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Milliardär in meinem Bett

Milliardär in meinem Bett

Titel: Milliardär in meinem Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Child
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Tut er’s?“
    „Tadellos.“
    „Danke. Ich weiß Ihren Einsatz sehr zu schätzen.“
    Lässig lehnte er sich gegen den Türrahmen, als hätte er alle Zeit der Welt. „Das ist mein Job.“
    „Ist mir schon klar, aber ich weiß es trotzdem zu schätzen.“
    „Gern geschehen.“ Prüfend sah er sich in der verwüsteten Küche um. „Na, was halten Sie bisher von unserem Werk?“, fragte er lächelnd.
    „Wollen Sie die Wahrheit wissen?“ Sie schüttelte sich. „Das ganze Chaos macht mir regelrecht Angst.“
    Er musste lachen. „Manche Sachen muss man eben erst zerstören, bevor man sie umso schöner wieder aufbauen kann.“
    „Das muss ich mir merken.“ Nachdenklich betrachtete sie die Wand mit den Resten der Rohre, wo vorher die Spüle gestanden hatte. „Schwer vorstellbar, dass aus diesen Ruinen eine neue Küche entstehen soll.“
    „Ach, ich habe schon Schlimmeres gesehen.“
    „Das beruhigt mich irgendwie trotzdem nicht.“
    „Sollte es aber“, versicherte er ihr. Er vergrub die Hände in den Hosentaschen und kam einen Schritt näher. „Ich habe schon Renovierungen miterlebt, die Monate gedauert haben.“
    „Sind Sie schon lange in diesem Geschäft?“
    „Ziemlich“, antwortete er. „Obwohl dies hier das erste Mal seit drei oder vier Jahren ist, dass ich wieder aktiv mit anpacke. Mit den Händen arbeite.“
    Im Haus war es still – angenehm still nach dem unablässigen Lärm des Tages. Ihre Stimmen hallten in der leer geräumten Küche wider, und draußen dämmerte es bereits. Ein merkwürdiges Gefühl der Gemeinsamkeit stellte sich zwischen den beiden ein.
    Bewundernd betrachtete sie ihn. Er sah wirklich verflixt gut aus! Es war schon eine ganze Weile her, dass sie sich für einen Mann interessiert hatte. Nach der großen Enttäuschung hatte sie sich erst mal ganz in sich zurückgezogen.
    „Wenn Sie so lange nicht mit den Händen gearbeitet haben, was haben Sie denn dann getan?“
    „Ach, so dies und das. Aber es tut ganz gut, mal wieder richtig was anpacken zu können.“ Er zwinkerte ihr zu. „Selbst wenn es für die Kings ist.“
    So dies und das? Das war eine sehr ausweichende Antwort, aber sie war sich nicht sicher, ob sie nachhaken sollte. Das würde ihm das Recht geben, sie auch nach ihrer Vergangenheit zu fragen. Und sie hatte keine Lust, ihm zu erzählen, wie Cordell King sie erst groß ausgeführt und dann irgendwann einfach hatte fallen lassen.
    Trotzdem machte dieser Rafe Cole sie irgendwie neugierig. Als ob er irgendetwas zu verbergen hatte …
    „Ich will dann mal los“, sagte er, als die Stille peinlich zu werden drohte. „Sie haben ja auch noch viel zu tun. Kekse backen, meine ich.“
    „Stimmt.“ Als sie die Küche verlassen wollte, stieß sie mit ihm zusammen.
    Es war erstaunlich. Die zufällige Berührung löste etwas in ihnen aus. Keiner sprach ein Wort – aber das war auch nicht nötig.
    Sie spürten es beide. Hitze. Leidenschaft.
    Katie war nicht auf der Suche nach einem romantischen Erlebnis gewesen – und schien es jetzt doch gefunden zu haben.
    Rafe hob die Hand und war schon im Begriff, zärtlich ihre Wange zu berühren, als er plötzlich innehielt. Stattdessen lächelte er sanft und murmelte: „Das könnte … interessant werden.“
    Das war die Untertreibung des Jahrhunderts.

2. KAPITEL
    „Das Meeting ist vorbei“, stellte Lucas King fest. „Warum sitzen wir dann noch hier herum?“
    „Weil ich euch noch was fragen muss“, antwortete Rafe. Wenn man ihn zusammen mit Sean und Lucas sah, seinen Partnern bei King Construction, erkannte man sofort, dass sie Brüder waren. Alle hatten schwarzes Haar und blaue Augen. Doch ihre unterschiedlichen Gesichtszüge wiesen darauf hin, dass sie alle drei verschiedene Mütter hatten.
    Ihr Vater hatte keine der drei Frauen geheiratet. Trotz der verwirrenden Familienverhältnisse hielten die drei fest zusammen. Ben King hatte stets dafür gesorgt, dass all seine Söhne – und das waren insgesamt acht! – in den Sommerferien viel Zeit miteinander verbrachten.
    Lucas, der älteste der drei Firmenchefs, sah angespannt auf die Uhr und blickte Rafe ungeduldig an. Sean hingegen war wie so oft damit beschäftigt, eine SMS in sein Handy zu tippen. Er hatte überhaupt nicht zugehört.
    Die Brüder trafen sich einmal in der Woche, um übers Geschäft und auch über private Dinge zu reden, die die Familie betrafen. Die Meetings fanden im Wechsel jeweils bei einem der Brüder statt. Heute saßen sie in Lucas’ Haus in

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