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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Waren sie ihr über 11000 Lichtjahre hinweg gefolgt, um sie dann doch entkommen zu lassen?
“Diese Etappe wird kurz sein”, kündigte Amoys an. “Die Sternendichte wächst. Selbst für ein Schiff wie die BISPALO wird der Linearflug immer riskanter, für die Akonen aber wird er zum selbstmörderischen Unternehmen.”
Er kehrte zu seinem Sessel zurück. Kosmonaut Vant Russo übernahm den Dienst wieder. Er grüßte betont knapp zum Kommandanten hinüber.
Eine Stunde verstrich. Auf der Kommandobrücke herrschte lähmendes Schweigen. Nur die Ingenieure am Halbraumspürer wechselten hin und wieder einmal ein paar Worte. Das Gerät arbeitete noch immer störungsfrei.
Im Verlauf der zweiten Stunde meldete Dr. Rik Botarr, der Schiffsarzt, daß es zu einem schweren Unfall gekommen war, als zwei Waffenoffiziere eines der Heckgeschütze der BISPALO überprüften. Die beiden Männer waren schwer verletzt worden und mußten aus dem Dienst ausscheiden.
Im Abstand von einigen Lichtminuten rasten die beiden Raumschiffe durch den Linearraum. Auf der BISPALO zweifelte jetzt niemand mehr daran, daß sie immer mehr in das Zentrum der Galaxis eindrangen.
Zu Beginn der dritten Stunde fiel der Halbraumspürer erstmals wieder aus. Einige elektronische Bausteine mußten ausgewechselt werden. Die Arbeiten nahmen nur wenige Minuten in Anspruch, doch das war schon fast zu viel. Als der violette Fleck der HISTOMON endlich wieder auf dem Bildschirm erschien, leuchtete er in der rechten unteren Ecke auf. Vant Russo mußte eine Kurskorrektur vornehmen. Allmählich kroch der Fleck wieder in die Bildmitte. Niemand sprach. Jeder wußte, daß dies die gefährlichste Phase ihres Fluges war. Wenn der Halbraumspürer jetzt erneut ausfallen sollte, dann würden sie das akonische Schiff nicht mehr wiederfinden.
Minuten verstrichen, bis der Fleck endlich wieder ruhig in der Bildmitte verweilte. Oberst Trant Amoys nickte dem Kosmonauten anerkennend zu.
Vant Russo lächelte. Er schien sich über das unausgesprochene Kompliment seines Kommandanten zu freuen.
Das Flugmanöver schien jedoch einen verhängnisvollen Einfluß auf den Halbraumspürer gehabt zu haben. Die Störungen wurden wieder häufiger. Zugleich wurde die Farbe des Ortungsreflexes immer verwaschener. Hin und wieder war nur noch an einer leichten Dunkelfärbung zu erkennen, daß die HISTOMON sich überhaupt noch im Ortungsbereich befand.
“Wir haben nur noch Minuten”, stellte Gelo Raztar fest. “Trant, finde dich damit ab, daß wir die Jagd verloren haben. Die Akonen sind uns entwischt.”
“Noch nicht”, antwortete der Oberst.
Er beugte sich erregt vor, als der violette Ortungsimpuls plötzlich wieder sehr deutlich und farbenkräftig wurde. Klar und kontrastreich zeichnete er sich auf dem Schirm ab.
“Na bitte—das Gerät funktioniert wieder einwandfrei.”
“Du irrst dich, Trant. Jetzt dauert es nicht mehr lange. Zwei oder drei Minuten vielleicht noch, dann ist es aus.”
Der Kommandant blickte die Ingenieure an. Sie nickten.
“Der Kasten ist regelrecht verbrannt”, sagte Raztar. “Niemand hat damit gerechnet, daß der Halbraumspürer überhaupt drei Tage lang funktionieren könnte. Vergiß nicht” daß dies das erste Gerät seiner Art überhaupt ist. Wir haben ein Experiment gemacht” und das ist erfolgreich abgelaufen.”
“Im Augenblick wäre es mir lieber gewesen, das Gerät hätte versagt, und die Jagd wäre erfolgreich gewesen”“ antwortete Amoys grimmig.
Er ging zu seinem Kommandosessel. Aus halbem Wege erreichte ihn der Schrei Raztars.
“Sie sind weg.”
“Linearetappe beendet”, rief Amoys.
Vant Russo schaltete blitzschnell. Die BISPALO fiel in den Normalraum zurück.
“HISTOMON geortet”, meldete sich die Funkzentrale. “Abstand acht Lichtminuten. Ortungssektor Rot.”
“Danke”, sagte Amoys.
Der Kommandant und Gelo Raztar blickten sich an. Sie lächelten. Der HyperdimIngenieur zeigte auf den Halbraumspürer. Eine blaue Rauchfahne stieg aus dem Gerät empor.
“Es ist nur noch Schrott wert”“ sagte er. “Du hast einmal wieder das Glück auf deiner Seite gehabt.”
Oberst Trant Amoys zuckte die Achseln.
“Findest du das so ungewöhnlich?” scherzte er. Er beugte sich vor und stellte eine Verbindung zur astronomischen Abteilung her. Anga Tanga meldete sich. Sie schüttelte den Kopf.
“Est tut mir leid, Sir”, erklärte sie. “In diesem Sektor kennen wir uns überhaupt nicht aus. Bisher haben wir immer noch Konstellationen gefunden” die wir kennen,

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