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Midkemia Saga 01 - Der Lehrling des Magiers

Midkemia Saga 01 - Der Lehrling des Magiers

Titel: Midkemia Saga 01 - Der Lehrling des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
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Blick auf den Rücken eines anderen Reiters geheftet, beschloß Pug, sich nur auf eines zu konzentrieren: den Rücken dieses Reiters nicht aus den Augen zu verlieren. Fremdartige, laute Rufe konnten von hinten gehört werden, und andere Stimmen antworteten von der Seite her. Pugs Mund war trocken, und seine Hände schwitzten in den dicken Handschuhen, die er trug.
    Sie rasten durch den Wald, Rufe und Schreie umgaben sie von allen Seiten.
    Pug wußte nicht mehr, wie groß die Entfernung war, die sie zurückgelegt hatten. Er war sicher, daß es mindestens eine Meile gewesen war - wenn nicht mehr. Noch immer hallten die Stimmen durch den Wald und riefen anderen zu, welchen Weg der Herzog auf seiner Flucht eingeschlagen hatte.
    Plötzlich brach Pug aus dem dicken Unterholz und zwang sein keuchendes Pferd einen kleinen, aber steilen Hügel hinan. Eine Düsternis aus Grau und Grün umgab ihn und wurde nur gelegentlich von weißen Flecken durchbrochen. Auf der Kuppe des Hügels wartete der Herzog mit gezogenem Schwert, und andere sammelten sich um ihn. Arutha saß neben seinem Vater.
    Das Gesicht war trotz der Kälte von Schweiß bedeckt. Keuchende Pferde und erschöpfte Kämpfer sammelten sich um sie. Pug war erleichtert, Tomas neben Kulgan und Gardan zu sehen.
    Als sich der letzte Reiter näherte, erkundigte sich Lord Borric: »Wie viele?«
    Gardan zählte die Überlebenden. »Wir haben achtzehn Mann verloren. Sechs sind verwundet, und die Maultiere und das Gepäck wurden uns gestohlen.«
    Borric nickte. »Laßt die Pferde einen Augenblick ausruhen. Sie kommen wieder.«
    Arutha fragte: »Sollen wir Widerstand leisten, Vater?«
    Borric schüttelte den Kopf. »Es sind zu viele. Mindestens hundert von ihnen haben die Lichtung überfallen.« Er spie aus. »Wir sind in ihren Hinterhalt gestürmt wie ein Kaninchen in die Schlinge.« Er sah sich um. »Wir haben fast die Hälfte unserer Gruppe verloren.«
    Pug fragte einen Soldaten neben sich: »Wer waren sie?«
    Der Soldat sah Pug an. »Die Bruderschaft des Düsteren Pfades, Junker, möge Ka-hooli jeden einzelnen dieser Bastarde mit seinen Wurfspießen heimsuchen«, antwortete er und beschwor den Rachegott. Mit der Hand deutete der Soldat einen Kreis um sie her an. »Kleine Gruppen von ihnen ziehen durch das Grüne Herz, aber meistens leben sie in den Bergen östlich von hier, und weiter oben in den Nordlanden. Ich hätte nie gedacht, daß sich so viele hier herumtreiben. Verfluchtes Pech!«
    Stimmen ertönten von hinten, und der Herzog erklärte: »Sie kommen. Reitet!«
    Die Überlebenden wirbelten herum und ritten davon. Wieder stürmten sie vor ihren Verfolgern her durch den Wald. Die Zeit schien für Pug stillzustehen, als er auf gefährlichem Weg durch den dichten Wald raste. Zweimal schrien Männer in der Nähe auf. Pug wußte nicht, ob sie von Pfeilen oder Ästen getroffen worden waren.
    Immer mehr Zeit verging, während sie durch die dunklen Pfade des Grünen Herzens ritten. Jeder Vormarsch auf der Fluchtroute wurde von den Schreien der Düsteren Brüder begleitet, die sich gegenseitig auf die Flüchtigen aufmerksam machten. Gelegentlich konnte Pug einen Schatten ausmachen, der in der Ferne dahinstürmte und sich schnell in der Dunkelheit zwischen den Bäumen verlor. Die sie begleitenden Läufer schienen nicht zu versuchen, sie zu behindern, waren aber immer in der Nähe.
    Wieder befahl der Herzog einen Halt. Er wandte sich an Gardan und sagte: »Vorposten! Findet heraus, wie dicht sie uns folgen. Wir müssen eine Rast einlegen.« Gardan wies drei Männer an, die eilig von ihren Pferden sprangen und den Weg zurückliefen. Ein Klirren von Stahl und ein erstickter Schrei kündeten von ihrem Zusammentreffen mit dem nächsten Fährtensucher der Düsteren Brüder.
    »Verdammt sollen sie sein!« fluchte der Herzog. »Sie treiben uns im Kreis herum und versuchen, uns in ihren Hauptbereich zurückzutreiben. Wir bewegen uns schon jetzt weiter nach Norden als nach Osten.«
    Pug ergriff die Gelegenheit, um neben Tomas zu reiten. Die Pferde keuchten und zitterten, und Schweiß verdampfte von ihren Rücken in die Kälte. Tomas brachte ein schwaches Lächeln zustande, sagte aber nichts.
    Männer bewegten sich zwischen den Pferden hindurch und untersuchten sie nach Verletzungen. Ein paar Minuten später kehrten die Vorposten laufend zurück. Keuchend berichtete einer: »Mylord, sie sind dicht hinter uns, mindestens fünfzig oder sechzig von ihnen.«
    »Wie lange noch?«
    Schweiß

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