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Mind Control

Mind Control

Titel: Mind Control Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Flinn
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zu verhalten.
    »Es tut mir leid, Oberst Jakamoto«, drang eine gönnerhafte Stimme an seine Ohren. »Es mag ja sein, dass die Hikma Corporation ebenso wie die Knowledge Alliance an ARStac beteiligt ist, aber VMS2 wurde nun einmal von Stellar Exploration kolonisiert. Sie besitzen hier keine Rechte.«
    »Chief Executive Officer Reinhardts«, bellte eine wütende Stimme mit japanischem Einschlag. »ARStac hatte damals an der Entdeckung von VMS2 ebenso seinen Anteil wie die SE. Wir verlangen daher ebenso wie die SE
    Zugriff auf die Ancients-Funde dieses Planeten.«
    Nikolaj spähte nach unten in einen Konferenzraum, an dessen Besprechungstisch drei Japaner in der Uniform der Hikma Corporation saßen. Der weißhaarige Mittfünfziger in ihrer Mitte schien der Sprecher zu sein. Er wirkte sichtlich aufgebracht, während seine beiden Untergebenen steif dasaßen und ihr Gegenüber auf der anderen Tischseite beäugten. Es handelte sich um einen Anzugträger mit übereinandergeschlagenen Beinen, der gelangweilt seine Fingernägel betrachtete. Direkt hinter ihm stand eine Frau in Anzug und voll verspiegelter Brille, die die Arme auf dem Rücken verschränkt hielt. Offenbar die Leibwächterin des Mannes.
    »Sicher hat ARStac damals seinen Teil zur Entdeckung des Systems beigetragen, Group Captain«, sagte der Manager. »Niemand bestreitet das. Aber Hikma und Knowledge Alliance wollten sich damals nicht ins Gehege geraten. Das Tokyo-Abkommen, das nicht nur unser Mutterkonzern, sondern auch Ihr Unternehmen 3028
    unterzeichnet haben, regelt die Angelegenheit recht eindeutig.« Er hob eine perfekt in Form gebrachte Augenbraue.
    »Wir von der SE haben damals auf einige Planeten verzichtet, und die ARStac ebenfalls. Und zu den Planeten, die sie bei diesem Arrangement abgetreten haben, gehörte nun einmal VMS2.«
    »Die Knowledge Alliance hat die Hikma Corporation belogen!«, schrie ihn der Japaner an. »Und zwar durch gefälschte Berichte, die die Stellar Exploration geliefert hat. Darin war von Ancients-Funden keine Rede.«
    »Also, sollten Sie bei diesen Vorwürfen bleiben«, Reinhardts seufzte und sah auf die Uhr, »dann müssen wir die Angelegenheit wohl unseren Anwälten übergeben. Vorwürfe wie diese werden sich sicher mittels einer gerichtlichen Überprüfung klären lassen.«
    »Sie wissen genau, dass das Court für eine solche Prüfung Jahrzehnte benötigt.«
    »Wirklich? Na ja, wir beide sind ja noch jung.« Der Manager lächelte aalglatt. »War’s das dann, Oberst? Denn falls ja, dann empfehle ich Ihnen, sich mit Ihrer Entourage zurück zu Ihrer Korvette zu begeben. Kommen Sie doch das nächste Mal bitte via TransMatt und vermeiden Sie Drohkulissen dieser Art.« Seine Stimme nahm einen schärferen Unterton an. »Van Maanens Stern obliegt unserer Verwaltung. Und Stellar Exploration wird dafür sorgen, dass das auch so bleibt!«
    Der Japaner verengte die Augen und forderte seine Untergebenen mit einem knappen Handzeichen zum Gehen auf.
    »Sie werden noch von uns hören.«
    Die drei verneigten sich, machten auf den Hacken kehrt und verließen den Raum.
    »Schlitzaugen!«, spie Ihnen der Manager hinterher. Kr nahm einen Schluck Kaffee und drehte sich zu seiner Leibwächterin um. »Steht noch etwas auf dem Programm, Miss Grasse? Ich würde mich sonst gern noch etwas unter die Sonnenbank legen.«
    »Ich befürchte, das wird noch etwas auf sich warten lassen müssen, Boss«, antwortete die Leibwächterin. »Peter Lohan von der Entwicklungsabteilung erwartet Sie. Danach steht ein Routinebesuch bei Shuttle 12 an.«
    »Shuttle 12?«
    »Eine Justifiers-Einheit, die kurz vor einem exoplane-taren TransMatt-Sprung steht.«
    »Ach ja, diese Tordesillas-Unternehmung.« Reinhardts seufzte. »Ansprechpartner?«
    »Den Befehl über das Team führt ein Leutnant John Owens.«
    »Owens. Owens. Hoffentlich merke ich mir den Namen, bis wir da sind.« Er erhob sich. »Also, bringen wir die leidigen Termine hinter uns. Wird mich schon nicht den ganzen Tag kosten … « Die beiden verließen den Raum.
    Nikolaj wartete nicht länger, sondern löste auch dieses Lüftungsgitter aus der Verankerung und sprang kurzerhand auf den Besprechungstisch. Anschließend half er Apollo dabei, herunterzuspringen.
    Chu Jiang hingegen schwang sich kopfüber aus der Öffnung und kam federnd neben ihm auf. »Wir müssen unbedingt die Brücke informieren«, sagte sie ernst. »Das hat oberste Priorität.« Sie aktivierte das Kom neben der Tür. »Das gibt es doch

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