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Midnight Fever: Verhängnisvolle Nähe (German Edition)

Midnight Fever: Verhängnisvolle Nähe (German Edition)

Titel: Midnight Fever: Verhängnisvolle Nähe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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groß. Ihre Vagina zuckte sehnsüchtig, obwohl sie ein bisschen wund war. Heute Nacht könnte sie nicht noch einmal, obwohl sie die Vorstellung verlockend fand.
    Ein Wunder, dass es ihnen überhaupt gelungen war, sich zu lieben. Sein Penis ragte fast bis zu seinem Bauchnabel. Wahrscheinlich würde sie ihn kaum ganz umgreifen können, hätte das allerdings gern einmal ausprobiert … Sie wollte ihn überall anfassen, ihn streicheln, diese harten Muskeln betasten, die Nase in die Härchen versenken, ihn riechen, schmecken, beißen.
    Er setzte sich auf die Bettkante und betrachtete sie. Glaubte er, dass sie es bereute? Dass sie sich wünschte, es wäre nicht passiert? Ganz im Gegenteil. Dies war die schönste Nacht ihres Lebens.
    Claire lächelte ihn an. »Geht es dir gut?«
    Jetzt hatte sie ihn geschockt. Kurz sah er fassungslos aus, dann breitete sich langsam ein Lächeln über sein Gesicht.
    »Das ist eigentlich mein Text, oder?« Behutsam spreizte er ihr die Beine.
    »Meinst du? Nun, die Antwort lautet: vollkommen. Könnte nicht besser sein.«
    Mit langen Streichbewegungen wusch er sie zwischen den Beinen. Claire stützte sich auf die Ellbogen und sah ihm zu. Es war ungeheuer intim in dem stillen Zimmer. Dieser große nackte Mann, der sie fürsorglich wusch. Während ihrer Krankheit war sie häufig im Bett gewaschen worden, aber nicht so. Natürlich nicht so.
    Es schien ihn zu faszinieren, was er tat, denn er verfolgte die Spur des Waschlappens genau mit Blicken. Ja, fasziniert war er, und erregt. Ganz eindeutig.
    Das verriet nicht nur der erigierte Penis, obwohl das der entscheidende Beweis war, sondern er atmete auch schneller, und seine Nasenlöcher blähten sich, als wollte er noch mehr von ihrem Duft aufsaugen. Seine Wangen waren gerötet, und am Kinn zuckte ein Muskel. Es schien unmöglich, doch sein Penis wurde noch länger. Es war wirklich jammerschade, aber …
    »Bud«, murmelte sie. »Ich glaube nicht, dass ich heute Nacht noch einmal …«
    »Nein, ich weiß, heute Nacht nicht mehr«, erwiderte er geistesabwesend. Seine ganze Aufmerksamkeit galt den Bewegungen seiner Hand. Sie selbst war auch nur auf das Gefühl konzentriert, wie seine Hand in dem Waschlappen sie langsam, mit trägen nassen Wischbewegungen liebkoste.
    »Morgen«, flüsterte sie und erntete einen raschen Blick, vor dem sie fast zurückschreckte, als sie die Glut darin sah, die das Hellbraun zu Gold schmolz.
    »Morgen«, flüsterte er. »Den ganzen Tag, wenn du kannst.«
    Es verschlug ihr den Atem. »Dann sind wir wohl verabredet.«
    Den ganzen Tag Sex. Wow. Das war besser als Regale in der Waschküche anzubringen oder ihren Elmore-Leonard-Roman zu Ende zu lesen, was sie ursprünglich für dieses Wochenende geplant hatte.
    Jetzt lächelte er. Das Raubtierhafte daran, dieser Ausdruck, der sagte: »Ich will Sex, und zwar sofort«, war verschwunden. Das bedauerte sie, aber Sex »sofort« würde wehtun.
    Bud legte den Waschlappen über die Lehne eines Bugholzstuhls, und Claire überlegte seufzend, was Suzanne jetzt sagen würde. Schon bei der Vorstellung, dass jemand nasse Sachen über einen originalen Thonet-Stuhl hängte, würde sie ausrasten.
    Claire war das egal. Bud durfte mit ihren Möbeln tun, was er wollte, solange er mit dieser unglaublichen Erektion, die sie weidlich auszunutzen gedachte, in ihrer Nähe blieb. Allerdings erst morgen.
    Bud war ernst geworden. »Dann reden wir«, hatte er gesagt, bevor er ins Bad gegangen war. Es sah ganz so aus, als wäre es nun so weit. »Honey, wie kommt es, dass du –« Er zögerte.
    Oh-oh. Genau die Frage, vor der sie sich fürchtete.
    Wie kommt es, dass eine Frau in deinem Alter noch Jungfrau ist?
Wie man es auch drehte, es war jämmerlich. Entweder sie sagte ihm die Wahrheit oder er würde denken, dass noch kein Mann sie begehrt hatte.
    Die Wahrheit – nein, auf keinen Fall.
Ich bin sehr krank gewesen …
Das war das Letzte, was sie ihm erzählen wollte. Er würde … diesen gewissen Gesichtsausdruck bekommen. Den gleichen, den ihr Vater immer hatte, und wie Rosa, die schon seit Ewigkeiten für die Familie kochte. Und wie Suzanne häufig. Mit diesem Blick suchten sie bei ihr nach Anzeichen für Unwohlsein, obwohl sie sich prächtig fühlte.
    Ist dir zu warm? Zu kalt? Ist das ratsam, was du da tust? Ist das gesund, was du da isst? Wie geht es dir heute?
    Claire ging es gut, wirklich gut.
    Sex mit Bud hatte nichts mit Kranksein zu tun. Sex mit Bud hatte mit Freude und Lust zu tun, mit

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