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Miles Flint 03 - Die Tödlichen

Miles Flint 03 - Die Tödlichen

Titel: Miles Flint 03 - Die Tödlichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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Taylor hatte Flint erschüttert. Er verließ das Farmhaus und war verwundert, wie viel wärmer es draußen war als drinnen. Das Sonnenlicht faszinierte ihn noch immer; seine Kraft schien zu den Dingen zu gehören, die die Kuppelingenieure niemals würden reproduzieren können.
    Flint fragte sich, ob es Neuigkeiten aus Armstrong gab, doch das würde er überprüfen, wenn er wieder in seinem Wagen saß.
    Zumindest waren seine Links wieder aktiviert worden. Jede einzelne Funktion, alles, was die Chips an seinen Händen und seiner Haut vermochten, war innerhalb von Taylors Haus abgeschaltet worden.
    Flint ging über den Pflasterkreis und wusste noch immer nicht, was er mit all den Informationen anfangen sollte, die Taylor ihm überlassen hatte. Flint hatte Antworten, wusste aber nicht, ob sie ihm gefallen sollten.
    Die Lahiris waren tot, doch nicht, weil Flint Carolyn gefunden und das alles in Gang gesetzt hatte, sondern weil bereits alles in Gang gewesen war, als sie Kontakt zu ihm aufgenommen hatten.
    Er stand bereits neben seinem Wagen, als sich etwas um seinen Brustkorb schlängelte. Der Druck war heftig und schmerzhaft und trieb ihm die Luft aus der Lunge.
    Flint griff nach dem Ding, das ihn umfasst hielt, fühlte warmes Fleisch, blickte hinab und sah gedehnte Haut, die sich wie ein Seil um seinen Körper gewickelt hatte.
    Plötzlich wurde er von den Füßen gerissen und zurückgezerrt. Er schickte einen Hilferuf über seine Links, bekam aber nicht genug Luft, um laut zu schreien.
    Etwas anderes – noch etwas wie Fleisch – schlang sich um seine Arme und fesselte sie an seinen Körper. Der Schmerz war quälend. Dass das lebendige Seil nicht in sein Fleisch schnitt, änderte nichts. Seine Nerven wurden gegen die Knochen gedrückt, wurden gequetscht, bis seine Augen vor Pein tränten.
    Dann prallte er gegen einen festen Körper. Ein Gesicht blickte auf ihn herab, ein Gesicht, dessen Anblick ihn ganz und gar nicht überraschte.
    Mosby.
    Flint hatte keine Chance. Der Mann hatte mehr in seinen eigenen Körper eingebaute Waffen, als Flint normalerweise bei sich haben würde – und da er auf der Erde war, trug er gar keine Waffe.
    Selbst wenn Flint sich jetzt befreien konnte, würde er doch nicht entkommen können. Mosby sah und hörte besser. Er konnte Flint jederzeit wieder mit diesen seilartigen Armen schnappen, ehe Flint auch nur seinen Wagen erreicht hätte.
    »Ihre Jacht gefällt mir«, sagte Mosby in akzentlastigem Englisch. »Wir können einen Handel schließen … Sie behalten Ihre Jacht, wenn Sie mir helfen, Norbert rauszuholen.«
    Also hatte er Taylor gefunden und war bereit, ihn umzubringen.
    »Kann … nicht … atmen«, brachte Flint hervor, doch seine Worte erklangen so leise, dass er selbst sie kaum hören konnte.
    »Also gut.« Mosby lockerte seinen Griff um Flints Oberkörper kaum merklich, doch es reichte, damit Flint Luft holen konnte, was prompt ein Schwindelgefühl auslöste. »Diese Jacht – die ist auf Sie programmiert, nicht wahr? Lebendiges Fleisch, richtig? Blutfluss in den Adern, warme Haut? Kann man das ändern?«
    Flint hatte keine Ahnung, warum Mosby überhaupt über die Emmeline sprach. »Ich muss … es … autorisieren …«
    »Dachte ich mir.« Mosby fluchte. »Sie helfen mir, Norbert rauszuholen, dann werde ich Sie dafür bezahlen, dass Sie mich hier wegfliegen. Einverstanden?«
    Er bot Flint eine Chance – vermutlich die einzige Chance, die Flint blieb, um diesen Angriff zu überleben. Gegen ihn kämpfen konnte Flint ganz bestimmt nicht. Aber wenn Flint ihn auf die Emmeline bringen konnte, hatte er eine Chance, ihn zu töten.
    »Transport …«, keuchte Flint. »Wie vorher.«
    Mosby lachte trocken. »Sie sind meiner Spur gefolgt. Dann können andere das bestimmt auch. Aber auf diesem kleinen Schmuckstück von Jacht werden sie mich bestimmt nicht finden.«
    Sein Griff um Flints Leib spannte sich. Schwarze Punkte tanzten vor Flints Augen.
    »Sie wollen mir nicht helfen, was?«, sagte Mosby. »Einen Kopfgeldjäger mit moralischem Anspruch habe ich bisher noch nie getroffen.«
    Das Wort Kopfgeldjäger drang in Flints Bewusstsein vor. Mosby wusste gar nicht, dass er Lokalisierungsspezialist war. Mosby dachte, Flint würde für jeden arbeiten, der bereit war, ihn zu bezahlen – mit anderen Worten, Mosby hielt Flint für käuflich.
    »Habe … ich … nicht … gesagt.« Er brachte die Worte kaum heraus. Flint kämpfte darum, bei Bewusstsein zu bleiben. Etwas krachte in seiner rechten

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