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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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konnte jemand das Ding hier platziert haben, dem der Falke gehört hat, bevor du ihn bekamst.«
    »Ich schätze, das wäre möglich«, gab Han zu. »Oder vielleicht hat es auch eine von den Hunderten von Personen dort angebracht, die seitdem mit dem Falken mitgeflogen sind. Irgendein Freund oder Feind, vielleicht ein Spion. So, wie die Imps, die uns nach Yavin Vier gefolgt sind.«
    Der unerwartete Verweis brachte Leia zum Lachen. »War das tatsächlich in diesem Leben?«
    »Als ich’s das letzte Mal überprüft habe, schon.«
    »Wem hat der Falke vor dir gehört, Opi?«
    »Nun, davor gab es eine Menge anderer Besitzer. Der Falke ist über hundert Jahre alt.«
    »Er hat mal Onkel Lando gehört«, sagte Leia.
    »Wirklich?«
    Han nickte. »Jedenfalls für ein paar Jahre.«
    »Hast du ihm das Schiff abgekauft?«
    »Ähm, nicht ganz.«
    »Opa hat den Falken von Onkel Lando gewonnen. Beim Kartenspielen.«
    Allanas Augen weiteten sich vor Begeisterung. »Wow!«
    Leia lächelte. Die Legende von Hans erfolgreichem Zockerhändchen war weithin bekannt – er hatte Landos fast vollständige Narrenreihe mit einem vollen Sabacc geschlagen. Als Han zugegeben hatte, sich die Teilnahme am Wolkenstadt-Turnier mit gestohlenem Eigentum erkauft zu haben – mit einer goldenen Palador-Statuette, die er einem ylesianischen Hohepriester abgenommen hatte, und einer Drachenperle, die er einem imperialen General geklaut hatte –, wusste Leia, dass sie endlich den Titel für den zweiten Band ihrer Memoiren gefunden hatte, die sie eines Tages schreiben würde. Der Band würde heißen: Das Schlitzohr, der Wookiee und ich.
    Han lachte. »Es kommt noch besser. Lando … Onkel Lando hat das Schiff von jemand anderem auch beim Kartenspielen gewonnen.«
    »Dann ist der Falke also so was wie ein Gewinn«, sagte Allana.
    Han warf Leia einen Blick zu. »Dasselbe sage ich schon seit Jahren.«
    »Von wem hat Onkel Lando ihn gewonnen?«
    Han massierte nachdenklich sein Kinn. »Wie war noch mal der Name von diesem Kerl? Von diesem professionellen Spieler …«
    Leia schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass du mir das je gesagt hast.«
    »Aber sicher hab ich das. Der Typ, der in der Wolkenstadt gegen Lando verloren hat?«
    »Wem gehörte das Schiff vor dem, von dem Lando es gewonnen hat?«, drängte Allana.
    Han stieß einen Atemzug aus. »Ich weiß es nicht.«
    Leia schaute überrascht drein. »Tust du nicht?«
    »Nö. Jedes Mal, wenn Chewie und ich losgezogen sind, um das in Erfahrung zu bringen, kam irgendwas dazwischen.«
    »Kann ich mir vorstellen«, meinte Leia trocken.
    Han schüttelte den Kopf. »Das glaubst auch nur du. Denn mir sind im Laufe der Jahre gewisse Gerüchte zu Ohren gekommen. Ich weiß bloß nicht, welche davon stimmen.«
    »Das würde wirklich Spaß machen«, sagte Allana.
    »Was denn?«, entgegneten Han und Leia einmütig.
    »All die Leute aufzuspüren, denen der Falke vor Opi gehört hat.«
    Han lächelte nachsichtig. »Ich denke nicht, dass das machbar ist.«
    »Warum nicht?«
    »Zum einen, weil die meisten von denen – sofern nicht jede Menge der Vorbesitzer Bith, Muuns oder Angehörige irgendeiner anderen Spezies waren, die länger lebt als Menschen – vermutlich bereits tot sind.«
    Leia verfolgte, wie Allanas Lächeln in sich zusammenfiel. »Selbst wenn sich herausstellt, dass das stimmt, Han, würde es gewiss schon großen Spaß machen, es auch nur zu versuchen. Und wir haben Lando und Tendra seit Ewigkeiten nicht besucht. Dort könnten wir anfangen.«
    Allana warf Han einen flehentlichen Blick zu. »Bitte, bitte, lass uns das machen!«
    »Ich, ähm …«
    Leia zog eine Augenbraue hoch. »Irgendeine drängende Verpflichtung, von der du mir nichts erzählt hast, Liebling?«
    »Nein.«
    »Was hindert uns dann?«
    Han blinzelte und atmete durch die Nase aus. »Okay, gehen wir’s an.«
    »Ein weiteres Abenteuer«, seufzte C-3PO, während Allana Leias Beine umschlang.
    Han musterte das Gerät, bei dem es sich womöglich um einen altmodischen Transponder handelte. Als er es an sein Ohr hielt, glaubte er, ein leises, summendes Geräusch zu vernehmen, als würde das Gerät auf ein längst verhalltes Signal warten.

8. Kapitel
     

    Im Aurora-Heilinstitut auf Obroa-skai summten und piepsten Bioscanner und Lebenserhaltungssysteme einander zu. Um das Bett des Patienten hatte sich eine Gruppe von Ärzten und Medidroiden versammelt, die ihre Ansichten austauschten.
    »Die Hirnwellen weisen auf einen Anstieg von Phase drei zu

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