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Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren

Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren

Titel: Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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kommst nur noch in Stücken raus.«
    Wieder keine Antwort. Also feuerte Gideon einen Schuss in die Tür.
    Der Lakai grunzte, reagierte aber kaum auf den Schmerz. Dann begann er, manisch zu kichern.
    Gideon erkannte seinen Fehler einen Sekundenbruchteil zu spät.
    Keaton öffnete mit einem breiten Lächeln die Schranktür. Er hielt zwei Handgranaten aus dem Zweiten Weltkrieg in den Händen. Sie waren schon entsichert.
    Verdammte Scheiße!
    Gideon fuhr herum und raste in die entgegengesetzte Richtung.
    Schaffte es halb die Treppe hinauf, als die Handgranaten explodierten.
    Die Explosion warf ihn an die Wand, Rauch und Trümmer regneten um ihn herum. Er stürzte hart, spürte, wie ein Hagel von Splittern auf seinen Rücken niederregnete. Aber er lebte noch, war immer noch ganz. Er spürte eine Woge der Erleichterung … bis ihm der beunruhigende Geruch seines eigenen Blutes in die Nase stieg.
    Eine Menge davon.
    Er setzte sich auf der Treppe auf und sah an sich herunter, um den Schaden einzuschätzen. Hunderte von Schnittwunden und Stellen mit versengter Haut, wo die heißen Granatsplitter ihn getroffen hatten. Nichts, was seine Stammesgene nicht innerhalb von ein paar Stunden heilen konnten.
    Aber es war die andere Wunde, die ihm zu denken gab.
    In seinem linken Oberschenkel klaffte ein katastrophaler Schnitt, der ihm fast das Bein durchtrennt hatte.
    Bei jedem Herzschlag schoss sein Blut wie ein Geysir aus ihm heraus.
    Sein Körper konnte sich von Verletzungen heilen, öfter, als Gideon sich je die Mühe gemacht hatte zu zählen.
    Aber das hier war schlimm.
    Das war tödlich, sogar für einen Angehörigen seiner Spezies.

14
    Ein schwerer Schlag ertönte an der Haustür, und Savannah fuhr erschrocken von ihrem Stuhl auf.
    Gideon?
    Es kam ihr vor, als hätte sie eine Ewigkeit gewartet. Vor lauter Sorge um ihn und aus Kummer, dass er sie einfach in diesem traurigen alten Haus allein gelassen hatte, hatte die Zeit sich endlos dahingezogen.
    Draußen ertönte ein weiterer lauter Schlag.
    Sie ging zur Tür hinüber, spürte eine Woge der Erleichterung. »Gideon, bist du das?«
    Sie wünschte sich so, dass er es war.
    Betete, dass er es war … bis sie das metallische Klicken des Schlosses hörte, die Tür sich öffnete und ein riesiger, blut- und schweißüberströmter Körper hereinwankte und zu Boden sackte.
    »Oh mein Gott. Gideon!«
    Savannah rannte zu ihm hinüber und kniete sich neben ihn, entsetzt über seinen Zustand. Sein Haar und Gesicht, seine Hände – jeder Zentimeter von ihm war von schwarzer Asche, Schweiß und Blut bedeckt. So viel Blut.
    Er versuchte zu sprechen, schaffte aber nur ein heiseres Knurren. »Keaton«, keuchte er. »Lakai … er ist tot … kann dir nichts mehr tun.«
    Sie stieß einen Fluch aus, der mehr wie ein Schluchzen klang. »Der ist mir egal, verdammt. Du bist es, auf den es mir ankommt.«
    Er versuchte sich aufzusetzen, sackte jedoch sofort wieder kraftlos auf dem Boden zusammen. Unter ihm hatte sich eine Blutpfütze gebildet, es rann immer noch aus Dutzenden von Wunden und einer sehr schweren Verletzung an seinem Oberschenkel.
    Sie sah hinunter auf seinen ledernen Waffengürtel, den er als provisorische Aderpresse um seinen Oberschenkel gezurrt hatte. In dem klaffenden Schnitt in seinem Oberschenkel konnte sie durchtrennte Muskelfasern sehen. Verdammt.
    »Gideon«, rief sie. »Du brauchst Hilfe. Du brauchst ein Krankenhaus –«
    »Nein«, fauchte er, und seine Stimme klang gespenstisch, tödlich.
    Seine Augen glühten feurig, völlig transformiert. Seine Pupillen hatten sich zu so dünnen Schlitzen zusammengezogen, dass sie fast nicht mehr zu sehen waren. Seine Fänge zwischen seinen geöffneten Lippen waren voll ausgefahren, riesige scharfe Dolche, als er mühsam Atem holte.
    »Geh weg«, keuchte er, als sie die Hand ausstreckte, um ihm das schweißnasse Haar aus der Stirn zu streichen. Seine Haut war kalkweiß und wächsern, sein Gesicht in reiner Qual verzerrt. »Bleib weg.«
    »Du musst mich dir helfen lassen.« Sie beugte sich über ihn, versuchte, ihm aufzuhelfen.
    Gideons Blick fiel hungrig auf ihren Hals. »Bleib weg!«
    Angesichts des gezischten Befehls zuckte sie zusammen und wich zurück. Sie starrte ihn an, unsicher, was sie für ihn tun sollte, und fürchtete fast, dass für ihn schon jede Hilfe zu spät kam.
    »Gideon, bitte. Ich weiß nicht, was ich tun soll.«
    »Orden«, sagte er mühsam und rasselte eine Telefonnummer herunter. »Ruf sie an … sofort.«
    Sie

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