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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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Exempel dafür umgewandelt, warum das eine sehr schlechte Idee ist. Aber ... letztlich
werden wir auch ihnen die Evakuierung gestatten
müssen. Wir brauchen anschließend noch ihre Fachkenntnisse. Selbstverständlich erhalten sie Prioritätszugang zu den Evakuierungsschiffen. Die übrige Bevölkerung ist entbehrlich, obwohl ihr das natürlich
niemand gesagt hat.«
»Keine wirklich guten Nachrichten, aber ein tapferer Versuch«, meinte Finn. »Ich hatte gehofft, die auf
den bezwungenen Planeten der Fremdwesen beschlagnahmte Technik erwiese sich als praktisch, aber
wir haben im Grunde nichts erbeutet, was sich wirklich gelohnt hätte. Ich hatte immer den Verdacht, die
hinterhältigen Fremdwesen würden mir vieles vorenthalten, denn an ihrer Stelle hätte ich es ebenso getan; anscheinend war das jedoch ein Irrtum. Keine
bedeutsamen Waffen in der Hinterhand, keine heimlichen Weltuntergangsmaschinen; ich bin richtig enttäuscht von ihnen. Und mit dem bisschen Technik,
das wir erbeutet haben, können meine Wissenschaftler, meine angeblich so brillanten Experten, kaum etwas anfangen. Nur eine Information konnten wir retten: einen gänzlich theoretischen Plan, wie man eine
Sonne in eine Supernova verwandeln kann und deren
Energie als Waffe kanalisiert. Meine Leute bauen derzeit schon daran.«
»Ihr meint ... so etwas wie den Dunkelwüstengenerator?«, fragte Joseph, als er die Stimme wieder in
der Gewalt hatte.
»Leider nicht wirklich in diesem Maßstab. Die
Grundzüge der Idee lauten: Wir setzen diese Waffe
gegen eine der beiden Sonnen von Usher II ein, verwandeln sie in eine Supernova und leiten die gesamte
dabei erzeugte Energie in einen einzelnen Feuerstoß
gegen den Herold des Schreckens, sobald er in
Reichweite ist. Meine Leute sind nicht völlig davon
überzeugt, dass man diese Energien beherrschen oder
damit auch nur richtig zielen kann, aber.. frisch gewagt ist halb gewonnen. Ich bin sicher, dass das ein
sehr hübscher Anblick sein wird. Natürlich nur, solange man sich nicht selbst auf Usher II aufhält.«
»Ein Dunkelwüstengenerator für Arme, bei dem
wir noch nicht mal wissen, ob wir damit richtig zielen können?«, fragte Joseph. »Finn ...«
»Solange wir ihn an- und abschalten können,
kommt es auf mehr nicht an. Regt Euch nicht auf,
Joseph.«
»Aber selbst wenn die Waffe funktioniert, können
wir damit Usher II nicht retten. Der Planet kann es
unmöglich überstehen, dass eine seiner Sonnen
hochgeht.«
»Solange der Schrecken damit aufgehalten wird,
ist es mir wirklich scheißegal«, stellte Finn munter
fest. »Trotzdem brauchen wir für den Fall, dass die
Waffe zwar wie geplant funktioniert, aber nicht den
Schrecken aufhält, einen Reserveplan. Und hier
kommt Ihr ins Spiel, Joseph. Habt Ihr die Materiewandler in Stellung gebracht, wie ich es befohlen
hatte?«
»Sie werden heute Abend im Orbit von Usher II
sein. Natürlich allesamt hinter Sensorschilden versteckt. Sie wurden dazu programmiert, den gesamten
Planeten und alles darauf in die abscheulichste
Schweinerei zu verwandeln, die sich unsere Wissenschaftler ausdenken konnten. Der Planet wird durch
und durch vergiftet sein, hochgradig radioaktiv und
womöglich sogar auf Quantenebene instabil. Theoretisch dürfte der Schrecken Usher II nicht verschlingen können, ohne sich dadurch selbst zu vergiften.
Allerdings sollte ich, wie ich finde, zu bedenken geben, dass der Schrecken auch beschließen könnte,
dem Planeten einfach auszuweichen und seinen Weg
fortzusetzen, und dass dann der gesamte Quadrant
auf Jahrtausende hinaus unzugänglich bleiben wird.
Vielleicht sogar auf Jahrhunderttausende.«
Finn seufzte. »Muss ich Euch den Begriff entbehrlich wirklich noch einmal erklären?«
Joseph nickte steif. »Da der Einsatz der Materiewandler unausweichlich den Tod der Bevölkerung
auf Usher II herbeiführt, sind wirklich nur die allernötigsten Personen eingeweiht. Schade, dass wir
nicht zuerst einen Teil der Fabriktechnik bergen
können, aber dadurch würden wir uns verraten.«
»Ihr macht Euch zu viele Sorgen um Dinge, die
nicht von Belang sind, Joseph«, erklärte Finn. »Vielleicht ... würde der Schrecken einfach verhungern,
falls wir Usher II vernichteten, ehe er den Planeten
erreicht, und falls wir dann mit allen weiteren Planeten auf seinem Kurs das Gleiche anstellten. Oder
vielleicht versteht er den Hinweis und wendet sich
woandershin.«
»Ich denke, uns gingen die Planeten eher aus als
ihm der Hunger«,

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