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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Schiffe?«
    »Selbst die. Bislang ist es uns noch immer gelungen, den Technikern des Imperators einen Schritt voraus zu bleiben.«
    »Wie viel wird mich das alles kosten?«
    »Zur Gesamtsumme kann ich derzeit noch nichts sagen. Ich muss das Schiff erst mal runter auf den Planeten bringen lassen. Dann kommen noch die Ersatzteile dazu … Vorausgesetzt, Haupttriebwerk und Sublichtantrieb lassen sich reparieren, wird der Hyperantrieb das meiste kosten, sofern einer gebraucht wird.«
    Taunt rollte sich auf eine Seite herum. »Komm wieder bei mir vorbei, sobald du einen festen Preis hast.«
    In Begleitung eines Aufzeichnungsdroiden, der mit ihm Schritt hielt, machte Bammy eine Bestandsaufnahme des YT-1300 492727ZED, der irgendwann im Laufe seiner vierzigjährigen Geschichte den Namen Sternengesandte bekommen hatte. Seine gestiefelten Füße platschten durch auf dem Boden vergossene Schmierstoffe, und er musste praktisch schreien, um sich über den Lärm der Servoschweißer und Schneidbrenner, der Energie-Hydroschraubenschlüssel, Schleifscheiben und Kraftwäscher Gehör zu verschaffen. Je eingehender er das ramponierte Schiff in Augenschein nahm, desto größer wurde sein Kummer. Der Auftrag, der eigentlich sein erster Durchbruch sein sollte, lief stattdessen Gefahr, sich zu einer ausgewachsenen Katastrophe zu entwickeln. Wie sollte er den Preis, den er Rej Taunt genannt hatte, jemals halten können? Wo sollte er mit der Arbeit anfangen?
    In seine kleine Werkstatt im Duros-Sektor des Schmugglermondes geschafft, hing das, was von dem Schiff corellianischer Fabrikation noch übrig war, in einem Gestell in der Mitte des Hangars. Bammy hoffte, dass er sich eines Tages einen Repulsorlift leisten konnte, doch bis dahin musste er sich mit Kränen und Gerüsten behelfen, um die Gefährte abzustützen, die er reparierte. Er hatte eine Ausschlachtmannschaft angeheuert, um die Zwillingsmandibeln, das Auslegercockpit und alles andere abzumontieren, das sonst noch beschädigt oder im Eimer war. Alles, was er jetzt noch hatte, war eine zerknautschte Untertasse. Die sieben Beine, die das Landegestell bildeten, waren zum Unterbauch hin abgeknickt, als der YT an der Außenhülle der Jendiria-Tal III entlanggeschrammt war, bevor der Raumfrachter gegen die gepanzerte Unterseite des gewaltigen Schwertransporters gekracht war.
    Das Schiff befand sich in einem wesentlich schlechteren Zustand als das Analyseteam, das die erste Schadenseinschätzung in der Schwerelosigkeit des Alls vornahm, ihn glauben gemacht hatte. Bammy hatte bereits ein Dutzend übergroßer Müllcontainer mit Gefahrguttrümmern gefüllt, und er fing gerade erst an. Ein YT-1300p, der in der Nähe von Nal Hutta mit einem Asteroiden kollidiert war, würde ihm Ersatzmandibeln verschaffen, zusammen mit einem geräumigeren Hauptabteil, einem Deflektorschildgenerator und zwei Rettungskapseln für je sechs Personen. Doch während der Hyperantrieb der Sternengesandten sowie ihr Quadex-Energiekern und der hochmoderne Rubicon-Astronavigationscomputer in Ordnung waren, mussten die beiden Giordyne-Sublichttriebwerke komplett runderneuert werden.
    Doch das Schlimmste war, dass das Schiff ein neues Droidenhirn brauchte.
    »Boss, wo soll das hin?«
    Bammy wölbte eine Hand um sein Ohr und wirbelte zu einem seiner Untergebenen herum. »Schalt den verkrifften Schweißbrenner aus!« Er schwang wieder zum Iktotchi herum, der ihn gerufen hatte, und fragte: »Was hast du da?«
    »Den Treibstoffpumpdruckstabilisator.«
    »Brauchbar?«
    Der gehörnte Fremdweltler wackelte mit dem Kopf. »Mehr oder weniger.«
    »Was davon: Mehr oder weniger?«
    »Mehr.«
    Bammy wies auf einen Haufen nummerierter und kategorisierter Bauteile in der Nähe des Hecks des aufgebockten Schiffes. »Deponier ihn da drüben, und vergiss nicht, das Teil zu kennzeichnen.«
    Der Haufen war nur einer von vielen. Die Werkstatt ähnelte eher einem kontinuierlichen archäologischen Restaurationsprojekt als einem Hangar, in dem ein Schiff wieder hergerichtet wurde.
    Während der Iktotchi den Stabilisator quer durch die Halle schleppte, ertönte die Stimme von einem der beiden menschlichen Angestellten, die Bammy hatte. »Dieser Fluxkompensator ist durchgebrannt. Genauso wie die alluvialen Dämpfer.«
    »Kannst du sie nicht reparieren?«
    »Ich nicht.«
    Bammy Schultern sackten zusammen. »Setz die Teile auf die Liste …«
    Er hoffte, dass er es sich eines Tages leisten konnte, einen Givin oder einen Verpinen anzuheuern.
    Die Lage

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