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Mind Control

Mind Control

Titel: Mind Control Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Flinn
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zornig.
    »Dafür machst du mich verantwortlich?« Jack deutete auf ihn. »Zulu hätte dich für unseren Paketdienst großzügig bezahlt! Wir hätten doppelt absahnen können, und niemand wäre uns je auf die Schliche gekommen. Zulu hätte dir allein schon wegen seiner Abmachung mit mir geholfen. Aber du musstest ja immer weitermachen. Hast einfach nicht aufgehört, uns immer weiter in die Scheiße reinzureiten.«
    »Wie naiv bist du eigentlich?«, fragte Nikolaj tonlos.
    »Das sind Fragen, die Sie ein anderes Mal erörtern können, Poljakow«, knurrte Bitangaro. Er richtete Nikolaj auf und blickte ihm kalt in die Augen. »Zulu hasst Ungehorsam. Aber er hält Vereinbarungen ein. Jeder gute Geschäftsmann hält sich an diese Regel. Allerdings befürchte ich, dass Sie die Gunst unseres Herrschers erst wieder zurückgewinnen müssen. Viel Zeit bleibt Ihnen ja nicht mehr. Sie hängen doch an Ihrem Leben, oder?«
    Nikolaj schwieg.
    »Sehen Sie«, fuhr Bitangaro mit Gönnerstimme fort. »Allein aus diesem Grund habe ich Sie bislang verschont.
    Wenn Sie uns helfen, an das Schiff Ihres Freundes Sergej heranzukommen, lege ich bei Zulu ein gutes Wort für Sie ein. Falls nicht, na ja … « Er lächelte grimmig. »In diesem Fall wird es mir ein Freude sein, mich bei Ihnen auf gebührende Weise für all die Unannehmlichkeiten zu revanchieren.«
    Nikolaj wusste, dass der Afrikaner log. Er würde sich nicht mit Sergejs Schiff zufriedengeben, sondern sich bei der erstbesten Gelegenheit auch die Nascor unter den Nagel reißen. Doch wenn er sich darauf einließ, verschaffte ihm das Zeit. Zeit … zu was auch immer.
    »Sie lassen mich und mein Team laufen, wenn ich Ihnen helfe?«
    »Sicher.« Bitangaros Gesicht glich einer steinernen Maske. »Ich bin sogar davon überzeugt, dass unser Herrscher Ihre Bemühungen entsprechend honorieren wird.«
    Wie dieses Honorar aussehen würde, konnte sich Nikolaj gut vorstellen. Zulu konnte nicht an Zeugen gelegen sein.
    Aus diesem Grund würde er sie alle umbringen lassen. Auch Jack, egal, wie sehr sich sein verräterischer Partner noch an die Hoffnung klammerte, sein verpfuschtes Leben wieder in Ordnung bringen zu können. »Lassen Sie wenigstens Jiang laufen.«
    »Tut mir leid, aber sie muss ich von unserer kleinen Vereinbarung ausnehmen. Ich werde sie Zulu übergeben.«
    »Nein, Bitangaro, werden Sie nicht«, widersprach Bruno Müller. »Ich werde die Chinesin Zulu bringen. Es waren meine Leute, die sie eingefangen haben. Sie waren dazu ja bedauerlicherweise nicht imstande. Und natürlich wird die Übergabe ihren Preis haben. Aber da werde ich mich schon mit Ihrem Herrscher einigen, sobald das Spektakel auf Omikron2 vorüber ist.«
    Nikolaj hatte diesen Systemnamen schon einmal gehört. Nur wo?
    Der Afrikaner quittierte den Einwand mit einem wütenden Blick. »Natürlich, Herr Müller. Ich bin mir sicher, dass Zulu diese Geste zu schätzen weiß.«
    »War das eine Drohung?« Lauernd baute sich Bruno Müller vor ihm auf.
    »Nicht doch.« Bitangaro bleckte die Zähne. »Wir sind schließlich Partner.«
    »Ich hoffe es. Denn falls Sie mich reinlegen wollen, werde ich Ihnen den schwarzen Arsch aufreißen, bevor Sie das Wort Kingdom wimmern können.« Bruno Müller wandte sich seinem Bruder zu. »Pack deine Sachen zusammen und verschwinde mit zwei Leibwächtern vorn raus. Möglichst so, dass dich diese Rotte an Reportern sieht.«
    »Und was ist mit ihm?« Wütend deutete Gerhard Müller auf Cross, der die Augen verengte.
    »Mach dir um den Reporter keine Sorgen. Ich werde dir diese Bazille vom Leib schaffen. Endgültig!« Bruno Müller wandte sich Jack zu. »Hatten Sie nicht vor, irgendjemanden auf Ihrer Nascor ein Raumbegräbnis zuteilwerden zu lassen?«
    Jack nickte zögernd.
    Bruno Müller wies den Bodyguard an, Cross aufzurichten. »Dann wird das jetzt eine Doppelbestattung. Und Sie«, er wandte sich wieder Bitangaro zu, »Sie werden dafür sorgen, dass dieses Raumbegräbnis auch stattfindet. Meine Leute werden mir Bericht erstatten, wenn wir uns wiedersehen.«
    »Ich hoffe sehr, Sie kommen wirklich?«, sagte Bitangaro.
    Bruno Müller funkelte ihn mit seinem Botauge arrogant an. »Ich werde mir doch nicht entgehen lassen, wie Sie das kleine Problem auf Ihrem Planeten aus der Welt schaffen. Natürlich mit genügend Sicherheitsabstand. Und dann werden wir mit der Lieferung beginnen, Schiff für Schiff. Natürlich, nachdem Zulu den Rest der Summe beglichen hat. Bei der Gelegenheit werde ich auch den

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