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Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren

Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren

Titel: Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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zum letzten Mittel gegriffen, sie in Trance zu versetzen, aber ihm war keine Wahl geblieben. Er wäre nie ohne sie aus dem Haus gekommen. Sie einzuschließen würde ihm wahrscheinlich auch keine Heldenmedaille einbringen.
    Scheiße.
    Jetzt schuldete er ihr noch eine weitere Entschuldigung – angefangen mit der, die er vorbringen würde, sobald er sie wiedersah.
    Dafür, dass er sie die ganze Zeit im Glauben gelassen hatte, dass ihr erstes Treffen ein glücklicher Zufall gewesen war.
Schicksal
hatte sie es genannt und ihm dann gestanden, dass sie sich in ihn verliebt hatte.
    Er musste ihr sagen, dass seine Gefühle für sie – auch wenn er sie ursprünglich aus anderen Gründen aufgesucht hatte – echt waren. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, schon vom ersten Augenblick an.
    Sie musste wissen, was sie ihm bedeutete – sogar noch mehr als seine persönliche Suche nach dem verdammten Schwert und dem Stammesvampir, der bereit war, dafür zu töten.
    Sie musste wissen, dass er sie liebte.
    Er kannte keine bessere Möglichkeit, ihr das zu beweisen, als die Gefahr auszuschalten, in der sie schwebte, als jeden zu vernichten, der ihr etwas tun wollte.
    Angefangen mit dem Lakaien in diesem Haus.
    Gideon betrat es geräuschlos, das Schloss der alten Haustür hatte überhaupt keine Chance gegen den mentalen Befehl, mit dem er es öffnete. Ein Fernseher plärrte unbeachtet im Wohnzimmer, das von der Diele abging. Auf dem Tablett neben dem gepolsterten braunen Fernsehsessel stand eine Aluminiumschale mit einem angetrockneten Fertiggericht. Auf der Sitzfläche war eine Straßenkarte von Louisiana ausgebreitet.
    Scheißkerl.
    Gideon musste sich anstrengen, um die Wut zu zügeln, die in ihm zu kochen begann, als er die Bleistiftlinie bemerkte, die zur südlichen Region des Staates führte.
    Er sah mit seiner übersinnlichen Gabe um sich, suchte nach der Energie des Hausbewohners. Er ortete Keatons schwachen orangefarbenen Schein unter den Dielen unter seinen Füßen. Der Lakai war im Keller.
    Gideon stapfte auf die Treppe in der Diele zu, die nach unten führte.
    Unten brannte ein trübes Licht.
    Geräusche drangen die Treppe herauf, unten kramte jemand herum … dann plötzlich abrupte Stille.
    Der Lakai hatte die Anwesenheit eines Stammesvampirs in seinem Haus, der nicht sein Meister war, registriert.
    Mit gezückter Pistole stieg Gideon die Treppe hinab in einen offenen Kellerraum. Keaton war fort, zweifellos hatte er sich in ein Versteck verkrochen. Er würde nicht weit kommen.
    Gideon ging weiter, sein Blick wanderte über eine roh gezimmerte Werkbank, hinter der an der Wand diverse Heimwerkerutensilien und kleine Behälter mit Zubehör hingen. Ein dunkler Matchbeutel lag offen auf der Werkbank. Er enthielt mehrere Seilrollen, ein Jagdmesser und eine Rolle silbernes Isolierband.
    Gideons Blut kochte bei diesem Anblick. Das war die nötige Ausrüstung für eine Entführung.
    Keatons Meister war offenbar davon abgekommen, Rogues auf Savannah zu hetzen, und wollte sie jetzt lebend. Bei dem Gedanken war Gideon nicht wohler.
    Er sah sich wild in dem beengten Keller um, suchte nach dem Lakaien.
    Ortete ihn schließlich in einem hinteren Raum des Kellers.
    Gideon stapfte zu ihm hinüber, er war vom Hauptraum mit einem Perlenvorhang abgetrennt. Er schob ihn zur Seite und betrat den Raum, der in einem Stil dekoriert war, den man nur als Kriegsmuseum der frühen Neuzeit bezeichnen konnte. An den Wänden hing eine umfangreiche Sammlung von Musketen und Keulen, Rapieren und Pulverhörnern. Offensichtlich stand Keaton auf Geschichte mit einem Hauch von Mord und Totschlag.
    Gideon stapfte hinüber zum Lichtschein von Keatons energetischer Aura, er hatte sich in einem Schrank am anderen Ende des Raumes verkrochen. Gideon hätte dem Bastard am liebsten durch die Schranktür ein Loch in den Leib gepustet, aber er brauchte den Lakaien lebend, um ihm den Namen seines Meisters zu entreißen.
    »Planen Sie eine Fahrt in den Süden, Keaton?«, fragte er.
    Keine Antwort. Der Lakai im Schrank machte leichte, unwillkürliche Bewegungen, die Gideon als leichte Verschiebungen seiner Energiemasse wahrnahm. Er konnte Keaton nicht sofort töten, aber ihm nach und nach einen Körperteil wegzupusten, würde Gideons Frage den nötigen Nachdruck verleihen.
    »Wir müssen reden, Keaton. Du musst mir sagen, wem du dienst.«
    Jetzt kicherte der Lakai höhnisch. Gideon stieß einen Fluch aus und schüttelte den Kopf. »Entweder du kommst jetzt raus oder du

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