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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Gewinnbeteiligung zufrieden.«
    Zenn Bien ließ sich einen Tag mit ihrer Entscheidung Zeit, dann sagte sie Quip, dass sie es tun würde.
    Bewacht von einer Einheit alternder Sturmtruppler unter dem Kommando gelangweilter Offiziere öffnete die imperiale Verwahrungseinrichtung im Nilash-System regelmäßig ihre Tore für Interessenten, die an der Versteigerung der abgeschleppten Schiffe teilnahmen – das Angebot reichte von Piratenkreuzern bis hin zu Sklaventransportern. Bei diesen Auktionen konnte man ein gutes Geschäft machen, doch man musste vorsichtig sein, denn die Imperialen waren dafür bekannt, dass sie alle Teile, die sie brauchen konnten, aus den Schiffen ausbauten und durch abgenutzte Komponenten ersetzten, ehe sie sie verkauften. Gemeinsam mit ein paar Dutzend anderer Reisender flogen Zenn Bien und Quip an Bord einer Fähre ins Nilash-System. Ein imperiales Patrouillenschiff brachte sie anschließend von Nilash III zu der riesigen Orbitalbasis.
    Zenn Bien konnte sich nichts Deprimierenderes vorstellen, als in dieser Verwahrungsanlage Dienst zu tun.
    Sie wurden befragt, abgetastet und gescannt, ehe man sie in den Besichtigungsbereich vorließ, wo Quips Kontaktperson, ein junger, schwarzhaariger Unteroffizier an sie herantrat. Er verlangte, noch einmal ihre Dokumente überprüfen zu dürfen, und während er die Reiseerlaubnis inspizierte, drückte er Zenn Bien unauffällig eine Flimisplastkarte in die Hand.
    Bien warf einen kurzen Blick darauf, prägte sich alles ein und gab sie dann ebenso unauffällig wieder zurück.
    »Das war’s schon?«, fragte der Imperiale.
    »Wollen Sie mich testen?«
    Er lachte. »Wir könnten ein paar von deiner Sorte gut gebrauchen.«
    »Sullustaner lassen sich nicht so leicht klonen wie Menschen.«
    »Da bin ich mir sicher.« Er hielt ihnen ihre Papiere hin. »Tut so, als würdet ihr euch die Schiffe ansehen, die heute versteigert werden. In genau einer halben Stunde werde ich auf der anderen Seite der Steuerbordluke warten.« Er deutete mit dem Kinn. »Die Überwachungskameras werden für ein paar Minuten deaktiviert sein. Wenn ich die Beleuchtung herunterdrehe, ist das für euch das Signal, durch die Luke zu kommen. Der YT kann nur mit einem Patrouillenboot erreicht werden. Bist du schon mal mit so einem geflogen?«
    »Wie schwer kann das schon sein?«, meinte Zenn Bien.
    »Steure das Patrouillenboot an den Andockring auf der Backbordseite des YT. Die Lebenserhaltungssysteme sind aktiviert, ihr müsst also nur warten, bis die Luftschleuse sich gedreht hat, dann seid ihr drin.«
    »Gibt es irgendwelche Einbruch- oder Diebstahlschutzvorrichtungen?«, fragte Zenn Bien.
    »Es gibt keinen Einbruchschutz, das ist alles, was ich euch sagen kann.«
    »Wie sieht es mit Treibstoff aus? Quip sagte, das Schiff rostet hier schon seit Jahren vor sich hin.«
    »Es hat genügend Treibstoff und Energie für den Sprung nach Sriluur.«
    »Wie hast du das hinbekommen?«
    »Es dauerte sechs Monate, bis alles vorbereitet war.«
    Zenn Biens Blick wanderte von dem Imperialen zu Quip und dann hastig wieder zurück. »Ihr beide habt diesen Diebstahl schon so lange geplant?«
    Beide Männer nickten.
    »Das Imperium zahlt wohl wirklich sehr schlecht.«
    »Das ist noch das geringste Problem«, meinte der Unteroffizier.
    Die halbe Stunde verging wie im Flug. Zenn Bien und Quip schlenderten zu der Luke hinüber und warteten darauf, dass das Licht gedämpft wurde. Als die Beleuchtung sich verdunkelte, hasteten sie hindurch. Der Imperiale führte sie einen düsteren Korridor hinunter zu dem wartenden Patrouillenboot und wünschte ihnen Glück.
    Der YT-1300, auf den Quip es abgesehen hatte, war gemeinsam mit mehreren Dutzend anderer Schiffe – viele davon ehemalige KUS-Kriegsschiffe – an einer Null-Schwerkraft-Andockstation außerhalb des Besichtigungsbereiches festgemacht. Patrouillen-Illuminatoren und Klonpiloten in alten V-Flüglern kreisten um die Verwahrungsanlage, doch sie brauchten für eine Umrundung der Station so lange, dass Zenn und Quip den YT unbemerkt und sicher erreichten, was sie zu einem großen Teil auch Biens Fähigkeit verdankten, im Dunklen zu sehen. Während sie sich dem Raumfrachter näherten, musterte Zenn ihn durch das kleine Cockpitfenster des Patrouillenbootes.
    »Das ist kein normaler YT-dreizehnhundert. Es sieht eher aus wie ein Dreizehnhundert-p-Hybrid.«
    »Ist das ein Problem?«
    »Im Gegenteil. Dann haben wir mehr Teile, die wir verkaufen können.«
    Sie legten am

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