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Midnight Fever: Verhängnisvolle Nähe (German Edition)

Midnight Fever: Verhängnisvolle Nähe (German Edition)

Titel: Midnight Fever: Verhängnisvolle Nähe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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Worte.
    Doch als er den Mund aufmachte, waren seine Stimme rau und die Wortwahl grob. Was herauskam, war so ehrlich wie sein wilder Herzschlag. »Es ist fantastisch, dich ohne Gummi zu ficken.«
    Sie lehnte mit dem Gesicht an seiner Schulter. Zu seiner Verblüffung reagierte sie nicht empört, sondern er spürte, wie sich ihr Mund zu einem Lächeln verzog.
    Sie seufzte und nickte, und die dunklen, glänzenden Haare strichen ihm über die Schulter.
    »Das kann man wohl sagen«, flüsterte sie.

8
    Bud war im Himmel.
    Zumindest hörte es sich so an. Eine Engelsstimme sang von grünen Feldern und verlorenen Seelen. Da zupfte sogar jemand eine gottverdammte Harfe.
    Es war schöne, beruhigende Musik, genau das, was er für seine brennenden Nerven brauchte.
    Äußerst widerstrebend hatte er Claire schließlich losgelassen und von seinem Schoß gehoben. Auch nach zwei Orgasmen war er noch hart gewesen, wie immer, hatte sich aber fürs Erste zufriedengeben müssen. Sie war zu wund, um weiterzumachen, und er … er musste die Füße wieder auf den Boden und einen klaren Kopf bekommen.
    Darum hatte er sie in das große Bad getragen und mit einem Kuss dort abgesetzt, sich schließlich selbst im Gästebad neben der Küche gewaschen und war von dort direkt in den Vorratsraum gegangen, um zu bohren, zu hämmern, Bretter einzupassen. Handwerkliche Arbeit machte ihm stets Spaß, und gerade jetzt brauchte er nichts anderes als eine einfache Beschäftigung, etwas Vertrautes, Normales, das er verstand, bei dem er nicht von solch riesengroßen, beängstigenden … Dingen überwältigt wurde, bei denen er nicht mal wusste, wie er sie nennen sollte, geschweige denn, wie er damit umgehen sollte.
    Vielleicht verstand Claire, dass er gerade ein bisschen allein sein musste. Eine halbe Stunde lang hatte er vor sich hin gearbeitet und war ruhiger geworden, bis er schließlich meinte, ihr gegenübertreten zu können.
    Währenddessen hatte er seinen Blickwinkel zurechtgerückt. Claire war eine außergewöhnlich schöne Frau, in jeder Hinsicht begehrenswert. Mit welchem Mann würden da nicht ein bisschen die Pferde durchgehen, wenn er sie fickte?
    Es war bloß Sex gewesen, nichts weiter als Sex. Na gut, es war schon mächtig intensiv gewesen, eine richtig heiße Nummer, aber mehr nicht. Das war es. Nichts, weshalb man nervös werden musste. Das hatte er schon tausendmal gehabt. Folglich hatte er, als er beim Geräusch der Badezimmertür Herzklopfen bekam, nur an die nächste heiße Nummer gedacht, auf die jeder normale Mann scharf wäre, oder? Nicht, dass er einen anderen Mann auf zehn Schritte an sie rankommen lassen würde, so viel stand fest.
    Nun mal langsam.
    Seit wann war er eifersüchtig oder besitzergreifend? Das war er noch nie gewesen. Klar, von verheirateten oder verlobten Frauen hielt er sich aus Prinzip fern, denn er hielt nichts davon, unnötigen Ärger aufkommen zu lassen, und außerdem gab es überall genug ungebundene. Was die in der übrigen Zeit taten, ging ihn nichts an.
    Aber warum löste der Gedanke, ein anderer könnte Claire vögeln, ein Gefühl aus, als risse ihm einer mit glühenden Zangen das Herz aus der Brust?
    Er hatte Geräusche im Wohnzimmer gehört, und dann hatte die Himmelsmusik eingesetzt. Mit einer so reinen Stimme, wie sie kein Mensch haben konnte. Sie klang geradezu unheimlich schön, weckte Sehnsucht, Hoffnung, Traurigkeit, alles auf einmal. Es war tief bewegend und Balsam für die Seele.
    Und dazu noch die Töne einer Harfe.
    Bud schaute auf den Hammer in seiner Hand und schnaubte. Was für Gedanken gingen ihm denn durch den Kopf? Was war mit ihm los? Irgendetwas hatte ihn wohl mächtig durcheinandergebracht, und er wusste auch, was. Eine umwerfende Brünette.
    »Hallo. Tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe.« Die umwerfende Brünette streckte den Kopf herein und lächelte ihn an. Sie roch wie eine Blumenwiese und hielt zwei Bücher in der Hand. »Wow.« Große blaue Augen nahmen die Veränderung an den vier Wänden in sich auf. »Du warst fleißig. Ich wollte mich schon selbst daran versuchen und heute die Regale anbringen, aber ich hätte bestimmt nicht mehr als zwei Bretter an die Wand bekommen. Und auch nicht so gerade. Wahrscheinlich hätte ich erst mal die Wand durchlöchert. Du bist fast fertig, und kein einziges überflüssiges Loch ist zu sehen. Du bist mein Held.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. »Vielen Dank, Bud. Ich weiß das wirklich zu

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