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Mind Control

Mind Control

Titel: Mind Control Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Flinn
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»WO Master Aircrew« aus. »Suchen Sie jemanden?«, fragte er argwöhnisch.
    Jiang trat vor und knipste ihr strahlendstes Lächeln an. »Wir wurden runtergeschickt, um die Kom-Verbindung zu überprüfen.«
    Der Uffz schmolz bei ihrem Anblick dahin. »Ah, so lobe ich mir das. Ich hab schon einen Mann zu euch raufgeschickt. Hier ist alles tot.«
    »Wie sieht es mit der Kom-Verbindung zu den Shuttles aus?«, fragte Nikolaj gespannt.
    »Shuttles?« Der Unteroffizier zuckte mit den Schultern. »Soweit ich weiß, ist da alles in Ordnung.«
    »Na, dann werden wir das Problem bald behoben haben.« Nikolaj nickte ihm zu und zog Jiang mit sich zurück in die Arbeitshalle. Er suchte die Deckung eines herumstehenden Gabelstaplers auf und setzte sich dort seinen Pen.
    Der unangenehme Druck im Kopf verging ebenso schnell wie die aufsteigende Übelkeit. Doch langsam schmolzen seine Vorräte an Neuroleptika dahin. Der erhöhte Verbrauch in den zurückliegenden Tagen machte sich langsam bemerkbar.
    Jiang musterte ihn argwöhnisch. »Was ist das?«
    »Später.« Er blickte nach oben und fand unter der Hallendecke hängend Tafeln mit den Buchstaben des Alphabets.
    »Darf ich erfahren, wonach du suchst?«, wollte sie wissen.
    »Ich suche den Arbeitsbereich J. Dort soll den Daten des Bürocomputers entsprechend eine Kiste mit Funkausrüstung stehen.«
    »Du glaubst, den Kommander der Station via Funk erreichen zu können?«
    »Jein. Die Frequenzen haben wir nicht. Aber mir könnte es gelingen, mit der Nascor Kontakt aufzunehmen.« Sie kamen an halboffenen Transportkisten mit Strahlenschutzanzügen und Wasseraufbereitern vorbei. »Wenn meine Vermutung zutrifft, dann hat Bitangaro nur die interne Stationskom blockiert. Und das wahrscheinlich gerade so, dass die Techniker hier an einen simplen Fehler denken. Zumindest kann Bitangaro kein Interesse daran haben, dass der Kontakt zwischen Station und Flottenverband abbricht. Dort würde man doch sofort misstrauisch werden.
    Die Nascor könnte den Control also ganz schlicht von außen anrufen.«
    »Sehr gut!« Jiang gab an ihrem kybernetischen Handgelenk etwas ein. »Bereich J sagst du? Das ist der Gang da hinten.« Sie deutete an einigen Betas vorbei, die das große Triebwerk an der Decke auf ein massives Reparaturgerüst absenkten. »Laut Plan führt Arbeitsbereich J zu einer Shuttle-Rampe mit TransMatt-Sprungtor!«
    Sie eilten los und erreichten einen Zugang mit schwerem Schott an der Decke, der so breit war, dass dort mehrere Beladungsmodule nebeneinander durchfahren konnten. Der Gang selbst war menschenleer und endete in gut fünfzehn Metern Entfernung an einer großen Frachtrampe. Dahinter war der Umriss eines weiteren Shuttles zu erahnen. Nikolaj interessierte allein der aufgetürmte Stapel Transportboxen mit SE-Emblemen vor einem Lift in der Mitte des Gangs.
    »Schnell jetzt!« Sie eilten hinüber zu den Kisten und wuchteten die oberste Transportbox vom Stapel.
    Jiang musterte die Plaketten. »Bloß Kennziffern. Keine Ladungsbeschreibung.«
    »Egal. Apollo, bitte gib uns Bescheid, wenn jemand kommt.«
    Und wo wünscht der Herr, dass ich mich postiere?, kam es grimmig zurück. Schon bemerkt, dass wir hier in einem Gang stecken? Der besitzt zwei Ausgänge.
    Irgendeinen der Eingänge halt. Nikolaj öffnete die erste Box. Die Kiste barg medizinische Instrumente und Analysegeräte. Unwillig trottete der Schäferhund das Gangstück wieder zurück, und so behielt Jiang den Ausgang zu den Shuttlerampen im Auge. Eine zweite, besonders leichte Kiste enthielt Multifunktions-Kleidung, die sich autark den unterschiedlichen klimatischen Gegebenheiten eines Planeten anzupassen vermochte. Die dritte Kiste, endlich, enthielt die gesuchte Funkausrüstung; darunter ein älteres KA-R137-Hochleistungs-Funkgerät in Rucksackversion, das deutliche Abnutzungsspuren aufwies. Auch die SE schien bei der Ausstattung ihrer Justifiers zu sparen.
    Nikolaj aktivierte das Gerät und griff nach dem Headset. Rasch suchte er die Frequenz der Nascor. »Nascor, bitte melden! Hier ist Nikolaj!«
    In den Lautsprechern rauschte es, doch schon kurz darauf meldete sich Roger mit seiner Bassstimme. »Nikolaj, bist du das? Warum meldest du dich über die Breitband-Verbindung?«
    Erleichtert sah Nikolaj zu Jiang auf und erklärte dem Heavie das Dilemma, in dem sie steckten.
    Roger schnaubte wütend. »Das klingt gar nicht gut. Wartet, ich versuche den Control von Farspace Horizon zu erreichen.« Es dauerte eine Weile, und sie

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