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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Andockring an, traten in die Luftschleuse und warteten, bis sie sich gedreht hatte, dann hasteten sie in den stockfinsteren Ringkorridor des Schiffes hinaus, wobei Quip sich an Zenn Biens Pilotenjacke festhielt. Die Sullustanerin blickte sich um, dann schüttelte sie überrascht den Kopf.
    »Dieses Schiff ist wirklich unglaublich.«
    Quip schob sich an ihr vorbei, stieß dabei mit dem Fuß gegen einen großen, runden Gegenstand und kippte an die Wand. Er zog eine tragbare Lampe hervor und leuchtete damit über den Boden.
    »Ist das, was ich glaube, dass es ist?«, fragte er, während er sich den Fuß rieb.
    Zenn Bien bückte sich, um die Kugel genauer zu betrachten. »Ein Buzz-Droide«, sagte sie verwirrt. Sie ging zur gegenüberliegenden Wand hinüber und presste die Handfläche auf den Aktivator für die Notbeleuchtung. Als die Lichter aufflackerten, folgte sie dem Ringkorridor weiter in Richtung Heck.
    Quip stellte seinen schmerzenden Fuß wieder auf den Boden und humpelte hinter ihr her. »Wo gehst du denn hin? Das Cockpit liegt in der anderen Richtung.«
    »Ich will sehen, welche Überraschungen dieses Schiff uns noch zu bieten hat.«
    Sie streckte den Kopf in die Hauptkabine und betrachtete staunend die große Doppelkoje und die luxuriöse Ausstattung. Im Heck blieb sie einen Moment verwundert vor Sublicht- und Hyperantrieb stehen, dann ging sie steuerbord durch den Ringkorridor wieder nach vorne, wobei sie einen Blick in die kleinere Kabine warf und ungläubig lachte, als sie die großzügig eingerichtete Bordküche durchquerte.
    »Wem hat dieses Schiff früher gehört?«, fragte sie Quip über die Schulter, bevor sie den Verbindungsgang zum Cockpit betrat.
    »Nach dem, was ich gehört habe, hat das Imperium es einem Verbrecher von Nar Shaddaa abgenommen.«
    Zenn Bien nickte. »Das erklärt einiges. Es wäre eine Schande, dieses Schiff auszuschlachten.«
    »Es ist, wie du sagtest: Mehr Teile bedeuten mehr Credits.«
    Im Cockpit kletterte Bien in den Pilotensitz hinauf, dann verstellte sie ihn so, dass sie an die Instrumente herankam. Quip schnallte sich erst fest, dann senkte er den Sessel des Kopiloten so, dass er mit ihr auf Augenhöhe war.
    Die Menschheit braucht mehr Männer wie ihn , dachte Bien.
    Sie warteten eine Stunde, und als der klongesteuerte V-Flügler seine Patrouille um die Anlage schließlich beendet hatte, deaktivierten sie die Magneten, die den YT an Ort und Stelle hielten. Nachdem er den Wust der KUS-Schiffe hinter sich gelassen hatte, zündeten sie kurz die Steuerdüsen.
    »Die Düsen auf der Backbordseite funktionieren nicht richtig«, stellte Zenn Bien fest, als der Raumfrachter, von seinem eigenen Schwung getrieben, die Verwahrungsbasis hinter sich ließ.
    »Darum können wir uns auf Sriluur kümmern.«
    Bien wandte sich den Kontrollen zu. »Bereit?« Sie griff nach dem Schubregler, und der YT schoss in den Weltraum hinaus.
    »Dreh den Kompensator hoch!«, ächzte Quip, der sich im Sitz festklammern musste.
    Mit angehaltenem Atem zog Zenn Bien den Regler wieder nach hinten, dann tastete sie nach dem Trägheitskompensator und stellte ihn auf 99 Prozent. »Ich hätte nicht gedacht, dass das Schiff so schnell ist!«
    Die Nilash-Verwahrungsanlage war nur noch eine weit entfernte Erinnerung. Zenn Bien schwenkte zum Rubicon-Navicomputer herum. Sie ließ ihn einen Kurs zur Sisar-Route berechnen, und einen Moment später verwandelten die Sterne sich auch schon in langgezogene Striche und der YT sprang in den Hyperraum.
    Bien stieß den Atem aus und streckte Quip eine Hand hin. »Sieh dir das an – ich zittere!«
    »He, das war doch ein Kinderspiel.«
    Sie lachte. »Ich zittere nicht wegen des Diebstahls. Das kommt vom Fliegen.«
    Sie landeten auf einem der entlegenen Wüstenraumhäfen von Sriluur, wo sie zwei Weequays bezahlten, um auf das Schiff aufzupassen, während sie sich mit Quips Kontaktperson trafen. Luufkin hieß er, und er war ein Verpine, mehr als doppelt so groß wie Zenn Bien. Der vierarmige, hermaphroditische Insektoide wartete in einem kleinen Tapcafé im Innern des Raumhafens auf sie, und als er Quip sah, begrüßte er ihn, als wäre er ein lange verlorener Freund.
    »Alles ist vorbereitet«, erklärte Luufkin, wenngleich er mit dem Basic zu kämpfen hatte. »Ich habe Computerdokumentation für neue Registrierung und neuen Namen für Raumfrachter – Entzwei . Treibstoff bereit, Energiezellen werden voll aufgeladen. Brandy und Tabaksticks kommen auch an Bord.«
    Als ihm Zenn

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