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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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einfallen’ lassen, um die HISTOMON aufzuhalten.”
“Das kommt nicht in Frage”, lehnte Amoys ab. “Bei den Akonen rechnet niemand damit, daß sie verfolgt werden. Ich glaube nicht, daß es besonders klug wäre, sie jetzt darauf aufmerksam zu machen. Vielleicht haben die Akonen und andere Geheimdienste schon Wind davon bekommen, daß wir an einem Halbraumspürer arbeiten, wir müssen ihnen aber ihre ersten Informationen nicht bestätigen.”
“Vier Minuten benötigen wir mindestens”, wiederholte der Ingenieur. “Unter vier Minuten geht es nicht.”
Trant Amoys wußte, daß die Ingenieure alles taten, was in ihren Kräften stand. Schneller konnten sie nicht arbeiten. Noch immer war das Superschlachtschiff im Ortungsbereich. Es befand sich noch immer im Normalraum.
Drei Minuten noch.
Anga Tanga meldete sich wieder. Amoys kehrte zu seinem Platz zurück.
“Nun?” fragte er.
Sie lächelte und nickte.
“Wir haben unsere Position”, sagte sie. “Ich habe die Daten bereits durchgegeben.”
“Danke”, sagte Amoys. Er schaltete zur Funkzentrale durch und erteilte den Befehl, die ermittelten Daten sofort in Richtung Terra abzustrahlen.
“Unsere Anlagen reichen nicht aus, um die Erde erreichen zu können”, entgegnete der Funker. Wäre QuintoCenter nicht günstiger? Die Entfernung dorthin ist beträchtlich geringer.”
“Zunächst Terra, dann Quinto-Center”, ordnete Amoys an. “Wir können nur hoffen, von einer Relaisstation oder von anderen terranischen Raumschiffen gehört zu werden.”
Er schaltete ab und wandte sich wieder dem Halbraumspürer zu. Die Ingenieure arbeiteten mit unglaublicher Geschwindigkeit. Jeder Griff schien tausendfach geübt zu sein.
“Wie sieht’s aus?” fragte Amoys.
“Nur noch ein paar Sekunden”, antwortete Raztar.
Wieder blickte der Kommandant auf die Ortungsgeräte. Die HISTOMON war auch jetzt noch deutlich auszumachen. Nur noch Sekunden. Wenn sie es nicht schafften, dann war die Jagd gescheitert, dann würde Professor Dr. Lorb Weytchen im Nichts verschwinden.
*
    In den beiden Lautsprechern knackte es, dann klangen die ersten Takte der kursenischen Oriathica auf. Das Donnern der Blechinstrumente knallte mit solcher Wucht in den Raum, daß Kamla Romo mit einem Satz aus seinem Bett sprang. Er stürzte zum Schalter und drosselte die Lautsprecher, bis der Lärm etwas erträglicher wurde. Zugleich versuchte er mit der linken Hand ein Staubkorn aus dem Auge zu entfernen, das ihm im Schlaf hineingeraten war.
    “Guten Morgen, verehrter Langschläfer”, kam eine -dumpf grollende Stimme aus dem Lautsprecher, der von unsichtbarer Hand wieder auf volle Lautstärke geschaltet worden war.
    “Hören Sie auf”, heulte Kamla Romo. “Wollen Sie mich umbringen? Haben Sie schon mal etwas von Rücksicht gehört, Sinclair Marout Kennon?”
“Was schreien Sie denn so, Siganese?” kicherte die Stimme. “Ich kann Sie recht gut hören.”
“Es war der Versuch, mich zu revanchieren”, gab Romo zu, “aber das war wohl witzlos, da Sie die Lautsprecher regulieren können.”
“So ist es”, bestätigte der andere. “Außerdem möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, daß mein Name Lorb Weytchen ist.”
“Professor Dr. L. W. Ja, ich weiß. Für mich bleiben Sie dennoch Kennon. Jedenfalls solange, wie ich in Ihrem feisten Bauch stecke.”
“Darum geht es”, entgegnete Kennon. “Sie stecken schon ein wenig zu lange in meinen Eingeweiden. Ich fürchte, Sie könnten dabei faul werden. Wie wäre es mit einem kleinen Ausflug durch das Schiff?”
“Ich habe noch nicht gefrühstückt’, wandte Romo ein. “Sie wissen genau, was das bedeutet. Wenn ich morgens nicht richtig esse, bin ich nur ein halber Mensch.”
“Das dürfte in Anbetracht der Tatsache, daß Sie Siganese sind, gewaltig übertrieben sein”, lachte Kennon. “Nun gut, nehmen Sie zwei Brotkrümel zu sich. Ich werde mich dann später erneut melden und mich danach erkundigen, ob Sie dann größere Neigung verspüren, Ihren Pflichten nachzukommen.”
Kamla Romo schnitt einem der beiden Lautsprecher eine Grimasse, durchquerte dann den Raum, in dem er geschlafen hatte, und kam in eine kleine Küche. Er öffnete den Kühlschrank und entnahm ihm eine Portion Harn and Eggs, bereitete sie im Mikroherd auf und zapfte sich zugleich einige Tropfen Kaffee ab. Mit großem Appetit machte er sich über das Frühstück her.
“Wie ich höre, schmeckt es Ihnen, Kamla”, meldete sich Kennon erneut.
“Sie haben sich nicht verhört,

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