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Miles Flint 05 - Paloma

Miles Flint 05 - Paloma

Titel: Miles Flint 05 - Paloma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristine Kathryn Rusch
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tun kannst«, sagte sie, »dann tu es für die Leute, die in den Akten aufgeführt sind. Lass nicht zu, dass meine Söhne alles zerstören. Gib ihnen nicht noch mehr Macht, als sie jetzt schon haben.«
    Sie streckte eine Hand aus, als könne sie ihn berühren.
    »Ich vertraue dir, Miles«, sagte sie und verschwand.

 
12
     
    K i Bowles trat aus Terminal 25 heraus und hinein in den öffentlichen Bereich. Touristen verschiedenster Herkunft liefen an ihr vorüber, alle in Eile, begierig, ihren Bestimmungsort zu erreichen. Die Menschen trugen ihre Koffer selbst und rannten beinahe zu ihrem jeweiligen Shuttle, wohin er auch fliegen mochte. Mehrere Rev – große Kreaturen, die nach Ingwer rochen und aussahen wie Bowlingkugeln – fegten den ganzen Korridor leer, als sie hindurchhasteten.
    Sie folgten einer Gruppe Tegarkanischer Schoßhunde, die ihrem Namen (der nicht dem entsprach, den sie sich selbst gegeben hatten) zum Trotz erbitterte Geschäftsleute und noch erbittertere Konkurrenten in der intergalaktischen Wirtschaft waren. Dabei waren sie winzig – nicht einmal so groß wie Bowles Fuß – und sie sahen aus wie kleine Hunde.
    Es war erstaunlich, dass die Rev sie nicht einfach niedertrampelten.
    Dieser Teil des Hafens war verschwenderisch dekoriert – die schwarzen Wände wurden von rotierender Kunst der verschiedensten Kulturen verdeckt – und ausgestattet mit bequemen Sitzplätzen für jeden Reisenden, der sich eine Pause gönnen wollte. Der größte Teil des Hafens war rein zweckmäßig eingerichtet; dies war der einzige Bereich, der überhaupt mit Komfort aufwartete.
    Es roch zudem nach echtem Kaffee und frisch gebackenem Brot, Gerüche, die ihr das Wasser im Munde zusammenlaufen ließen. Sie schlüpfte in ein Café in der Nähe des Eingangs zu Terminal 25 und schlüpfte wieder hinaus, nachdem sie die Terminal 25 angemessenen Preise gesehen hatte.
    Sie ging den Korridor weiter hinunter, bis sie eine Bäckerei erreicht hatte, die zu einer mondbasierten Kette gehörte. Sie trat ein, setzte sich an einen der für Menschen gebauten Tische, an denen richtige Stühle standen (im Gegensatz zu den größeren Tischen an der Seitenwand, die für die Disty gedacht waren, welche es vorzogen, mit überkreuzten Beinen auf Tischplatten zu hocken) und streckte die Beine aus.
    Sie gab ihre Bestellung in die Tischplatte ein und benutzte ihren Daumenabdruck, um die Bezahlung vorzunehmen. Sie war müde, und dabei hatte sie noch überhaupt nichts getan.
    Abgesehen davon, sich von einem sichtlich aufgewühlten Flint zu entfernen.
    Sie schaltete ihre Links wieder ein und zuckte zusammen, als eine Vielzahl verschiedener Botschaften ihre Aufmerksamkeit verlangte. Neuigkeiten plärrten durch ihr Innenohr, und ein Programm – alles Aktualisierungen – lief am unteren Rand des Blickfelds ihres linken Auges ab. Sie schaltete es ab. Mit den Updates konnte sie sich später befassen.
    Zuerst musste sie die Botschaften durchsehen. Sie ließ ihre Mitteilungen durch eines der hochwertigen Programme, für die InterDome aufgekommen war, als sie zur Topreporterin aufgestiegen war, nach Priorität, Absenderkennung und Sendezeit sortieren.
    Die erste Botschaft stammte von ihrem Boss bei InterDome, Thaddeus Ling.
    Melden Sie sich schnell, Ki. Ich habe einen Auftrag für Sie. Es ist wichtig.
    Dann, ungefähr zehn Minuten später: Ki, ich hoffe sehr, dass Sie verdammt noch mal an diesem Mord dran sind.
    Und fünfzehn Minuten danach: Ki, ich habe keine Ahnung, warum Sie nicht antworten, aber Sie können mir hoffentlich einen triftigen Grund dafür nennen. Wir geraten bei dieser Story ins Hintertreffen, und Sie sind meine einzige Reporterin, die einen guten Bericht darüber machen kann.
    Sie legte eine Hand an ihr Ohr und wies ihr System an, die Botschaft mit Videobildern in der unteren Ecke des rechten Auges abzuspielen. Im Zusammenhang mit Bowles hatte Ling die Worte Reporter und gut schon seit Monaten nicht mehr fallen lassen.
    Bei der nächsten Botschaft sah sie ihn, das Gesicht vor Aufregung rot angelaufen. Bowles, ich schicke Ihr Team raus. Ich gebe Ihnen die Adresse. Treffen Sie sich dort mit Ihren Leuten.
    Diese Nachricht war vor drei Stunden eingetroffen.
    Das Serviertablett schwebte mit ihrem Tee und einem Brötchen mit echter Clotted Cream auf sie zu. Die Echtheit zum gleichen Preis, den man auch für die nachgemachte Version bezahlt hätte, war vermutlich auf die Nähe zu Terminal 25 zurückzuführen.
    Sie nahm das Essen, stellte es auf

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