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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Sessel neben ihm Platz zu nehmen.
“Die beiden Sonnen sind wirklich absolut gleich”, sagte Raztar. “Die Astronomen haben das System Sherak-Lano genannt.”
“Die Wachsamen Zwillinge”, lächelte Amoys. “Ein guter Name.” Er beugte sich etwas vor und fuhr dann fort: “Jetzt kann man auch den Planeten erkennen.”
Der Begleiter der Sonne, die ihnen am nächsten stand, erschien als breite Sichel neben der flammenden Sonne. Er war etwa erdgroß und schimmerte blau. Deutlich hob er sich von seinem schwarzen Hintergrund ab.
“Das muß eine interessante Welt sein”, überlegte Raztar. “Ich hoffe, wir können dort landen. Wenn der Planet zwischen den beiden. Sonnen steht, müssen außerordentliche physikalische Verhältnisse herrschen. Es gibt dann keine Nacht. mehr. Ich kann mir vorstellen, daß Fauna und Flora auf derart tiefgreifende Veränderungen der Sonneneinstrahlung extrem reagieren.”
“Abstand konstant halten”, befahl Amoys zu Kosmonaut Russo gewandt.
“Glaubst du, daß wir von ihnen entdeckt werden können?” fragte Raztar.
Amoys schüttelte den Kopf.
“Die sind ahnungslos.”
Die HISTOMON näherte sich dem Planeten, wobei die Fahrt immer mehr verzögert wurde. Auf der BISPALO zweifelte nun niemand mehr daran, daß die Akonen auf dem Planeten landen wollten.
“Wir fangen Funksignale von der HISTOMON auf”, meldete sich die Funkzentrale über Interkom: “Entschlüsselung läuft an.”
“Das ist zunächst zweitrangig”, erwiderte Amoys. “Zunächst müssen wir selbst mit ganzer Kapazität funken. Kümmern Sie sich um nichts anderes.”
“Achtung, Sir”, rief ein Ortungsoffizier, der sich eingeschaltet hatte. “Wir befanden uns eben ganz kurz in der Ortungserfassung der HISTOMON.”
Oberst Trant Amoys stellte mit einem Blick auf die Beobachtungsschirme fest, daß die HISTOMON bereits zur Landung auf dem Planeten ‘ansetzte. Er lächelte beruhigend.
“Die BISPALO ist zwar ein gewaltiges Schiff, meine Herren”, entgegenete er, “überschätzen Sie uns jedoch nicht. Auf der HISTOMON wird man auch bei einem georteten Objekt von der beachtlichen Länge von 8,30 Metern nicht auf den Gedanken kommen, ein Raumschiff vor sich zu haben.”
“Fahrt beibehalten?” fragte Russo.
“Beibehalten und auf Kurs bleiben”, nickte Amoys.
    *
    Professor Weytchen, unter dessen Aussehen sich Kennon verbarg, blieb ruhig stehen, als der Kommandant der HISTAMON auf ihn zutrat. Dieser Akone rief starken Widerwillen in ihm hervor. Traeka von Phuls war ein wuchtig gebauter Mann. Sein Gesicht war aufgeschwemmt und wirkte fast gutmütig. Weytchen sah jedoch die Augen dieses Mannes, und sie verrieten ihm mehr über seinen Charakter als die äußere Erscheinung. Sie bewiesen, daß Traeka von Phuls ein sehr energischer und rücksichtsloser Mann war, der sich schnell entscheiden konnte.
    Der Kommandant begrüßte den Terraner mit knappen Worten, wobei er sich über das sorgfältig gescheitelte, rotblonde Haar strich. Dann entschuldigte er sich und setzte sich in den Kommandantensessel. Seine Augen verengten sich, als er auf die Bildschirme blickte. Unter ihnen drehte sich der blaue Planet. Die HISTOMON überflog ein Meer, dessen gezackte Küsten sich ihnen schnell näherten.
    “Ortung”, ‘meldete einer der Offiziere.
    Der Kommandant wandte ihm den Kopf zu. Ungeduldig zog er die Augenbrauen hoch, als der Offizier zögerte, weiterzusprechen.
“Das Objekt ist etwa 8 Meter lang und hat einen Durchmesser von etwas mehr als zwei Metern.”
“Energieortung”, ordnete der Kommandant an. “Exakte Erfassung aller Daten.”
Lorb Weytchen kicherte schrill.
“Glauben Sie, daß das ein Raumschiff ist?” fragte er spöttisch.
Der Akone drehte sich im Sessel um und blickte den Terraner an.
“Ich glaube gar nichts. Es wird sich zeigen, was uns da folgt.”
Einige Sekunden verstrichen. Das Raumschiff raste über eine Hügelkette hinweg. Aus den Worten einiger Offiziere hörte Weytchen heraus, daß . die Landestützen des Schiffes bereits ausgefahren wurden.
Fieberhaft überlegte er, wie er den Kommandanten ablenken konnte. Er wußte jetzt, daß es der BISPALO gelungen war, ihnen trotz der verschiedenen Linearmanöver zu folgen. Jetzt mußte er verhindern, daß das siganesische Raumschiff in letzter Sekunde vernichtet wurde.
“Seit wann lassen Männer wie Sie sich durch Meteoriten beunruhigen?” fragte er. “Der Streich, den Sie gegen mich und meine Männer auf Spoonerman geführt haben, um mich zu entführen, ließ

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