aus Terkonitstahl, der leicht bläulich schimmerte und fünfundzwanzig Meter Durchmesser aufwies. Einhundertzwanzig Stacheln wuchsen aus dieser Kugel heraus. Sie maßen an der Basis fünfundneunzig Millimeter und liefen spitz zu. Sie waren sieben Meter lang. Die gesamte Konstruktion, deren Stacheln dank einer Speziallegierung platinartig schimmerten, ruhte, ohne anzustoßen, in einem Antigravfeld. Ein ziemlich gespenstischer Anblick, technisch und verwirrend. Tatsächlich! Wir konnten diese Scheinkonstruktion wirklich mit jedem gewünschten Begriff belegen.
“Ein faszinierender Anblick!” sagte ich. “Ich bin überzeugt, daß auch die Leute von der Condos Vasac von diesem Modell begeistert sein werden. Ein UnitransferMobil—toll, was wir alles zustande bringen, nicht wahr?”
Der Kurier nickte.
Dieser Mechanismus,

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