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Mind Control

Mind Control

Titel: Mind Control Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Flinn
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denn er war ganz damit beschäftigt, eine weitere der mächtigen Lightblast-Kanonen des Kreuzers unter Beschuss zu nehmen, die sich auf sie ausrichtete. Die Energiestrahlen bohrten sich durch den Stahl, und der Geschützturm brach vor seinen Augen auseinander. Ein schwerer Schlag erschütterte den Leib der Nascor, und weitere Alarmtöne erklangen.
    Irgendetwas hatte sie getroffen. Dennoch brachte Apollo es fertig, ihr Schiff so nahe wie möglich an die Außenhülle des Kreuzers heranzubringen. Wenigstens schien Apollo mit seinen Rufen Erfolg zu haben, denn ein KoZ-Jäger raste dicht über sie hinweg, ohne sie unter Beschuss zu nehmen. Sie selbst jagten über der mit Geschütztürmen, Bullaugen und Sende-Schüsseln übersäten Außenhülle des Kreuzers hinweg, als Loop aufschrie.
    »Chef, über uns! Über uns!«
    Nikolaj ruckte hoch und sah zwei KA-Jäger mit blitzenden Pilotpets direkt über ihren Köpfen auf sie zustürzen.
    Bevor er handeln konnte, trafen die Einschläge den oberen Geschützturm. Seine Konsolen vibrierten. Eine der beiden Kanonen des Zwillingsgeschützes fiel aus, und der Energielevel des anderen Lightblasters fiel schlagartig auf dreißig Prozent. Apollo brach nach rechts aus - als ihre Verfolger von einem Gewitter aus Energiestrahlen eingedeckt wurden. Einer von ihnen explodierte, der andere schoss am Heck getroffen davon.
    »Teufel, Nikolaj«, ertönte in seinem Kom die Stimme Sergejs, und Nikolaj sah, wie sich hinter einem der gewaltigen Seitenausleger des Kreuzers Sergejs Tolstoi aus der Schwärze des Alls schälte. »Was für eine Scheiße ist das denn hier?«
    Nikolaj lachte erleichtert. »Halt uns die Jäger vom Leib. Hörst du?«
    Apollo raste mit der Nascor über einen der großen Startschächte des Kreuzers hinweg. »Partner, wo ist Zulu?«
    »Ich glaube ich hab ihn«, quäkte die Stimme des Alphas aus dem Kom. »Elf Uhr!«
    Nikolaj entdeckte, dass die frachtergroßen Schiffe des KoZ, die vorhin noch in Lauerposition gelegen hatten, sich dem Kreuzer rasch annäherten. Der Pulk hielt auf eine Stelle des Kriegsschiffs zu, deren Abwehrgeschütze die KoZ-Jäger zuvor gezielt ausgedünnt hatten. Die KA-Jäger stürzten auf die kleine Formation zu, als etwas Eigenartiges geschah. Vor ihnen auf dem Kreuzer erloschen die Lichter ganzer Sektionen. Ein Abwehrgeschütz, das eben noch die Nascor unter Feuer genommen hatte, verstummte und bewegte sich nicht mehr. Einem zweiten ging es ebenso. Weitere Lichter auf der Außenhülle des Kreuzers erloschen, ganz so, als sei dort die Energieversorgung zusammengebrochen. In diesem Augenblick begriff Nikolaj, welcher Geheimwaffe sich Zulu bediente. Der elende Pygmäe! Der kleine Psioniker hatte damals in Bangui im Hubschrauber gesessen, als sein Hovercraft plötzlich absoff. Und er war ganz offensichtlich dafür verantwortlich gewesen, als später in der Höhle die Arclight Bitangaros den Dienst versagte. Offenbar bestand seine psionische Fähigkeit darin, Energiesysteme abzuschalten. Rasputin, wenn Zulu auch die Kräfte dieses Pygmäen verstärken konnte, erklärte es, was gerade mit dem Kreuzer geschah. Sie drehten ihm einfach den Saft aus.
    Der Pulk KoZ-Schiffe steuerte jetzt gezielt die Außenschleusen des Kreuzers an, und die Raumer hefteten sich wie Blutegel an den stählernen Leib. Dort waren jetzt alle elektronischen Systeme zusammengebrochen. Der mächtige Kreuzer ähnelte einem Stahlgiganten, der leblos durchs All trieb. Nikolaj ächzte beeindruckt. Was für eine mentale Kraft! Apollo verlangsamte ihre Geschwindigkeit, während weit über ihnen ein weiterer KA-Jäger unter einer Salve der Tolstoi verging. Um sie herum wurde noch immer gekämpft, doch die verbliebenen KA-Jäger gerieten ohne den Schutz der Kreuzergeschütze ins Hintertreffen. Die Afrikaner drehten den Spieß jetzt um. Derweil schwärmten Hunderte Bewaffnete in Raumanzügen aus den Frachtern aus, die mit Hilfe von Jetpacks entlegenere Luken des Kreuzers ansteuerten. Zulu ließ das Kriegsschiff entern! Seine Schiffe waren groß genug, dass in ihnen wahrscheinlich eine kleine Armee Platz hatte. Allein eines der Schiffe blieb etwas zurück. Es glich einem Diskus mit seitlich anliegenden Pulsatorentriebwerken und war gänzlich von einem bläulich schimmernden CoS-Halo umgeben, ein moderner Energieschutzschirm, von dem Nikolaj für seine Nascor nur träumen konnte. Er wusste instinktiv, dass sich dort Zulu aufhielt, und konnte nur hoffen, dass die Explosivkraft ihrer Plasmatronen-Rakete

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