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Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Äquadukt hergeleitet. Die geschlossene Metallröhre war ab und zu zwischen den Bäumen des Urwalds zu erkennen. Die Zeit hatte ihr übel mitgespielt, sie jedoch nicht durchlöchern können, so daß das Wasser auch jetzt noch mit ausreichendem Druck aus der Röhre sprudelte. Dicht über Amoys befand sich ein hölzerner Wasserverteiler, von dem aus das Wasser in die verschiedenen Bereiche der Steinburg abgeleitet werden konnte.
    Trant Amoys aß etwas von dem Fleisch, aber es schmeckte ihm nicht. Vierzehn Mann waren von den ursprünglich 88 Besatzungsmitgliedern geblieben, und ihre Situation war nahezu hoffnungslos. Mit knapper Not waren sie in diese Burg entkommen. Die Welt draußen war für sie die Hölle gewesen. Niemand hatte das Verlangen danach, sie noch einmal zu betreten, obwohl jeder wußte, daß sie nicht hier in der Burg bleiben konnten.
    Ihr Ziel war annähernd achttausend Kilometer von hier entfernt. Alle modernen Transportmittel waren beim Absturz der BISPALO verloren gegangen. Amoys wußte nicht, wie er diese gewaltige Entfernung überbrücken konnte.
    Gelo Raztar, der Hyperdim-Ingenieur, erhob sich von seinem Lager. Er hatte geschlafen. Jetzt kam er zum Kommandanten. Er blickte auf sein Chronometer. Es zeigte den 13. Juli 2408 an.
    “Was ist los, Trant?” fragte der Ingenieur. “Willst du nicht schlafen?” “Ich überlege, wie wir zu der Stadt der CV kommen.”
Raztar zuckte mit den Achseln.
“Meinst du nicht, daß wir hier zunächst einmal sicher sind? Vielleicht können wir
    in ein paar Tagen Funkverbindung mit Professor Weytchen aufnehmen.” “Daran habe ich auch schon gedacht, Gelo”, entgegnete der Oberst, “aber es
geht nicht. Es ist zu riskant. Die Akonen werden uns suchen. Ich glaube sogar, daß sie
sehr bald hier auftauchen werden.”
“Du meinst, daß sie uns finden werden?”
Amoys nickte.
“Wir haben nicht mehr sehr viel technisches Gerät”, sagte er, “nur die Energiestrahler, drei Funkgeräte und einige medizinische Instrumente. Mehr nicht. Aber das genügt schon. Mit Hilfe ihrer Feinstortung können die Akonen selbst diese relativ
schwachen Energiequellen anpeilen.”
Ela Merlo, der medizinische Assistent kam zurück. Er reichte dem
Kommandanten einen Becher mit siganesischem Tee.
“Dennoch werden die Akonen uns in dieser Burg nicht finden. Die Erkyloter sind
auf unserer Seite. Sie werden uns nicht verraten”, meinte Raztar.
“Vielleicht”, gab Amoys zurück, “aber das ist für die Akonen gar nicht so wichtig.
Wenn die Burgbewohner sich weigern, uns auszuliefern, werden die Akonen einfach die
Burg vernichten.”
Gelo Raztar wollte dem Kommandanten widersprechen, aber er verzichtete nach
kurzer Überlegung darauf. Er wußte, daß Amoys recht hatte. Die Akonen würden keine
Rücksicht auf die Erkolyter nehmen.
Ela Merlo lächelte jungenhaft.
“Eigentlich wäre es doch gar nicht so schlecht, Sir, wenn die CV-Männer hier
auftauchten.”
“Ich höre wohl nicht recht”, sagte Raztar überrascht.
“Voraussichtlich werden sie doch mit ihrem Gleiter in der Nähe der Burg landen.
Wir müßten hier einige Geräte zurücklassen, die sie anpeilen können, und dann
versuchen, den Gleiter zu erreichen. In ihm versteckt, könnten wir die Anlage der CV
schnell erreichen.”
Trant Amoys lächelte.
“Dieser Plan ist ein wenig zu abenteuerlich”, sagte er. “Sie unterschätzen
unseren Gegner.”
“Ich glaube nicht, Sir.”
Würden Sie, wenn Sie an Stelle der Akonen wären, hier landen?” Ela Merlo überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf.
“Vermutlich nicht”, gab er verlegen zu.
“Sir!”
Captain Vant Russo lief quer durch den Raum. Er hielt ein Funkgerät hoch. “Sir—ein Funkspruch.”
Sein Atem flog, als er vor Amoys stehenblieb. Er hielt ihm das Gerät entgegen. “Soll ich antworten, Sir?”
Trant Amoys schüttelte den Kopf.
“Nein, Captain”, antwortete er mit fester Stimme. “Wir melden uns nicht.” “Aber, Sir, es könnte doch Kamla Romo sein! Professor Weytchen könnte ihn
doch zu uns geschickt haben. Vielleicht sucht er uns. Wir ...”
“Sie haben gehört, was ich gesagt habe. Wir melden uns nicht”, entschied der
Oberst.
Captain Vant Russo wandte sich enttäuscht ab. Ihm war anzusehen, daß er mit
der Entscheidung des Kommandanten nicht einverstanden war. Gelo Raztar blickte
Amoys fragend an.
“Hoffentlich war das kein Fehler, Trant”, sagte er.
“Ihr beiden begleitet mich”, bestimmte Trant Amoys, ohne auf die Worte des
Hyperdimingenieurs

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