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Mike - Eine andere Liebe

Mike - Eine andere Liebe

Titel: Mike - Eine andere Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Th. Bock
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seine kurze Antwort, ››fast 14 Tage sind es mittlerweile
schon.‹‹ ››14 Tage bis hier her.‹‹ Sie sah ihn verwundert von der Seite an.
››Ich war ja mal hier und da, na ja, ich musste schnell weg.‹‹ ››Wegen einer
Frau bestimmt? ... Oder?‹‹ Schon als sie es ausgesprochen hatte, bemerkte sie,
dass sie hier falsch lag. ››Oh, entschuldige. Aber meist ist es so, wenn jemand
schnell verschwindet, dann ist oft eine Frau die Ursache ... Meistens.‹‹ ››Es
war keine Frau ... Es gab da so ein Missverständnis. Na ja, dann ist noch mein
Freund verschwunden und keiner weiß wohin. Darum musste ich aus Chicago zu
verschwinden.‹‹ ››Keiner weiß, wo dein Freund steckt‹‹, sie betonte ››Freund‹‹
mit einem kleinen Unterton, ››oder abgeblieben ist. Ist ja komisch.‹‹ ››Erst
habe ich mich versteckt, bis unser Freund Bob mir den Rat gab, ganz zu
verschwinden. Deswegen bin ich weg mit dem, was hier im Rucksack ist. Mein
Ausweis, Kleinkram und mein Leben.‹‹ ››Hört sich ja mächtig an – Mein Leben
–‹‹, kicherte sie und sah ihn von der Seite an. ››Das ist es auch. Das kannst
du nicht verstehen. Wirklich nicht. Und es ist auch nicht schlecht gemeint.
Ehrlich..‹‹ ››Schon klar.‹‹ Schweigend ging das letzte Stück ihrer gemeinsamen
Fahrt vorüber. An der letzten Möglichkeit für Jane abzubiegen in Richtung
Jacksonsville, fuhr sie von der Straße ab. ››Ja, da wären wir. Ich muss jetzt
hier lang ... Du kannst auch mit ... Kann ich dir sonst noch irgendwie
helfen?‹‹ ››Ich bi n schon zufrieden, dass ich erst einmal bis hierher gekommen
bin und den Rest werden ich schon sehen.‹‹ Mike wollte gerade aussteigen, als
Jane ihn noch zurückhielt. ››Brauchst du Geld oder sonst noch irgendwas?‹‹
››Ich ...‹‹ Jane kramte in ihrer Handtasche, zog ein Zettel heraus und schrieb
schnell etwas darauf. ››Hier hast du 60 Dollar, mehr habe ich im Moment nicht
und meine Telefonnummer. Ruf einfach an, wenn du willst. Ich ...‹‹ ››Das kann
ich nicht annehmen, wirklich ...‹‹ ››Pass auf. Ich leihe es dir ganz einfach
und wenn du hier wieder vorbeikommst, rufe vorher an und dann kannst du es mir
ja wieder zurückgeben. Okay?‹‹ Sie gab ihm das Geld und ihre Telefonnummer,
dann stieg sie schnell aus, als ob sie etwas Wichtiges vergessen hätte, ging zum
Kofferraum, öffnete ihn und den darin liegenden Koffer und gab ihm ein großes
Badetuch. ››Damit du nicht immer so blank liegen musst zum Trocknen. Am Strand
macht sich das nicht so besonders. Und noch einen Tipp: Sobald du dir etwas
verdient hast, zieh zur Suche die Klamotten an.‹‹ Dabei zeigte sie auf seine
verschlissene Jeans und das Turnhemd. ››So ein Prachtkerl in solchen Klamotten,
dem muss man doch helfen. Oder?‹‹, dabei zwinkerte sie mit einem Auge kurz.
Jane versuchte, die Zeit hinauszuschieben, um nicht gleich losfahren zu müssen.
Mike wusste mit dem Geld in der einen Hand und dem Badetuch in der anderen
nicht, was er nun tun oder sagen sollte. ››Ich weiß nicht, wie ... ‹‹ ››Sag
einfach nur ›Tschüss, bis bald‹‹‹, beendete sie den Satz und stieg ins Auto.
››Und ruf mich an.‹‹ Jane bog in die Straße ein und verschwand. Mike stand
immer noch mit dem Geld und dem Handtuch auf dem gleichen Fleck und sah ihr
nach. Auf eine Mitfahrmöglichkeit musste er nicht lange warten. Ein Kombi hielt
dicht neben ihm und eine raue Männerstimme rief im Befehlston: ››Wenn du mit
willst, steig ein.‹‹ Mike überlegte nicht lange. Bis Miami hatte er noch über
500 Kilometer vor sich. ››Na, wo kommst du denn her? Aus welchem Loch bist du
denn gekrochen?‹‹ Mike war solche Töne gewohnt und reagierte nicht ärgerlich
auf diese Tonart. Man brauchte ihn ja nur ansehen, was er anhatte. ››Na, aus
irgendeinem wird es wohl schon gewesen sein‹‹, antwortete er und grinste den
Fahrer an. ››Na ja, schlagfertig bist du ja. Wo willst denn nun wirklich hin?
Ehrlich.‹‹ ››Ich habe vor bis Miami zu kommen. Aber mal sehen, wie weit ich es
heute noch schaffe.‹‹ ››Wenn du immer gleich Glück hast, bist du heute Abend
schon da.‹‹ ››Wir werden ja sehen.‹‹ Mike grinste wieder und sah sich um. Viel
Verkehr war nicht auf den Straßen. Die brütende Hitze legte nicht nur die
Menschen lahm, auch den Verkehr auf den Straßen. Der kühle Fahrtwind, der durch
die geöffneten Fenster wehte, brachte angenehme

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