Milliardenschwer verliebt
heiraten.
Da er keinen Wert auf eine weitere Nacht in Colorado legte, erkundigte er sich bei seinem Piloten, wann das Wetter den Rückflug nach Dallas zuließ. Ohne Sophia konnte er diesen Ort nicht mehr genießen.
Nachdem er die Zeit für den Flug festgelegt hatte, probierte er es noch einmal bei Sophia. Wieder Fehlanzeige. Er starrte in die Flammen und schmiedete Pläne für ein Wiedersehen. Letzteres war schwierig, denn er hatte keine Ahnung, wie lange sie in New Mexico bleiben wollte oder wo genau ihre Hütte lag. Vielleicht konnte Edgar ihm auf die Sprünge helfen.
Selten hatte ein Mann den Morgen so herbeigesehnt wie jetzt Garrett. Er sah Sophia vor sich, wie sie mit ihm getanzt und in seinem Bett gelegen hatte. Was sie wohl gerade machte? Hoffentlich ist sie nicht ausgegangen, dachte Garrett. Hätte ich sie doch nie nach New Mexico gelassen!
Am Freitag flog er zurück nach Dallas. Auch die nächste Nacht schlief er kaum und verfluchte die Tatsache, dass er Sophia mit jeder Stunde, die verging, mehr vermisste. Sein Entschluss stand fest: Ich muss sie davon überzeugen, dass sie zu mir gehört.
Als er morgens von seinem Haus in die Innenstadt fuhr, hatte er eine Liste im Kopf, mit der er Sophia für sich gewinnen wollte. Ganz oben auf dieser Liste stand ein Gespräch mit Edgar, der ihm helfen sollte, die zukünftige Mrs Cantrell zu finden.
Sophia flog am Samstag nach Houston. Sie duschte, zog sich um und rief Garrett an. Als er sich meldete, schloss sie kurz die Augen, so gut tat es, seine Stimme zu hören. „Hallo, Garrett“, begann sie.
„Ich habe einige Male versucht, dich zu erreichen.“
„Meine Hütte liegt doch in einem Funkloch. Ich bin erst seit heute wieder in Houston.“
„Schön.“
Klingt, als ob er es wirklich so meint, dachte Sophia. Sie gab sich einen Ruck: „Du hast mir gefehlt.“
Garrett schwieg so lange, dass sie befürchtete, ihr Anruf würde zu spät kommen. Unsicher fuhr sie fort: „Ich möchte gern mit dir reden. Nicht am Telefon, sondern persönlich. Was hast du denn heute vor?“
„Nichts, was nicht warten kann.“
„Wollen wir uns treffen? Heute Abend geht noch eine Maschine nach Dallas, die könnte ich nehmen.“
„Ist das nicht ziemlich umständlich für dich, Sophia?“
„Ach, das Fliegen macht mir nichts aus“, versicherte sie.
„Du klingst angespannt.“
„Ich möchte dich einfach nur sehen. Wo wollen wir uns treffen?“
„Wie wäre es vor deinem Haus?“
Sie blinzelte verdutzt. Dann sprang sie auf und spähte aus dem Wohnzimmerfenster. „Garrett!“
Sophia ließ das Handy fallen und riss die Haustür auf. Ein amüsiert lächelnder Garrett stand auf der Schwelle. Sophia zog ihn herein, warf die Tür zu und schlang beide Arme um ihn. Seine Lederjacke war kalt, doch darunter fühlte er sich warm an.
Einen Moment lang stand er ganz still da. Die Euphorie, die Sophia eben noch gefühlt hatte, wich Angst. Ich habe zu lange gewartet, jetzt will er mich nicht mehr, dachte sie verzweifelt.
Plötzlich spürte sie seine Hände auf ihrem Rücken. Garrett umarmte sie so fest, dass sie mit den Füßen vom Boden abhob.
„Ich hab dich unbeschreiblich vermisst“, murmelte er. „Die ganze Zeit über. Du hast mir so gefehlt.“
Überglücklich küsste sie ihn. Dann beugte sie sich ein Stückchen zurück. „Garrett, du hattest recht. Ich sollte es mit uns beiden riskieren. Wenn du mich immer noch willst, ziehe ich bei dir ein. Ich will mich nie wieder derart einsam fühlen wie in der letzten Woche.“
„Tja, für das Zusammenziehen ist es zu spät, Sophia. Ich habe meine Pläne inzwischen geändert.“
„Was?“, stieß sie hervor.
Er ließ sie los und vergrub beide Hände in den Jackentaschen.
Sophia verschlug es die Sprache. Wie kann er mich so leidenschaftlich küssen, wenn er nur gekommen ist, um mit mir Schluss zu machen?
Garrett nahm ihre Hand. „Ich liebe dich, Sophia Rivers. Willst du mich heiraten?“
Entgeistert starrte sie auf den funkelnden Verlobungsring.
11. KAPITEL
Sophia fühlte sich wie elektrisiert. Das Herz schlug ihr beinahe schmerzhaft gegen die Rippen. „Ja, ich will. Ich liebe dich, Garrett.“
„Du weinst ja“, stellte er fest, während der ihr den Ring an den Finger steckte.
„Vor Freude.“ Ihr Kuss machte alle Worte für eine Weile überflüssig.
„Bist du allein?“, fragte Garrett leise.
„Ja. Und anders als bei dir lebt kein einziger Angestellter in meinem Haus.“ Hastig zog Sophia ihm die Lederjacke
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